Katrin Koppold wollte ursprünglich, nachdem sie ihr Abitur gemacht hatte, Journalistin werden. Der Journalismus faszinierte sie und dadurch, dass sie schon bei der Nahe-Zeitung als freie Mitarbeiterin angestellt war, nutzte sie die Möglichkeit dort ein Praktikum zu machen. Während des Praktikums recherchierte sie viel, führte Interviews durch und besuchte Veranstaltungen, was ihr sehr viel Spaß bereitete. Katrin Koppold entschied sich jedoch zunächst dafür, ein Lehramtsstudium an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz zu beginnen. Sie studierte die Fächer Deutsch und Sport. Hauptberuflich arbeitet Katrin Koppold als Lehrerin. Nach der Geburt ihres zweiten Kindes suchte sie jedoch eine neue Herausforderung und das Schreiben rückte wieder vermehrt in den Vordergrund. So absolvierte sie ein Fernstudium an der Hamburger Schule des Schreibens, welches den Schwerpunkt auf die Belletristik legte. Sie veröffentlichte bereits einige Romane, unter anderem die der Sternschnuppen-Reihe, welche aus „Aussicht auf Sternschnuppen“, „Zeit für Eisblumen“, „Sehnsucht nach Zimtsternen“ und „Hoffnung auf Kirschblüten“ besteht.
Hoffnung auf Kirschblüten
Klappentext:
„Glaubst du eigentlich noch an die Liebe, Mia?
Mia fährt nach Paris. Im Gepäck: ein gebrochenes Herz und ein Bolzenschneider. Sie möchte das Liebesschloss durchtrennen, das sie ein paar Wochen zuvor mit Rik an einer der vielen Brücken befestigt hat – aber an welcher? Als Mia dem geheimnisvollen Noah mit den traurigen Augen begegnet, der sie zu den schönsten Plätzen der Stadt führt, wird ihre Suche recht bald zur Nebensache. Doch noch hat sie mit der Vergangenheit nicht abgeschlossen.“
Mia durchlebt eine schwierige Zeit, aus der sie jedoch auch lernt Prioritäten zu setzen !!
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Katrin Koppold
Erscheinungsdatum: 22.01.2016
ISBN: 978-3499269882
Verlag: Rowohlt Taschenbuch
Cover:
Das Cover ist wunderschön, märchenhaft und hat mich gleich angesprochen. Man sieht eine junge Frau, die deutlich im Mittelpunkt des Covers steht, sie trägt ein bezauberndes Kleid, welches sich aus Blüten zusammensetzt. Es passt nicht nur zum Inhalt des Buchs sehr gut, sondern ist auch hervorragend auf die anderen Bände der Sternschnuppen-Reihe abgestimmt.
Inhalt:
Mittlerweile habe ich alle vorherigen Bände der Sternschnuppen-Reihe gelesen und es ist fast, wie nach Hause kommen. Mir gefällt es, dass man die Mitglieder der Familie kennt und somit ihre Handlungsweise, Probleme und Gedanken einfach besser nachvollziehen kann. Ich muss jedoch auch sagen, dass man die Bücher alle einzeln lesen kann. Alle Bücher sind in sich abgeschlossen, und da sich jedes der Bücher mit einer anderen der vier Schwestern beschäftigt, kann man sie auch unabhängig voneinander lesen.
In „Hoffnung auf Kirschblüten“ dreht sich alles um Mia, Fees Zwillingsschwester. Mia ist direkt nach Lilly, diejenige, die ich von Beginn am meisten mochte und auch direkt in mein Herz geschlossen habe. Mia stand immer für die ganz große Lebensfreude, war quirlig, stets selbstbewusst und voller Energie. Nun durcherlebt sie nach der Beziehung mit Rik, die in einem schweren Unfall gipfelte, eine schwere Zeit. Sie steckt in einer depressiven Lebensphase und scheint wie gewandelt. Nur selten gibt sie ihre sarkastischen, spitzen Bemerkungen von sich. Mia beschließt zu verreisen, um sich von Rik zu lösen. Ihre Entwicklung habe ich als sehr authentisch erlebt, vor allem aber auch ihre Gefühle, dass sich verstecken wollen und Abstand brauchen, kann sicher jeder, der schon eine schmerzhafte Trennung hinter sich hat, nachvollziehen. In Paris kommt sie wieder mehr aus sich heraus, der Abstand tut ihr gut. Sie lernt neue Menschen kennen und baut auch zu Nina, Fees bester Freundin, eine freundschaftliche Beziehung auf. Mir hat die liebevolle Gestaltung der Charaktere wieder sehr zugesagt.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Mias Sicht, in der Ich-Perspektive erzählt, so wie ich es sehr gerne mag. Schon in den vorherigen Bänden mochte ich Mia sehr gut leiden, durch die Erzählperspektive fühlte ich mich jedoch noch stärker mit ihr verbunden. Ich konnte die Lebenslage, in der sie sich befindet, durch die authentische und behutsame Schreibweise der Autorin wirklich gut nachvollziehen. Mir gefällt es, dass man sich so gut mit den Protagonisten identifizieren kann, weil sie schlicht und ergreifend „alltägliche“ Probleme haben, auf die jeder Mensch treffen kann. Katrin Koppold hat es wieder geschafft mich ans Buch zu fesseln und ich habe es an einem Nachmittag durchgelesen. Man kann ihr immer gut durch die Handlung folgen und es baut sich konstant eine gute Grundspannung auf, sodass ich immer schnell wissen wollte, wie es weitergeht und sich entwickelt.
Fazit:
„Hoffnung auf Kirschblüten“ ist ein berührender, aber keineswegs kitschiger Roman, in den wunderbare Details aus der Stadt der Liebe integriert sind. Es ist ein Buch, in dem man sich verlieren kann.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen, wobei mir Lillys Geschichte ein klein wenig besser gefallen hat.