Die perfekte Lüge

Autorin: Lucie Whitehouse

Erscheinungsdatum: 11.Mai 2015

ISBN: 978-3-8270-1270-8

Verlag: Bloomsburg Berlin

Lucie Whitehouse studierte klassische Literatur an der Oxford University. Neben „Die perfekte Lüge“ veröffentlichte sie die Romane „Als hätten wir alle Zeit der Welt“ und „Dunkle Brandung“.

Cover:

Das Cover ist in sehr dunklen Tönen gestaltet. Bis auf den Schriftzug des Titels und eine pinkfarbene Rosenblüte, die im Mittelpunkt des Covers zu sehen ist, ist es komplett dunkelblau. Es ist für mich eindeutig ein Blickfänger.

Die Rose, die man hier bildlich für die Liebe einsetzen könnte, verblüht und verliert schon einen Teil der Blätter.

So wie ich es interpretiere, besteht ein starker inhaltlicher Bezug.

Klappentext:

Perfekt

Lena Wilczynski

„Als Hannah an einem Tag im Sommer Mark begegnet, ist es um sie geschehen. Die beiden ziehen zusammen, heiraten, das vollkommene Glück. Doch als Mark nach einer Geschäftsreise plötzlich spurlos verschwunden ist, beschleicht Hannah ein ungutes Gefühl. Weshalb ist ihr Mann nicht zu erreichen? Warum sind all seine Papiere verschwunden? Wieso wurde ihr Konto geplündert? Und wer ist die Fremde, die dauernd anruft? Hannah beschließt zu handeln. Doch je mehr sie sich umhört und Fragen stellt, desto unklarer werden die Antworten. Gefangen in einem schier endlosen Labyrinth von Rätseln, wird ihr langsam klar, dass Mark keineswegs der Sunnyboy ist, für den sie ihn immer gehalten hat. Und bald hegt sie einen grauenhaften Verdacht.“

Inhalt:

Die Hauptcharaktere und die Vorgeschichte der Protagonisten sind gut durchdacht und werden dem Leser nach und nach näher gebracht.

Hannah, die Protagonistin, fand ich von Beginn an sehr sympathisch, sofort konnte ich mich in sie hineinversetzen. Sie hat ihrem Ehemann zuliebe eine gute Anstellung aufgegeben und ist auf der Suche nach Arbeit. Dabei ist sie trotz einiger Niederlagen sehr zielstrebig und auch im Allgemeinen sehr gewissenhaft. Ich habe regelrecht mitgelitten, als sie Stück für Stück auf neue seltsame Umstände entdeckt, sie tat mir ehrlich leid. Ich selbst kann mir nicht vorstellen, wie sehr es einen den Boden unter den Füßen wegreißt, wenn man seinen eigenen Mann hinterfragen muss, stelle es mir aber wirklich schrecklich vor. Wenn man feststellt, dass vieles der Dinge, die man glaubte, über ihn zu wissen, sich plötzlich als Lüge herausstellen.

Mark, ihren Ehemann, mochte ich nicht so gern. Auch schon zu Beginn wirkt er selbst seiner Freundin gegenüber sehr verschlossen, was seine Vergangenheit angeht und reagiert teils aggressiv auf weitere Nachfragen. Er war, finde ich, eher schwieriger einzuschätzen.

Auch die Nebencharaktere sind interessant und liebevoll gestaltet worden.

Aufbau/Struktur/Stil:

Die Geschichte wird aus Hannahs Sicht erzählt.

Leider braucht das Buch ein klein wenig länger um Spannung aufzubauen, danach schafft es die Autorin problemlos

den Leser einige Male in die Irre zu führen. Für mich stand nach ungefähr der Hälfte relativ klar fest, wer „der Täter“ ist, nur die Hintergründe blieben jedoch zunächst weiter unklar. Die perfekte Lüge ist es ein spannender Thriller, der mehr mit der Vorstellung spielt, als dass er den Leser mit blutigen Details überhäuft. Mir gefallen solche Thriller eigentlich immer besser, da ich nicht so ein Fan der blutrünstigen Beschreibungen bin.

Die Autorin beschreibt sowohl die Charaktere als auch die Szenen sehr ausführlich und bildlich, sodass es dem Leser leicht gemacht wird, sich in sie hineinzuversetzen. Bei mir lief das Kopfkino auf jeden Fall sehr gut ab :-).

Fazit:

Ein spannendes Buch, welches den Leser nach und nach an die „Lösung“. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden, daher gebe ich gerne eine Empfehlung ab.

„Die perfekte Lüge“ bekommt 4 von 5 Funkelchen.

4-funkelchen