Eversea-Und die Welt bleibt stehen

Natasha Boyd arbeitete, bevor sie mit dem Schreiben begann, in verschiedenen Marketing- und Presseabteilungen verschiedener Firmen.

Sie schloss ihr Psychologiestudium an der Uni ab.

Ihr Debüt schrieb sie mit „Eversea-Ein einziger Moment“.

Cover:

Die Farben des Covers aber auch die allgemeine Gestaltung gefällt mir sehr gut. Es kommt auf jeden Fall romantische Stimmung auf, was auch gut zum Inhalt des Buchs passt.

Man sieht im Vordergrund einige pinkfarbene Herzchen, die mit Hilfe von Holzklammern an einer Schnur befestigt wurden. Im Hintergrund lassen sich die Umrisse eines Baums erahnen.

Wichtige Infos zum Buch:

Autorin: Natasha Boyd

Erscheinungsdatum: 03.09.2015

ISBN: 9783802597602

Verlag: Egmont LYX

 

eversea

Foto: Lena Wilczynski

Klappentext:
„Keri Anns Leben hat sich in dem Moment verändert, als Jack Eversea zum ersten Mal vor ihr stand. Sie hatte sich in ihn verliebt, Hals über Kopf, und fest daran geglaubt, den wahren Jack zu kennen, nicht den unnahbaren Superstar. Doch nun weiß sie: Jack hat sie betrogen und ihre Liebe verraten. Als er plötzlich wieder einen Platz in ihrem Leben beansprucht, muss Keri Ann entscheiden, ob sie ihm jemals wieder vertrauen kann…“

Inhalt:

Bitte beachtet, dass ihr diesen Teil der Rezension nur lesen solltet, wenn ihr den ersten Teil der Geschichte von Keri Ann und Jack schon kennt, also „Eversea- Ein einziger Moment“. Ohne aus diesem Buch zu spoilern, kann ich leider nichts oder nur sehr wenig über dieses Buch schreiben.

Die beiden Teile bauen aufeinander auf, jedoch würde ich sagen, dass man den aktuellen Band „Eversea- Und die Welt bleibt stehen“ gegebenenfalls auch lesen kann, ohne den ersten Band zu kennen.

Die Geschichte knüpft ein paar Monate, nachdem Keri Ann und Jack auseinandergegangen sind bzw. Jack mehr oder weniger überstürzt den Ort und damit Keri Ann verlassen hat, an.

Keri Ann, die durch sein Verhalten zutiefst verletzt wurde, versucht ihr Leben zu leben, knüpft neue Kontakte und lässt alte wieder aufleben.

Sie hat sich der Kunst gewidmet und steht nun kurz davor ihr Stipendium an der Kunsthochschule zu beginnen.

Als Jack nun unerwartet wieder in ihrem Leben auftaucht, ist sie ihm gegenüber sehr skeptisch und versucht erst einmal Abstand zu wahren. Das habe ich als sehr authentisch empfunden. Sie steht stets in einem Zwiespalt ihrer Gefühle und weiß selbst nicht, worauf sie sich verlassen soll.

Ich mochte ihre Art vorher schon und das hat sich auch nicht geändert. Sie ist eine sympathische, junge Frau, die auf eigenen Beinen stehen will und sich nicht allzu gerne auf andere verlässt.

Jack hingegen einzuschätzen fällt mir nicht so leicht. Er erscheint mir manchmal ein wenig verloren, vor allem in dadurch, dass doch in der Öffentlichkeit vieles einfach von ihm erwartet wird. Mir hat es gut gefallen, dass er Keri Ann durch seine Kontakte nicht schaden will und gewisse „Opfer“ für sie bringt.

Er kann sehr romantisch und charmant sein, aber auch aufbrausend und sehr impulsiv.

Die Weiterentwicklung der Geschichte und der Charaktere hat mir wirklich gut gefallen.

Aufbau, Struktur & Stil:

Ich habe sofort wieder in die Handlung hineingefunden und es beginnt auch direkt mitten im Geschehen.

Die Perspektiven der Erzählungen variieren in diesem Buch, was mir besonders gut gefallen hat.

Einen Großteil der Handlung erzählt wieder, Keri Ann, die Protagonistin aus ihrer Sicht, in der Ich-Perspektive. Jedoch sind im zweiten Band immer wieder auch Kapitel eingebaut, in denen Jack uns seine Sicht näher bringt und wir als Leser, einiges über ihn und seine Gefühle erfahren. Die Autorin hat hierauf ein besonderes Augenmerk gelegt, denn es sind auch Tagebucheinträge von Jack eingebaut.

Natasha Boyd versteht es sehr gut, emotional und einfühlsam auf die Gefühle der Protagonisten einzugehen und diese zu beschreiben. Ich konnte mich durch ihre bildliche, detaillierte Schreibweise sehr gut in die Emotionen und Situationen hineinversetzen.

Auch wenn die Handlung nicht wirklich mit Überraschungen oder Wendungen aufwartet, sind es doch einfach die Gefühle, die mich hier eindeutig gefangen genommen haben. Ich konnte das Buch innerhalb weniger Stunden durchlesen.

Fazit:

„Eversea- Und die Welt bleibt stehen“ ist eine gelungene, romantische Fortsetzung, dennoch gefällt mir persönlich der erste Band ein klein wenig besser.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.

4-funkelchen