Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf. In der Freizeit spielte er mit Freunden in einer Band und begann kleine Filme zu drehen. Später studierte er dann Literatur und Filmproduktion in Ohio und Los Angeles. Heute dreht er Werbefilme und ist gleichzeitig als Fotograf, Drehbuchautor und Journalist tätig.
Klappentext:
„Manche Großeltern lesen ihren Enkeln Märchen vor. Was Jacob von seinem Opa hörte, war etwas ganz anderes: Abraham erzählte ihm von einer Insel, auf der abenteuerlustige Kinder mit besonderen Fähigkeiten leben, und von Monstern, die auf der Suche nach ihnen sind … Erst Jahre später, als sein Großvater unter mysteriösen Umständen stirbt, erinnert Jacob sich wieder an die Schauergeschichten und entdeckt Hinweise darauf, dass es die Insel wirklich gibt. Er macht sich auf die Suche nach ihr und findet sich in einer Welt wieder, in der die Zeit stillsteht und er die ungewöhnlichsten Freundschaften schließt, die man sich vorstellen kann. Doch auch die Ungeheuer sind höchst real – und sie sind ihm gefolgt …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Die Insel der besonderen Kinder
Autor: Ransom Riggs
Erscheinungsdatum: 01.September 2016
ISBN: 978-3426510575
Verlag: Knaur TB
Cover:
Das Cover der aktuellen Ausgabe ist gleichzeitig das Bild, welches das Filmplakat ziert. Es ist sehr ansprechend gestaltet worden.
Inhalt:
„Die Insel der besonderen Kinder“ ist der erste Teil einer Reihe vom Autor Ransom Riggs. Zwei weitere Teile erscheinen noch in diesem Jahr. Bevor ich „Die Insel der besonderen Kinder“ gelesen habe, kannte ich kein Werk des Autors. Ich bin immer wieder fasziniert, wenn ich so fantasievolle Geschichten lese, weil ich selbst, viel zu wenig kreativ wäre, als dass ich mir eine solche Welt und die Ereignisse erschaffen könnte. Auch in „Die Insel der besonderen Kinder“ sind es viele liebevolle Details, die den Unterschied zu anderen Geschichten ausmachen. Die Idee, dass Kinder, die so außergewöhnliche Fähigkeiten haben und in einer Zeit leben, wo alles, was sich von der „normalen“ Gesellschaft abhebt, geschützt werden müssen, hat mich überrascht. Als Leser begleitet man den Protagonisten Jacob Portman auf den Spuren der Vergangenheit, insbesondere den Spuren seines Großvaters. Nach dem Tod seines Großvaters, zu dem Jacob ein sehr gutes Verhältnis hatte, erinnert er sich wieder an die vielen schaurigen Erzählungen. Nach und nach wird ihm bewusst, welchen Wert sie stets für ihn hatten. Durch die Tatsache, dass er wirklich auf eines der Kinder, von denen der Großvater Abraham erzählt hatte, trifft, macht ihm bewusst, dass es keine Geschichten waren, die ihm Angst machen sollten, sondern stets die Wahrheit. Jacob ist ein anfangs skeptischer junger Mann, der eher als Einzelgänger beschrieben werden kann. Sein Großvater war eigentlich die wichtigste Bezugsperson in seinem Leben. Seine Entwicklung zu einem mutigen und abenteuerlustigen Mann, der immer mehr von der Neugier getrieben wird, hat mir sehr gefallen. Sich anfangs immer wieder hinter psychischen Erkrankungen zu verstecken, habe ich jedoch als ein wenig anstrengend empfunden. Mir hatte er insgesamt leider zu wenig Tiefgang, da hätte ich mir einen tieferen Zugang gewünscht. Man spürt jedoch, wie liebevoll vor allem die Kinder mit den besonderen Fähigkeiten hier gestaltet wurden.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Sicht des Protagonisten, Jacob Portman, in der Ich-Perspektive geschildert. Ich habe mich dadurch so gefühlt, als würde ich ihn direkt bei seinen Erlebnissen begleiten und konnte mich sehr gut in ihn hineinversetzen. Man kann schon sagen, dass es mir schnell sehr leicht gelang, in diese Geschichte abzutauchen, anders kann man es kaum ausdrücken. Der Schreibstil des Autors war für mich anfangs ein klein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sobald ich mich darauf eingelassen hatte, konnte ich das Buch kaum noch weglegen. Es geschieht so vieles, was man nicht im Geringsten vorhersehen kann, die häufigen Überraschungsmomente steigern die Spannung einfach wahnsinnig. Begeistert hat mich allen voran, die Stimmung, die der Autor während der Geschichte aufbaut, mich hat es wirklich gegruselt. Ganz besonders, nachdem ich erfahren hatte, dass die Fotos, die immer wieder mit in die Kapitel eingebaut wurden, tatsächlich authentische Leihgaben aus Privathaushalten sein sollen. Die Fotografien setzen sich eindrucksvoll von der Handlung ab und haben mich ebenfalls fasziniert. Durch die wunderbar bildlichen Beschreibungen erhöht sich die Spannung, aber auch der Gruselfaktor um einiges. Das Ende ist eher offen gestaltet, was durch die bevorstehenden Fortsetzungen durchaus logisch ist.
Fazit:
„Die Insel der besonderen Kinder“ ist ein Buch, welches sich für mich unvergleichlich ist. Dem Autor ist es wirklich gelungen, eine fesselnde und fantastische Geschichte zu erschaffen.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.
[…] Die Insel der besonderen Kinder ist in dieser Woche in den Kinos angelaufen und in aller Munde. Magie, Mysteriöses und ein bisschen Tim Burton. Das passt doch super zusammen. Der Film basiert auf dem Roman von Ransom Riggs und Lena hat das Buch gelesen und ihre Besprechung online gestellt. […]
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