Sonntags ist ausschlafen angesagt und wer den Bäcker nicht gerade ums Eck hat (und begrenzte Ressourcen), greift gern mal auf Aufbackbrötchen zurück. Keine Schande, wie ich finde. Das habe ich selber jahrelang gemacht. Mittlerweile aber, habe ich frische Brötchen für mich entdeckt. Sie benötigen nur ein wenig mehr Zubereitungszeit, sind aber sehr viel schmackhaften und man weiß, was wirklich drin ist 😉
Aktuell versuchen wir auf Weizenprodukte zu verzichten. Im Rahmen meiner Ernährungsumstellung habe ich gelesen, dass Weizen beim Abnehmen hindert, da es den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen und oben halten soll. Da es ohnehin unter den „bösen“ Kohlenhydraten gelistet ist, dachte ich mir, ich stelle einfach mal mein Brot und meine Brötchen selber her. Aus dem guten Dinkelmehl, bzw. Dinkelvollkornmehl. Versuch macht kluch, nisch? 😉
Schnelle Sonntagsbrötchen aus Dinkelmehl
Für 4-6 Frühstücksbrötchen braucht ihr:
- 200g Dinkelvollkornmehl
- 175g Dinkelmehl
- 1/2 Würfel Hefe (21g)
- 250ml lauwarmes Wasser
- 1 EL Salz (Obacht: Fangt mit weniger an, falls ihr kein oder nur wenig Salz mögt)
- Optional: 1 handvoll Sonnenblumenkörnern
Zunächst die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen und den Backofen auf 250 Grad vorheizen. Anschließend das Mehl mit dem Salz mischen. Hefewasser zu dem Mehl dazugeben und gut miteinander verkneten (Knethaken am Rührgerät). Wenn alle Zutaten gut miteinander vermengt sind einfach 15-20 Minuten an einem warmen Ort stehen lassen, damit der Teig gehen kann. In der Zwischenzeit kann man sich nochmal ins Bett kuscheln und…nunja…kuscheln halt 😛
Nun den Teig (je nach Wunschgröße) in 4 gleichgroße Teile teilen und mit befeuchteten Händen Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder Gitter legen. Wer mag kann die Brötchen einschneiden, ist aber kein Muss. Jetzt die Brötchen mit Wasser benetzen und in den vorgeheizten Ofen geben. Jetzt kommt der Clou: Damit die Brötchen gut aufgehen, kann man sie einem Dampfstoß aussetzen. Dazu einfach eine halbe Tasse Wasser auf den Boden des heißen Ofens schütten (mit einem Backhandschuh!) und den Ofen schnell schließen.
Nach rund 15 bis 20 Minuten sind die Brötchen durch (je länger, desto dunkler und härter die Kruste). Kurz auskühlen lassen und genießen. Auch nach dem dritten Anlauf bekomme ich zwar keine gleichgroßen Brötchen hin, ist aber egal. Sie sind mega lecker! 😉 Aber aufpassen: Wer die Brötchen einmal selber macht, will keine Aufbackbrötchen mehr 😛 Suchtgefahr!
Anmerkung: Ich habe die Brötchen einmal mit reinem Dinkelmehl und dann mit reinem Dinkelvollkornmehl gebacken. Die ersten Brötchen waren zwar fluffig, aber nicht gehaltvoll. Die Vollkornbrötchen waren mir nicht fluffig genug. Also habe ich mal beide Mehlsorten gemischt. Für uns das perfekte Ergebnis 🙂 Ihr könnt durchaus auch 375g reines Dinkel(vollkorn)mehl nutzen und müsst nicht mischen.
Hallo,
Ober-Unterhitze oder Umluft?
MfG
Huhu wir nutzen Umluft!
LG
Yasmin
[…] In der Küche habe ich mich gefragt, wie ich noch mehr Geld einsparen kann. Dabei bin ich von Supermarkt-Brot und Brötchen auf selbstgebackenes Brot und frische Sonntagsbrötchen umgestiegen […]
[…] natürlich auch ersetzen oder weglassen. Und wer keine Waffeln am Morgen mag, sollte unbedingt mal selbstgebackene Brötchen ausprobieren […]
Hey, deine Brötchen sehen ja super aus. Die werde ich mal ausprobieren. Bin immer auf der Suche nach Weizenfreien Rezepten, weil ich auf Weizen allergisch bin. Lg Sarah
Habe die Brötchen heute ausprobiert. Sie sind ganz toll aufgegangen und es war wirklich einfach.
Allerdings waren sie total salzig. Sollte es etwa 1 TL und nicht EL Salz sein?
