In ihrer Kindheit und Jugend lebte Dani Atkins in Cockfosters, London. Dort findet man die letzte Station der Piccadilly Tube Line. Um zur Arbeit in die Stadt zu gelangen, fuhr sie täglich knapp zwei Stunden mit der U-Bahn. Währenddessen las sie viel und verbrachte Zeit damit zu träumen, sich zu wünschen selbst Bücher schreiben zu können. Dani Atkins arbeitete in verschiedenen Positionen, die die Bürotätigkeit mit sich brachte, sowohl für den BBC als auch für die ansässige BMW Niederlassung. Im August 2014 konnte sie ihren Traum umsetzen und veröffentlichte ihren ersten Roman „Die Achse meiner Welt“ sehr erfolgreich. Mit ihrem aktuellen Buch „Die Nacht schreibt uns neu“ erwartet den Leser ebenfalls eine Liebesgeschichte.

Klappentext:

„Rachel ist jung, beliebt, verliebt und wird in wenigen Wochen ihr Traumstudium beginnen. Perfekt. Doch dann geschieht ein schrecklicher Unfall, der ihr alles nimmt. Sie verliert den besten Freund, ihre Zuversicht und die Balance. Jahre später wird ihre Welt zum zweiten Mal auf den Kopf gestellt. Denn als sie nach einem schweren Sturz im Krankenhaus erwacht, ist ihr Leben plötzlich so, wie sie es sich immer erhofft hat. Die damalige Tragödie hat es anscheinend nie gegeben. Ihr bester Freund lebt und ist an ihrer Seite. Wie kann das sein? Und wie fühlt sich Rachel in ihrem neuen Leben – mit dem Wissen über all das, was zuvor geschah? „

Die Achse

Wichtige Informationen zum Buch:

Die Achse meiner Welt

Autorin: Dani Atkins

Erscheinungsdatum: 01.August 2014

ISBN: 978-3426515396

Verlag: Knaur TB

Cover:

Man sieht einen dunklen Himmel bei Nacht, der Mond scheint und vereinzelt, sieht man auch Sterne. Inmitten des Covers balanciert scheinbar eine junge Frau auf einer Achse. es ist auch ein Schatten zu sehen, der aber offensichtlich nicht die junge Frau widerspiegelt. Unter der Achse steht der Titel des Buchs. Mir gefällt es sehr gut, alleine durch den großen Mond ist es für mich schon ein Hingucker. Es ist gut auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.

Inhalt:

Ich hab die Romane von Dani Atkins in der „falschen“ Reihenfolge gelesen, was aber den Handlungen hier überhaupt keinen Abbruch tut, denn sie sind ja nicht abhängig voneinander. Nachdem mir ihr Werk „Die Nacht schreibt uns neu“ schon sehr gut gefallen hatte, wollte ich nun den vielseits umschwärmten Vorgänger „Die Achse meiner Welt“ ebenfalls lesen und mir eine eigene Meinung bilden. In diesem Buch spielt die Liebe eine sehr große Rolle, aber genauso wichtig sind die Bedeutung und der Wert der Familie sowie starker Freundschaft.
Wir begleiten in diesem Buch die Protagonistin Rachel durch die Geschichte. Rachel führt ein scheinbar perfektes Leben, sie ist eine junge Frau, die sehr verliebt und glücklich zu sein scheint. Mir war sie von Beginn an sympathisch, allerdings konnte ich sie stellenweise einfach nicht verstehen, ich hätte in mancher Situation einfach anders gehandelt. Durch eine tragische Situation ändert sich jedoch ihr Leben komplett und nichts ist mehr so wie zuvor. 5 Jahre nach dem Ereignis erleben wir Rachel als ganz anderen Menschen. Sie fühlt sich nicht wohl, immer wieder wird sie durch ihr eigenes Anlitz an das traumatische Erlebnis erinnert. Sie leidet unter starken Schmerzen und kann sich oftmals nur mit mehreren Schmerzmitteln am Tag überhaupt auf den Beinen halten. Aus ihrem sozialen Leben und von ihren Freunden hat sie sich ziemlich zurückgezogen. Oftmals tat sie mir wirklich leid. Ihre Entwicklung wirkte auf mich völlig authentisch und lebensnah. Auch die weiteren Charaktere sind liebevoll und interessant gestaltet worden.

Aufbau, Struktur & Stil:

Erzählt wird die Handlung aus Rachels Sicht, in der Ich-Perspektive. Das hat mir sehr gefallen, denn ich konnte dadurch schnell einen intensiven Zugang zu ihren Gedanken und Gefühlen finden und mich gut in sie hineinversetzen. Die Idee, zwei „Leben“ zu haben, hat mich anfangs ziemlich verwirrt, muss ich gestehen. Als ich jedoch in die Handlung eingestiegen war, hat sie mich durchweg gefesselt und gut unterhalten. Die Art und Weise, wie die Autorin den Leser dazu bringt, sich selbst Gedanken über das eigene Leben und die Ereignisse darin zu machen, war etwas völlig Neues für mich. Oftmals stellte ich mir die Frage, was wäre wenn. Leider habe ich die Handlung stellenweise als doch recht vorhersehbar empfunden, richtig überrascht hat mich dann jedoch das Ende und es hat mich zusätzlich auch zu Tränen gerührt. In dieser Phase des Buchs hatte ich mit einem anderen Ausgang gerechnet und es hat mich sehr emotional berührt.

Fazit:

Mir persönlich hat, wenn ich „Die Achse meiner Welt“ und „Die Nacht schreibt uns neu“ miteinander vergleiche, letztendlich ihr zweites Werk ein wenig mehr überzeugen können. Dennoch ist „Die Achse meiner Welt“ ein sehr berührendes Buch, welches ich Euch empfehlen kann.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.