Mark Roderick ist ein Pseudonym. Er hat Betriebswirtschaft studiert und schreibt seit zwanzig Jahren unter verschiedenen Namen Bücher, die nicht nur in Deutschland sondern auch im Ausland erfolgreich veröffentlicht wurden. “Post Mortem- Tränen aus Blut” ist sein erstes Werk, das er unter dem Pseudonym schrieb.
Klappentext:
„Es ist noch nicht vorbei – das Morden geht weiter… Ein bestialischer Foltermord in einem abgelegenen Landhaus in Südfrankreich. Eine Handschrift, die Interpol-Agentin Emilia Ness und Profi-Killer Avram Kuyper nur zu gut kennen. Jemand möchte, dass sie weiter auf die Suche gehen. Denn das kriminelle Netzwerk des Täters ist größer als gedacht. Und mächtiger als vermutet. Wer hat den Hinweis lanciert? Wer ist dieser große Unbekannte, der so machthungrig, erfolgsverwöhnt und unberechenbar aggressiv ist?“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: Mark Roderick
Erscheinungsdatum: 27. April 2016
ISBN: 978-3596031436
Verlag: Fischer Verlag
Cover:
Das Cover ist sehr düster gestaltet, was wirklich gut zu dem Inhalt des Buchs passt. Man sieht überall graue Asche, aus den Buchstaben des Titels treten Flammen hervor. Auch die Haptik ist an das Thema Feuer angepasst, der Umschlag fühlt sich stumpf, wie Asche, an.
Inhalt:
„Post Mortem-Zeit der Asche“ ist der zweite Band eines Mehrteilers, den der Autor mit „Post Mortem-Tränen aus Blut“ begonnen hat. Man sollte die Bücher unbedingt in der richtigen Reihenfolge lesen. Wer den ersten Teil nicht kennt, sollte nicht mit „Post Mortem-Zeit der Asche beginnen“, denn die Handlungen bauen aufeinander auf. Der dritte Teil der Reihe ist für kommendes Frühjahr geplant. Auch in diesem Buch geht es auf der einen Seite um die Ermittlungsarbeit der Polizei, im Besonderen der Ermittlerin Emilia Ness. Weiterhin steht das sogenannte Darknet im Mittelpunkt, hier finden regelmäßig bestialische Absprachen und Verbrechen statt, ein Menschenleben ist nichts wert. Es scheint ein mächtiges, geheimes und gefährliches Netzwerk zu bestehen. Neben Emilia Ness ermittelt auch weiterhin, auf eigene Faust, Avram Kuyper. Er musste mit ansehen, wie sein Bruder und sein eigener Sohn brutalst gefoltert und anschließend umgebracht wurden. Jetzt drängt es ihn nach Rache, andererseits will er auch, dass sich alle Beteiligten verantworten müssen. Man hat immer wieder das Gefühl, dass er nicht so abgebrüht ist, wie er vorgibt zu sein. Ein gutes Beispiel dafür ist, dass er Kinder sehr mag und auch seine Schwägerin ihm mehr am Herzen liegt, als er es sich selbst eingestehen will. Seine Vorgehensweise ist oftmals mehr als fragwürdig und ebenso brutal, trotzdem sehe ich in ihm auch Züge eines „Menschen, der die Welt verbessert“, wie er so schön sagt, vom Abschaum befreien will. Emilia Ness dagegen versucht, nach dem Anschlag auf ihr eigenes Leben, möglichst schnell wieder die alltägliche Routine überzugehen. Sie hat jedoch stark mit dem Vorfall zu kämpfen und es belastet sie mehr, als sie es offen zugibt. Vor allem vor ihrem neuen Chef will sie keine Schwäche zeigen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht der beiden Protagonisten Emilia Ness und Avram Kuyper, in der dritten Person, geschildert. „Post Mortem-Zeit der Asche“ knüpft nahtlos an die Ereignisse seines Vorgängerbands an und man befindet sich gleich mitten im Geschehen. Wiederholt hatte ich beim Lesen das Gefühl, zwischendurch kaum durchatmen zu können, denn die Handlung erfolgt rasant und die Spannung wird schnell wieder aufgebaut. Sehr schnell war ich wieder wie gefangen und habe das Buch schnell durchgelesen, konnte es zwischendurch kaum zur Seite legen. Wieder inszeniert Mark Roderick die meisten Szenen, wie beispielsweise eine Verfolgungsjagd wahnsinnig bildlich und detailliert, sodass ich mich sehr gut in die Szenen hineinversetzen konnte und alles direkt vor meinen Augen sah. Mit einigen Entwicklungen in der Handlung hat mich der Autor wirklich überrascht und so kamen beim Lesen keinerlei Längen auf. Der Schreibstil ist, wie gewohnt, angenehm flüssig und ich konnte den Geschehnissen die ganze Zeit über ohne Probleme folgen. Anders als im ersten Band kommen hier nicht so gehäuft brutale Szenen vor, die Momente, die vorkommen, haben es jedoch wirklich in sich.
Fazit:
„Post Mortem-Zeit der Asche“ ist ein rasantes und fesselndes Buch, welches wunderbar an den Vorgänger anknüpft und dem Leser alte Charaktere noch näher bringt !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
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