Autorin: Jennifer Estep
Erscheinungsdatum: 05.Oktober 2015
ISBN: 978-3-492-70328-4
Verlag: ivi
Jennifer Estep ist eine US-amerikanische Autorin.
Sie studierte Journalismus und englische Literatur und schloss ihr Studium mit einem Bachelor ab. Ebenfalls legte sie einen Master in Professional Communications ab.
Die Autorin veröffentlichte erfolgreich bereits zahlreiche Romane. Dazu gehören, unter anderem, die Bücher der Mythos Academy Reihe: „Frostkuss“, „Frostfluch“, „Frostherz“, „Frostglut“, „Frostnacht“ und „Frostkiller“.
Cover:
Das Cover ist für meinen Geschmack, wunderschön, sehr mystisch und geheimnisvoll gestaltet.
Man sieht das Gesicht einer jungen Frau, wobei die Augen hier definitiv im Mittelpunkt stehen. Neben ihr sind Ranken einer Pflanze, in diesem Fall wohl des Stechstachels, zu sehen. Sie umranden das Cover ein wenig. Unterhalb des Gesichts sind der Name der Autorin sowie der Titel in verschnörkelter Schrift abgedruckt.
Die Ranken des Stechstachels begleiten den Leser von Kapitel zu Kapitel, was mir sehr gut gefällt und ich so noch nirgends gesehen habe.
Klappentext:
„Die 17-jährige Lila Merriweather verfügt über außergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Übertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stärker. Doch Lila hält ihre magischen Fähigkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefährlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerät allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mächtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue Leibwächterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten – ebenso wie ihre große Liebe.“
Inhalt:
Es ist mein allererstes Buch, welches ich von der Autorin Jennifer Estep gelesen habe, aber es wird, nachdem ich so begeistert bin, sicher nicht das letzte Buch gewesen sein.
Die Handlung dreht sich um Macht, die Intrigen und Fehden zwischen vielen Familienclans (unter anderem die Sinclairs), der Existenz von Monstern und Magie in jeglicher Form.
Mittendrin steht die Protagonistin Lila. Sie ist ein junges, kluges Mädchen und hat gute Reflexe. Diese setzt sie gekonnt ein, weil sie ihren Lebensunterhalt mit Diebstählen, die sie im Auftrag ihres guten Freundes Mo durchführt, verdient.
Lila ist einsam, hat ihre Eltern verloren und lebte lange Zeit in verschiedenen Pflegefamilien. Sie versucht möglich wenig Menschen an sich herankommen zu lassen, weil sie Angst davor hat, diese wieder zu verlieren. Nach außen hin versucht sie, daher eher unscheinbar zu wirken. Jedoch hat sie viel Mut und ist eine gute Kämpferin, außerdem hat sie ein besonderes Talent.
Devon ist der Sohn des Sinclairclans. Er versucht trotz der schwierigen Situation zwischen den Clans, sein eigenes Leben nicht zu sehr davon beeinflussen zu lassen. Devon ist stur, aber sehr liebenswert, denn er möchte nicht, dass andere Menschen, auch nicht wenn sie bezahlt werden, um ihn zu schützen, ihr Leben für ihn riskieren oder sich verletzen.
Streitigkeiten versucht er generell erst mal aus dem Weg zu gehen, auch wenn er ein guter Kämpfer ist.
Aggressionen baut der junge Mann gern über sein Boxtraining ab, wodurch er einen ziemlich durchtrainierten, muskulösen Körper hat. Devon wird von allen gemocht.
Felix, Devons bester Freund, ist sehr charmant, locker, lässig und flirtet gerne. Er ist sozusagen Devons rechte Hand und begleitet ihn fast überall hin. Felix ist eine ausgesprochene „Plaudertasche“ und erscheint äußerst vertrauenswürdig.
Beide jungen Männer sind mir sehr sympathisch.
Andere Charaktere sind unter anderem, Claudia, Devons Mutter und das Oberhaupt des Sinclairclans, Reginald, der Butler der Familie, Angelo, Felix Vater und Grant, der Makler der Sinclairs.
Es gibt viele weitere Charaktere und allesamt sind sehr liebevoll und interessant gestaltet worden.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird aus Lila’s Sicht, also in der Ich-Form, erzählt und wir befinden uns direkt mitten im Geschehen.
Die Kapitel haben eine angenehme Länge und werden stets von den Ranken des Stechstachels eingeläutet, sodass sie sich deutlich von den anderen Seiten des Buchs absetzen.
Jennifer Estep schaffte es mit „Black Blade“ unheimlich schnell mich zu fesseln, ich wollte das Buch nicht mehr weglegen, bis ich nicht wusste, wie es endet. Die Spannung, die sie aufbaut, kann sie sehr gut über die komplette Geschichte halten, es wurde nie langatmig oder gar langweilig. Durch einige unerwartete Wendungen gelang es mir nur sehr spät zu erkennen, wer derjenige ist, vor dem man sich „fürchten“ sollte. Mit dem Ende hätte ich in diesem Maße auf jeden Fall nicht gerechnet.
Fazit:
„Black Blade“ ist ein wunderbarer, fantasievoller Auftakt einer neuen Reihe, der mit spannenden Ereignissen und vielen interessanten Charakteren glänzt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
Wer Interesse hat, kann Jennifer Estep auf der Buchmesse treffen oder einfach zu einer ihrer Lesungen gehen. Antreffen könnt sie zu folgenden Terminen, klickt einfach mal aufs Banner.