Heute habe ich einen ganz besonderen Gastbeitrag für euch, der mir viel bedeutet. Er stammt von meinem Bruder. Er hat – wie ich – kochen von unserem Vater gelernt. Erst zu Weihnachten hatte uns unser Vater frisches Wildfleisch vom Jäger besorgt. Es war herrlich. Mein Bruder hatte es damals mit mir zubereitet und wir haben es im Kreis der Familie gegessen (mit unserer Mutter und den Geschwistern). Mein Papa hatte uns das Wild zu Nikolaus zubereitet (das letzte Mal in seinem Leben…). Ich bin jetzt sehr froh, dass er das Rezept von meinem Vater weiter in Ehren hält und ich es verbloggen darf <3

Gastbeitrag_jens

Rehrücken in feiner Sauce an Spätzle und Knödeln

Zutaten für 2 Erwachsene

  • 1 Stück Rehrücken mit Knochen (ca. 1,5 Kg)
  • 1/8 Liter Rotwein
  • Wildgewürz
  • Soßenbinder
  • Schmalz
  • Salz & Pfeffer aus der Mühle

Rehrücken mit Spätzle

Zunächst den Rehrücken vom Knochen trennen (wenn nicht schon geschehen)

Den Knochen mit den Wildgewürzen einreiben und in Schmalz anbraten. Das Fleisch von Sehnen und Fett befreien und diese Reste zu den Knochen dazu geben. Das verleiht der Soße einen leckeren Grundgeschmack. Mit dem Rotwein (bei Bedarf gern mehr) ablöschen und nun rund eine Stunde köcheln lassen.

Das Fleisch währenddessen in kleine Medaillons schneiden und zur Seite stellen. Nach einer Stunde ist die Soße quasi fertig: Den Sud nun abgießen (mit einem Sieb) und die Soße in einem kleinen Topf aufkochen lassen. Bei Bedarf kann sie nun mit Soßenbinder (oder was ihr gern nutzt) angedickt werden.

Die Medaillons werden nun in der Pfanne angebraten, bis sie gar sind. Anschließend mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen und zusammen mit der Soße anrichten.

Frisches-Rehfleisch

Dazu kann man sehr gut frische Spätzle servieren. Diese hier hatte ich noch eingefroren von meinem Vater übrig.  Das Grundrezept zu Spätzle findet ihr aber auch auf diesem Blog. Ebenso zu den Serviettenknödeln, die ebenfalls noch in der Tiefkühltruhe gelauert haben. Meine Schwester würde das nicht essen, weil sie nichts Eingefrorenes mag. Aber ich bin da nicht so wählerisch 😉

Ganz lieben Dank für das tolle Rezept und auch das leckere Fleisch Bro. Ich komm gern mal bei dir in deiner neuen, alten Küche vorbei und wir lassen alte Zeiten aufleben. :*