Paige Toon wuchs aufgrund des Berufs ihres Vaters, der Rallyefahrer war, nicht nur in Australien auf, wo sie geboren wurde, sondern in Australien, England und Amerika. Nachdem sie ihr Studium erfolgreich abgeschlossen hatte, arbeitete sie zunächst bei verschiedenen Zeitschriften. Danach war sie sieben Jahre lange Redakteurin bei dem Magazin „Heat“. Inzwischen schreibt sie hauptberuflich Bücher, veröffentlicht wurden bisher unter anderem: „Du bist mein Stern“, „Immer wieder du“ und „Das verrückte Leben der Jessie Jefferson“.

Klappentext:

„An Jessies 15. Geburtstag verunglückt ihre Mutter tödlich – ohne je verraten zu haben, wer ihr leiblicher Vater ist. Außer sich vor Trauer und Wut, entlockt Jessie ihrem Stiefvater das schockierende Geheimnis: Ihr Erzeuger ist der Mega-Rockstar Johnny Jefferson, der nichts von ihrer Existenz ahnt! Klar, dass Jessie ihren berühmten Dad unbedingt treffen will, doch der Besuch im sonnigen Kalifornien, wo Johnny mit seiner Familie lebt, verläuft zunächst holprig. Dank des heißen Nachwuchsmusikers Jack findet Jessie schließlich Gefallen an der Glitzerwelt von L.A. Aber kann sie in dieser Glamourwelt wirklich bestehen?“

Jessie Jefferson

Wichtige Informationen zum Buch:

Das verrückte Leben der Jessie Jefferson

Autorin: Paige Toon

Erscheinungsdatum: 10. Juni 2016

ISBN: 978-3959670234

Verlag: Harper Collins

Cover:

Ich finde, dass das Cover wahnsinnig gut, das Lebensgefühl von Kalifornien widerspiegelt. Man sieht eine junge Frau, die im Sonnenuntergang unter Palmen steht. Die Farben sind sehr schön und ansprechend. Mir gefällt es richtig gut und es ist super auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.

Inhalt:

„Das verrückte Leben der Jessie Jefferson“ ist mein allererstes Buch, welches ich von Paige Toon gelesen habe. Ich habe schon sehr viel Positives über ihre bisherigen Werke gehört, gelesen habe ich aber seltsamerweise noch nichts von ihr. Da ich immer neugierig auf neue Autoren bin, habe ich mich im Vorfeld schon sehr auf das Buch im Genre Young Adult gefreut. Die Autorin spricht hier vordergründig das Thema des Erwachsen Werdens in den Mittelpunkt. Wichtig sind dabei jedoch die Begleitumstände, denn als wäre es so schon nicht schwierig genug die ganzen mentalen und körperlichen Veränderungen in dieser Phase zu durchleben, ist es bei Jessie nochmal eine ganz andere Hausnummer. Sie hat mit 15 Jahren ihre Mutter verloren, sie schlichtweg aus dem Leben gerissen wurde. Das und die Tatsache, dass sie sich nicht von ihr verabschieden konnte, haben eine tiefe Wunde in ihre Seele gerissen. Jessie rebelliert und versucht ihre Grenzen stets zu überschreiten, sie findet kaum Ruhe und tat mir ehrlich gesagt oftmals leid. Ich würde niemals mit ihr tauschen wollen. An vielen Stellen hatte ich das Gefühl, dass auch die Kontakte zu Natalie und der Clique eher oberflächig sind, Jessie hat kaum jemanden, den sie wirklich ins Vertrauen ziehen, mit dem sie ernsthaft mal reden kann. Ihr Stiefvater Stu liebt sie, wie seine eigene Tochter und versucht sie zu schützen. Dennoch lässt ihr das Geheimnis, um ihren leiblichen Vater keine Ruhe. Stu sagt ihr schlussendlich, wer es ist und dann stürzt sich Jessie Hals über Kopf ins nächste Gefühlschaos, so erschien es mir. Die Charaktere gefallen mir sehr. Sie sind alle sehr vielseitig und liebevoll gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Die Handlung in „Das verrückte Leben der Jessie Jefferson“ wird in der Ich-Perspektive, aus Jessie Sicht erzählt, was mir äußerst gut gefallen hat. So fiel es mir sehr leicht, mich in sie und ihre Lebenssituation hineinzuversetzen. Ich konnte mich sehr schnell auf die Handlung einlassen und innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Buch auch durchgelesen. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig und sie setzt die Schwierigkeiten, die Jessie in ihrem Leben hat, die Dinge, die sie verarbeiten muss, einfach sehr authentisch und einfühlsam, um. Durch die bildliche Schreibweise hatte ich oftmals direkt ein Bild vor Augen, wenn Paige Toon eine Situation beschrieben hat. Generell könnte ich mir dieses Buch auch sehr gut als eine Verfilmung vorstellen. In vielen Momenten setzt die Autorin auch Humor und teils Sarkasmus ein, was mich echt begeistert hat, ich bin einfach ein Fan davon *g*. Anfangs hätte ich gar nicht soviel Tiefgang in der Geschichte erwartet, aber es gefällt mir sehr, dass es der Fall ist und der Leser nicht mit oberflächlichen Problemen abgespeist wird. Nach diesem Buch freue ich mich auf jeden Fall schon sehr auf das weitere Geschehen rund um Jessies Leben.

Fazit:

„Das verrückte Leben der Jessie Jefferson“ ist ein sehr gelungenes Jugendbuch, dass mich durch seinen Tiefgang in der Handlung und die authentischen Charaktere überzeugt hat !

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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