Am 18. Juli war es endlich so weit: Das erste Teamtreffen des „Elternbloglabel“ fand in Köln im Gruppenraum des Café Agathe statt. Ein Elternbloglabel? Wozu denn das? Gibt es nicht schon genug Prüfzeichen, Gütesiegel und Co.? Ja, die gibt es ganz bestimmt, ich verrate euch aber, was dieses Label SO besonders macht.

Viele Siegel und Bewertungen sind gefaked

Die Siegel werden uns tagtäglich um die Ohren gehauen: Onlineshops bieten diverse „Gütesiegel“ mit „ehrlichen“ Bewertungen „echter“ Kunden. Ich kann euch sagen, das stimmt nicht. Ein jeder pfuscht, auch Siegel und Bewertungsportale. Man geht sogar davon aus, dass rund 30 Prozent diese Bewertungen gefälscht sind. Ob ins Positive oder gar ins Negative, um den Shop zu schädigen. Hinzu kommt, dass es sehr viele Fake-Siegel gibt – erfunden von den eigenen Unternehmen, um den Produkten ein gutes Image anzuheften. Werden dann mit Testimonials gefakte Kundenmeinungen erzeugt, rundet es das Gesamtbild eines tollen Produktes/Shops ab. Klingt nach einer Verschwörungstheorie, doch leider ist das Gang und Gebe, wie ich schon hautnah festgestellt habe.

Gruppenbild Elternbloglabel

Foto: Anita Meyer

Das Elternbloglabel soll unabhängig sein

Womit wird das verhindert? In dem nicht Agenturen oder Firmen diese Siegel erzeugen, sondern die Verbraucher selbst. Das klappt bei Amazon ja auch, sagt ihr euch. Stimmt, da geben auch Verbraucher ihre Meinung ab, aber eben auch Agenturen, die gezielt Produktbewertungen abgeben. Um das zu verhindern, muss Sorge getragen werden, dass tatsächlich nur echte Kunden/Verbraucher ihre Meinung abgeben. Und da kommt das Elternbloglabel ins Spiel. Wie sich aus dem Namen ergibt, werden hierbei Produkte für Kinder getestet, von Geburt an bis ins Teenager-Alter. Getestet und bewertet wird hierbei von Bloggern, die selber Eltern sind.  Damit wird sichergestellt, dass man auch wirklich den Praxisbezug herstellen kann und sich nicht etwa das Nachbarskind für einen schnellen Review ausborgt 😉 Die Blogger sind dazu angehalten ihre ehrliche Meinung abzugeben. Es werden mehrere Produkte einer Kategorie – zum Beispiel Kindersitze – getestet und anschließend werden die Testergebnisse ausgewertet. Das Produkt mit den besten Ergebnissen erhält das Siegel. Ganz einfach eigentlich 🙂

Vorstellung Deva und Mira

Die Grundidee und der Ablauf

Wie das ablaufen wird? Nunja, das Elternbloglaben befindet sich ja aktuell in der „Mache“. Hierzu fand auch das erwähnte Treffen in Köln statt. Die Initiatoren des Elternbloglabels sind Mira und Deva (Blogger im „Family Mag„). Sie haben sich bereits Grundgedanken zum Elternbloglabel gemacht, eine Webseite gestartet und fleißig nach Sponsoren und Familien-Bloggern gesucht. Im Treffen wurden dann die Rahmenbedingungen besprochen, also beispielsweise auf welche Kriterien die Blogger besonders Wert bei Produkten legen und wie der Ablauf sein soll. Die Ergebnisse der einzelnen Gruppen haben wir anschließend kurz präsentiert. Da das Label aktuell noch in der Entwicklungsphase ist, möchte ich nicht zu viel verraten. Nur so viel: Die Produkte werden auf ihre Alltagstauglichkeit gestestet werden und, ob sie ihren Zweck auch erfüllen. Wir testen NICHT die Nachhaltigkeit der Produkte, oder Schadstoffe. Dazu sind wir a) gar nicht fähig und b) gibt es dazu tatsächlich schon ein paar Gütesiegel, die unabhängig scheinen 😉

Präsentation

Foto: Ute Schibelius

Ein Familiencafé mit tollem Ambiente und Preisen

Neben der Konzeption des Elternbloglabel stand natürlich auch das persönliche Kennenlernen im Fokus. Es ist schön die Gesichter hinter den Blogs zu sehen und sich auszutauschen. Das café Agathe bot zudem reichlich Platz, sodass auch Väter und die Sprösslinge herzlich eingeladen waren, mitzumachen. Wir hatten richtig viel Spaß, denn das Bällebad bot eine tolle Attraktion im Café 😉 Das beste Familiencafé, dass ich bisher kennengelernt habe! Neben einem tollen Spiele-Angebot, Platz für Kinderwägen und einem Extra-Raum für Meetings gibt es ein tolles Angebot an Speisen und Getränken zu absolut fairen Preisen. Bei unserem nächsten Köln-Aufenthalt schauen wir sehr gerne wieder vorbei.

Besprechung Kriterien

Foto: Anita Meyer

Alles in allem, war es ein schönes Treffen, an welchem wir uns gegenseitig geistig befruchten konnten – denke ich. Ich bin schon sehr auf das weitere Vorgehen und Deva und Mira gespannt und was sich die Teams der weiteren Elternbloglabel-Treffen ausdenken werden 😉

 Lust auf mehr? Schaut doch beim Ungeduldsfaden vorbei und lest ihren Nachbericht zum Bloggercafé in Köln. Oder besucht einfach das Family Mag, welches euch stets up to date halten soll 🙂Bällebad im Café Agathe