Schweizer Kräuter Ricola-Bonbon

Woran denken wir, wenn wir Schweizer Kräuterbonbons hören? Natürlich! RIICOLAAA! Die Werbung ist einem jeden sofort im Ohr, oder? Denn ihr wisst ja: Wer hat´s erfunden? Gerade jetzt, zur Erkältungssaison sind Kräuterbonbons wieder im Kommen. Da hatte ich richtig Glück, dass ich ein großes Bonbon-Paket von Ricola bekommen habe – Danke schon mal dafür.

Wir sind in der Tat oft krank in der letzten Zeit. Oft ist es Schleim, der dann zu Halsschmerzen führt. Ich bekämpfe das immer mit Tee und eben Bonbons. Die schmecken und tun einfach gut. Wenn ich Kräuterbonbons höre, muss ich automatisch an Ricola denken. Das nennt sich wohl frühkindliche Prägung durch Werbung. Ich fand das immer urkomisch und konnte den Spruch schon früh auswendig. Allerdings habe ich mich nie näher mit dem Unternehmen, welches dahinter steht, oder den Inhaltsstoffen selbst beschäftigt. Zeit, dies nachzuholen.

Bestandteile der Schweizer Kräuterbonbons

Kräuterbonbon

Die Ricola-Kräuterbonbons werden aus 13 verschiedenen Kräutern aus dem Schweizer Berggebiet hergestellt. Sie sind dafür bekannt, unverkennbar zu schmecken, denn die genaue Zusammensetzung ist ein Geheimnis. Diese hat sich übrigens seit der Erfindung im Jahre 1940 nicht verändert! Das heißt im Umkehrschluss, dass das 75-jährige Jubiläum des Original Ricola Kräuterzuckers ansteht! Die Kräutermischung bildet für alle Geschmacksrichtungen der Bonbons den Sockel, daher möchte ich näher auf die Kräuter eingehen, die für das Bonbon verwendet werden. Wir wissen zwar nicht, in welchen Dosierungen die Kräuter vorhanden sind, aber immerhin können wir einen Blick auf die verwendeten Zutaten werfen. Im Ricola-Bonbon enthalten sind:

Spitzwegerich, Eibisch, Pfefferminze, Thymian, Salbei, Frauenmantel, Holunder, Schlüsselblume, Schafgarbe, Bibernelle, Ehrenpreis, Malve, Andorn.

Daneben sind noch Zucker, Farbstoff und Pfefferminzöl enthalten. Die Bonbons sind gluten-, lactosefrei und enthalten natürliche Aromen sowie Farbstoffe.

Die meisten Kräuter sind allseits bekannt, doch wisst ihr auch, wie sie in der Küche zum Einsatz kommen können? Ich stelle sie euch gern im Kurzen einfach mal vor:

  • Spitzwegerich: Er hilft bei Insektenstichen, die Schmerzen zu lindern und soll zudem reizmildernd und hustenlösend wirken. In der Küche kann man sich einen leckeren Tee aus den Blättern zaubern. Früher wurde zudem Salat aus wildwachsendem Spitzwegerich hergestellt, wenn kein Geld für echte Salate da war.

  • Eibisch: Darauf kommt ihr garantiert nicht, daher verrate ich es euch gleich – Aus Eibisch wird der allseits bekannte Marshmallow gewonnen. Naja, nicht ganz. Früher zumindest wurden Bestandteile des Eibisch für Marshmallows verwendet. Medizinisch soll er Entzündungen des Mund- und Rachenraums, Hustenreiz und leichte Entzündungen im Magen-Darm-Bereich lindern können.

  • Pfefferminze: Das ist jetzt leicht. Ich persönlich nutze Pfefferminze vor allem für Cocktails, wie den Mojito. Auch zu leckerem Pfefferminztee oder erfrischendem „Schlankwasser“ sage ich nicht nein. Pfefferminze soll antimikrobiell und antiviral wirken und wird durch seine kühlende Wirkung gern bei Erkältungen angewendet. Mir hilft Pfefferminzöl z.B. auch, wenn ich Kopfschmerzen habe.

  • Thymian: Keine Tomatensauce ohne Thymian. Doch die Pflanze kann weit mehr, als jede Sauce aufzupeppen. Thymian wirkt antibakteriell, antibiotisch und schleimlösend, sodass er gerne bei Husten, Schnupfen und Heiserkeit eingesetzt wird.

  • Salbei: Args, ich mag Salbeitee zwar überhaupt nicht, allerdings hilft er super bei Heiserkeit und Halsschmerzen. Salbei passt dazu aber auch zu frischem Roastbeef oder aber zu meinem Spanferkel mit Bratselleriesalat 🙂

  • Frauenmantel: Lustigerweise gilt der Frauenmantel im Volksmund wirkungsvoll bei „Frauenkkrankheiten“. Das kann ich mir kaum vorstellen, zumal ich ihn bisher immer nur als hübsche Pflanze wahrgenommen habe. Auf dem Tisch kommt der Frauenmantel besonders gut in einem Wildkräutersalat an.

  • Holunder: Holunderblüten sollen gut bei Erkältungen wirken. Holunder wirkt gut bei Fieber, Husten und Schnupfen. Man kann ihn beispielsweise als Tee aufgießen und einnehmen. In der Küche findet er zudem oft als Marmelade/Gelee seinen Einsatz oder aber als leckerer Bestandteil frischen Likörs.