Hi Livipo,
das freut mich 🙂
Hm, ich nutze tatsächlich einen glattgestrichenen Esslöffel Salz. Allerdings nutze ich meist Meersalz, ggf. lag es daran?…
Ich ergänze mal, dass man den Teig vorher abschmecken sollte und ggf. weniger Salz nutzen muss 🙂
LG
Yasmin
Super leckere Brötchen. Vielen Dank für das Rezept. Ich schlecker mir immer noch das Maul. ? Sehr schnell zubereitet. Habe noch Sonnenblumenkerne und Leinsamen mit in den Teig geknetet. Muss dadurch aber beim nächsten Mal die Gehzeit verlängern, damit der Teig noch mehr aufgeht und innen fluffiger wird. Diese Brötchen waren vom Gewicht her sehr schwer und gut sättigend. War nach einem Brötchen richtig gut satt, wo ich vom Bäcker nach 3 Brötchen aus Verstand aufhöre zu essen, aber nicht, weil ich satt wäre. ? Also sehr gut. Auch meine Kinder wünschen sie sich wieder, sie waren begeistert. Top Rezept!… Read more »
Aaaaaaaw Danke 🙂 <3
Ja stimmt, ich sollte erwähnen: Je mehr Körner, desto schwerer. Durch das Korn verdaut der Magen langsamer und man ist schneller satt. Normale Weizenbrötchen vom Bäcker beinhalten einfach Weizenmehl, d ist null Sättigungsgefühl. Generell gilt: Je mehr Volles Korn, desto satter 🙂
Wie schade, das Rezept hörte sich gut an und das Bild versprach leckere Brötchen. Leider hat es nicht geklappt. Der Teig war zu dünn und klebrig. Und leider hab ich den EL Salz genommen, ohne nachzudenken und so hatten wir versalzene, schwere „Brocken“auf dem Frühstückstisch.
Wie hast du bloß den Schnitt in die Brötchenmasse bekommen? Sorry, aber hat uns nicht gefallen.
Lieben Gruß
Nelly
Hallo Nelly,
das ist schade. Bei anderen hat es wunderbar geklappt… Da ich nicht in deiner Küche stand, kann ich nicht beurteilen, was schief gelaufen ist… Fangen wir beim Mehl an: Welches Mehl hattest du denn benutzt?
Hallo Nelly, Ich hatte das gleiche Problem. ? Da wir tagszuvor mit fast einem Kilo Mehl, 500ml Wasser und einem halben Würfel Hefe ein Brot gebacken haben, lag bei mir die Vermutung nahe, dass 375 g Mehl auf 250 ml Wasser einfach zu wenig sind. Also habe ich die matschigen Kuhfladen vom Backpapier gekratzt und in einer Schüssel vorsichtig so viel Mehl untergeknetet, bis sich der Teig zu einer einigermaßen annehmbaren Kugel geformt hat (also nicht mehr matschig war). Dann hat es super geklappt. Ich habe außerdem nur einen TL Salz genommen und die Sonnenblumenkerne weg gelassen. Sie sehen aus… Read more »
Kann es sein, dass ihr normales Weizenmehl benutzt habt?
Hallo. Ich habe, wie angegeben, Bio Dinkelvollkornmehl und Dinkelmehl Typ 630 genommen. Hab sie heute wieder gebacken. Einfach zum Niederknien ❤️
Hallo. Ich habe einen Teil Dinkelvollkornmehl und einen Teil Dinkelmehl Typ 630 genommen. Ich habe sie gestern erst wieder gebacken. So lecker! ❤️
Normalerweise schreibe ich keine Kommentare zu Rezepten, aber dieses hier ist einfach einen Kommentar wert! Die Brötchen gehören zu unserem Standartfrühstück am Samstag. Vielen Dank!!!! Super lecker!!!
Mache den Teig abends schon und lasse ihn abgedeckt im Kühlschrank. Am Morgen formen, kurz ruhen lassen und ab in den Ofen. Auf dem Pizzastein werden sie besonders lecker ? .
LG
Das ist ja toll! Welches Mehl benutzt du dafür? 🙂
Gestern ausprobiert und für SEHR gut befunden… Da ich keine frische Hefe hatte, habe ich ein Päckchen Trockenhefe benutzt. Beim Salz habe ich mit 1 TL angefangen – passte bei uns super !!
Vielen Dank für das Rezept – das gibt es jetzt öfter!
<3 suuuupiii!!! Das freut mich :)
Hallo, hab heute Dein Rezept probiert und und 20 g Gerstenbackmalz hinzu gefügt. Ich back immer mit einer Backplatte von Denk und es war sehr lecker – danke für das Rezept.
Hab sie heute morgen ausprobiert & sie waren wirklich lecker !
Auch wenn ich nicht glaube, dass sie abgekühlt noch so gut schmecken, sind sie frisch & warm der hammer!
XX Celine
http://www.celinesofficial.com
Vielen Dank für das super tolle Rezept. Haben wir jetzt schon ganz oft gezaubert und von Leinsamen bis Chia und Sonnenblumenkerner alles hineingepackt. Alles war super lecker.
Eine hervorragende Idee! Da mache ich das nächste Mal auch mal <3
[…] Show recipe at > dierabenmutti.de […]
Die Brötchen sind super…damit alle gleichgroß sind wiege ich den Teig ab und teile durch 5 oder 6 weil ich nicht so große Brötchen mag. So hat jedes das gleiche Gewicht und die gleiche Größe.
Das ist ein prima Tipp, Danke Susie!
Kann man auch Trockenhefe nehmen ?
Das habe ich bisher nicht ausprobiert 🙁