Juliet Ashton stammt aus Irland und lebt heute mit ihrer Familie in London. Mit „Ein letzter Brief von dir“ veröffentlichte sie im Jahr 2014 ihr erstes Buch. Ihr aktuelles Werk heißt „Immer wieder du und ich“.
Klappentext:
„Kate liebt Charlie. Charlie liebt Kate. Das war schon immer so. Sie sind füreinander geschaffen. Aber es ist kompliziert: Denn stets ist Charlie gerade vergeben, wenn Kate bereit ist. Und umgekehrt. Immer wieder kreuzen sich ihre Wege, auf Partys, Hochzeiten und Beerdigungen. Vergessen können Kate und Charlie einander nicht. Aber ist es nicht irgendwann zu spät für die große Liebe? Oder bietet ihnen das Leben noch eine zweite Chance?“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin Juliet Ashton
Erscheinungsdatum: 22.Januar 2016
ISBN: 978-3499271229
Verlag: Rororo
Cover:
Das Cover zeigt etliche Symbole vor einem hell braunen Hintergrund. Man sieht ein hübsches Kleid, Sektgläser, Girlanden, eine Torte, Ringe, Tauben und in der Mitte des Covers einen Brief. Der Name der Autorin steht ebenfalls auf einem Briefumschlag. Es ist gut auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.
Inhalt:
„Immer wieder du und ich“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Juliet Ashton gelesen habe. Ich hatte daher vor dem Lesen recht wenig Erwartungen. In „Immer wieder du und ich“ geht es hauptsächlich um zwischenmenschliche Beziehungen.
Wir begleiten Kate, die Protagonistin, durch ihr Leben, ihre Höhen und Tiefen, die sie mitmacht. Sie war mir sehr schnell sympathisch, muss ich sagen. Sie ist eine liebenswerte, recht intelligente junge Frau. Sie liebt ihren Vater über alles, sie haben ein sehr gutes und enges Verhältnis zueinander. Kate ist ein eher ruhiger und natürlicher Mensch, der sich nach der Arbeit nach Ruhe und Entspannung sehnt. Oh, ich kann sie da sehr gut verstehen, vielleicht mochte ich sie auch deshalb so gern, weil sie mir teils doch etwas in ihrem Verhalten ähnelt. Sie nimmt sich häufig zurück, stellt die Bedürfnisse von anderen Menschen über ihre eigenen Wünsche. Dies wandelt sich jedoch nach und nach und ihre Entwicklung hat mir ebenfalls gut gefallen. Im Laufe der Jahre denkt sie mehr an sich, an ihr eigenes Leben und hinterfragt ihre Einstellung zum Leben. Ich habe ihre Entwicklung als äußerst authentisch empfunden. Wichtig in ihrem gesamten Leben ist auch Charlie. Charlie ist ihr erster Partner und gleichzeitig ihr bester Freund. Für mich war es schwierig seine Einstellungen zu verstehen, er hat sehr häufig wechselnde Beziehungen, spricht sehr schnell von Liebe. Gefühlt las es sich für mich oft oberflächlich. Man hat das Gefühl, dass er würde sich nur von einer in die nächste Bindung manövriert. Eine weitere Person, die Kate emotional stets verbunden ist, ist Becca. Bei ihr muss ich sagen, dass ich sie nicht so wirklich einschätzen konnte. Mir erschien sie ein bisschen wie ein Fähnchen im Wind. Sie lässt sich stets von Stimmungen leiten und ihr Aussehen ist Becca extrem wichtig. Auch wenn die beiden eine sehr enge Beziehung zueinander haben, konnte ich ihre Freundschaft nicht nachvollziehen. Becca will immer im Mittelpunkt stehen, liebt dramatische Auftritte und kam mir stellenweise sehr arrogant vor. Der Schein nach außen muss für sie stimmig sein. Mit ihr konnte ich wirklich wenig anfangen. Im echten Leben würde ich ihr wohl eher aus dem Weg gehen. Auch die weiteren Charaktere sind liebevoll und interessant gestaltet worden.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird in der dritten Person erzählt. Hier hätte mich mal wieder die Ich-Perspektive, besonders in Bezug auf Kate, doch sehr gereizt, ich weiß aber, dass viele genau diese Sichtweise auch nicht mögen. Auch so schafft die Autorin es, sensibel und gefühlvoll auf die Lebenslagen der Protagonisten einzugehen. Ich konnte mich wirklich, vor allem in Kate, sehr gut hineinversetzen. Besonders emotional verbunden habe ich mich in den Situationen, in denen es um ihren Vater ging, gefühlt. Dabei musste ich auch ein paar Tränchen vergießen. Die Beziehung zwischen ihnen ist so liebevoll umschrieben, sodass ich es wahnsinnig gut nachempfinden konnte. Besonders hervorheben möchte ich die wirklich schöne Idee, jedes Kapitel mit einer Einladung zu den unterschiedlichsten Partys oder Festen, zu beginnen. Das hat mir wirklich gut gefallen, auf der anderen Seite habe ich die einzelnen Kapitel schon als recht lang empfunden. Gelungen und wunderbar flüssig ist die Erzählweise der Autorin, durch unerwartete Wendungen und auch Rückblenden in die Vergangenheit, wird man als Leser immer wieder überrascht. Ich konnte der Handlung die ganze Zeit über wirklich gut folgen und wollte auch recht schnell dann einfach wissen, wie das Ende des Buchs wohl ist.
Fazit:
„Immer wieder du und ich“ hat mich gut unterhalten und auch gefesselt. An mancher Stelle hätte ich mir noch ein paar emotionalere, packendere Momente gewünscht, dennoch kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.