  • Schlüsselblume: Sie soll entkrampfend und schleimlösend wirken und ist daher als Hustentee sehr geeignet. Aus dem Frühjahrsblüher lässt sich außerdem leckerer Likör herstellen oder eine Schüsselblumensuppe köcheln.

  • Schafgarbe: Die ätherischen Öle der Schafgarbe wirken schleimlösend, weswegen sie perfekt auch gegen eine Erkältung wirkt. Die Triebe und Blätter können darüber hinaus als leckeres i-Tüpfelchen zu Salaten benutzt werden.

  • Bibernelle: Die Bibernelle wird häufig als sanfte Medizin bei einer Bronchitis eingesetzt. Sie wirkt bei Husten sowie verschleimten Bronchien und macht die Atemwege frei. In der Küche trifft man die Bibernelle als Tee oder auch Bibernellenwein an.

  • Ehrenpreis: Besonders im Mittelalter wurde der Ehrenpreis noch bei Husten zur Reizlinderung eingesetzt. Besonders beliebt ist der Ehrenpreis aber nicht, da er recht bitter schmeckt. Man kann ihn als Eyecatcher zu Salaten oder Suppe servieren, dann aber nur junge Triebe und in Maßen.

  • Malve: Die Pflanze wird bei Entzündungen des Mund- und Rachenraums eingesetzt. Auch aus Malvenblüten lässt sich ein aromatischer Tee kochen. Zudem lässt sich ein leckeres Malven-Gelee herstellen, wenn man mal einen etwas anderen Brotaufstrich sucht.

  • Andorn: Der Andorn unterstützt beispielsweise das Abhusten von festsitzendem Schleim. Auch lässt sich aus Andorn ein prima Tee aufgießen. Weitere Rezepte kenne ich nicht, würde mich aber natürlich über einen Tipp freuen.

Kurzporträt: Ricola – Schweizer Kräuterbonbons

Das Unternehmen ist – wie schon erwähnt – in der Schweiz ansässig. Gegründet wurde es 1930 unter dem Namen Richterich & Compagnie in Laufen. Noch immer befindet sich das Unternehmen dort und hat seine gesamte Produktion ebenfalls im Nordwesten der Schweiz aufgebaut. Mittlerweile wird es in der 3. Generation von Felix Richterich geleitet.

Jetzt haben wir richtig viel gelernt, oder? Wer weitere Informationen zu dem Bonbonchen haben möchte, kann gern die Ricola-Webseite besuchen. Dort erfahrt ihr auch, wie pflichtbewusst Ricola sich gegenüber der Umwelt und seinen Mitarbeitern verhält und dass Nachhaltigkeit laut dem Unternehmen ganz oben auf der Tagesordnung steht.

PS: Es empfiehlt sich, nur wenige Bonbons am Tag zu essen. Unsere Maus ist ganz versessen darauf und hat mehrere Bonbons genascht, ist allerdings nicht zu empfehlen. Ihr könnt´s euch ja denken. Aber verübeln kann ich es ihr nicht. Ich liebe die Bonbons auch und gerade jetzt, mit meiner Langzeiterkältung, könnte ich sie tütenweise futtern. Warum auch immer es klappt, aber Halsweh lindern sie halt tatsächlich.Und der Geschmack ist echt einzigartig lecker,obwohl ich Kräuterbonbons sonst nicht mag.

Schweizer-Kräuterbonbons

EDIT: Über Facebook habe ich viele coole Tipps und Anregungen bekommen, wie man auch die Bonbons in der Küche zum Einsatz lassen kommen kann. Diese möchte ich euch nicht vorenthalten:

 

Barbara hat ein Rezept für Bonbonlikör vorgeschlagen:

1 Flasche Schnaps (z.B. Klarer, Korn, oder Wodka)
1 Tüte/n Süßigkeiten (Wick – Blau – Bonbons)

Zubereitung
Arbeitszeit: ca. 5 Min. Ruhezeit: ca. 20 Std. / Schwierigkeitsgrad: simpel / Kalorien p. P.: keine Angabe
Eine größere Flasche nehmen. Den Schnaps und die Bonbons rein. An einer wärmeren Stelle platzieren (z.B. Heizung) und warten, bis die Bonbons sich aufgelöst haben (dauert ca. 1 Tag). Ab und zu schütteln, dann geht’s schneller.
Dieses Getränk wird bei uns auch Hustensaft genannt, da es sehr scharf ist. Es wird besonders an Fasching angestellt.

Bernd schwört auf eine schnelle Variante mit dem Mixxer

Ich mache das immer mit dem Stabmixer. ..hört sich zwar die ersten 10 sek brutal an ab der Schnaps ist in 5 min fertig. …achso…und ich mache immer noch ne Hand voll weißen Kandis rein für die Süße. …

Die liebe Tanja hat ihr „Bonbonmenü“ eingebracht, bei dem die Bonbons einfach ersetzt werden könnten

Martina sieht darin eine Art verbesserten Erkältungstee 🙂

Im Tee auflösen die beste Medizin in der Jahreszeit

 

[Anzeige] Ich bedanke mich bei Ricola für die kostenlose Ricola-Geschenkbox. Dieser Beitrag entstand in einer Kooperation, jedoch entspricht jedes Wort meiner ehrlichen Meinung und mir wurden keine Vorgaben bezüglich des Inhaltes gemacht (I partnered with the brand to write this article but every word is mine).