Wer seinem Kind ein individuelles Geschenk zu Ostern mache möchte, ohne auf pädagogisch wertvollen Inhalt zu verzichten, sollte sich „Ach du Schreck, mein Name ist weg“ von LostmyName vornehmen.
Klappentext:
Das kleineMädchen wachte wie üblich auf, rieb sich die Augen und kam nicht gleich drauf. Sie nahm die Zimmertür in Augenschein. Etwas war anders, was konnte es sein? Und schon ging das Abenteuer los…
Geschichte: David Cadji-Newby
Illustrationen: Pedro Serapicos
Übersetzung: Susanne Weber
Ich erinnere mich noch gut, wie ich zu Weihnachten eine personalisierte Geschichte von meinen Großeltern bekam. Zunächst war ich skeptisch, doch dann fand ich es total aufregend, dass ich, wie auch mein Bruder und einige Freunde als Protagonisten in der Geschichte auftraten. Damals war ich um die 12 Jahre alt und im Lesen schon recht begabt. Doch auch für die kleinen Leseratten gibt es das passende Angebot: Das personalisierte Kinderbuch von LostmyName ist aufgrund der relativ kurzen Texte super zum Vorlesen für Kinder ab 2 Jahren geeignet.
Ach du Schreck, mein Name ist weg! ist die perfekte Gute-Nacht-Geschichte
Cover & Illustrationen: Das Buchcover könnte bunter sein, immerhin handelt es sich um ein Kinderbuch. Im Fokus steht eher der Schriftzug mit dem Titel, statt einer Coverbildes. Für junge Leseratten mag das eher uninteressant wirken, doch die Überraschung kommt im Innenteil: Den Leser erwarten viele bunte, teilweise auch ein wenig düstere Illustrationen (ich fände frischere Farben besser) eines kleinen Mädchens, welches bei ihren Abenteuer auf allerlei Tiere und Gestalten trifft. Die Illustrationen wirken modern und liebevoll. Ein Pluspunkt ist, dass die Initialien des Kindes in die Seiten eingearbeitet worden sind und der Name des Kindes an einigen Stellen auftaucht. Damit kommen wir auch direkt zum Inhalt!
Inhalt: In der Mädchen-Variante des Buches hat ein kleines Mädchen ihren Namen verloren. Es handelt sich hierbei um eine Reimgeschichte (ähnlich wie bei Knautsch und Schmatz). Auf jeder Seite werden zwei bis vier Reimverse verwendet, um die Abenteuergeschichte des kleinen Mädchens zu erzählen. Dabi findet das Mädchen dann nach der Reihe die Buchstaben ihres Namens. Zum Schluss werden alle Buchstaben zusammengefügt und – Tadaa – der Name wurde wieder gefunden. In diesem Fall Claire. Da die Reime sich immer auf den jeweiligen Buchstaben beziehen, liegt sie Vermutung nahe, dass jedes Buch mit verschiedenen Namen individuell ist. Lediglich ein anderes Mädchen mit dem Nmen Claire wird wohl die gleiche Geschichte erhalten. Aber auch hier kann man gegensteuern und dem Kind eine ganz persönliche Widmung zu Anfang hinterlassen 🙂
Aufbau und Stil: Die Reime sind leicht verständlich und einprägsam. Ich bin mir sicher, dass das Kind diese nach einigen Malen vorlesen auch beherrschen wird (und die Eltern das Buch auswendig zitieren können^^). Die Geschichte, die in den Reimen erzählt wird, hat keinen wirklichen Zusammenhang. Da die Buchstabenfolge eher zufällig ist, haben nur die Geschichten der einzelnen Buchstaben konkreten Bezug zueinander. Allerdings stehen sämtliche Reime unter einem roten Faden: Dem verlorenen Namen. Daher finde ich das auch nicht wirklich schlimm, denn die Suche geht dennoch voran.
Gesamteindruck: Insgesamt finde ich die Farben leider ein wenig düster, weswegen „Ach du Schreck, mein Name ist weg“ an manchen Stellen nicht 100% leserlich ist. Außerdem finde ich es schade, dass das Buch nur über ein Softcover und kein Hardcover verfügt, was bei einem Preis von 23,99 Euro sicherlich machbar wäre. Dennoch würde ich es jungen Eltern als Ostergeschenk (oder auch einfach so) für ihre lieben Kleinen empfehlen. Das Buch eignet sich hervorragend als Gute-Nacht-Geschichte und hinterlässt ein warmes Gefühl im Bauch. Die liebevollen Illustrationen sowie knackigen Reime haben mich überzeugt. Für Preis und Farbproblemchen ziehe ich ein Funkelchen ab und vergebe damit 4 von 5 Funkelchen an das Reimbuch von LostmyName.
Ganz lieben Dank für diese wundervolle Geschenkidee und Geschichte 🙂 Das kommt bei uns auf jeden Fall ins Osterhasennest!
„Außerdem finde ich es schade, dass das Buch nur über ein Softcover verfügt, was bei einem Preis von 23,99 Euro sicherlich machbar wäre.“ Richtig, bei dem Preis war ein Softcover machbar, deshalb gibt es das 😀 Ist Deutsch eigentlich deine Muttersprache?
Inhaltlich muss ich dir voll und ganz zustimmen. Habe das Buch meiner Nichte zum Geburtstag geschenkt und war sehr begeistert – auch von der Ikea-ähnlichen Gebrauchsanweisung beim Auspacken. Die Farben finde ich auch zeitweise recht düster, Probleme mit dem Lesen habe ich allerdings nicht.
LG
Danke für deinen überaus höflichen Hinweis. Ich habe den fehlenden Satzteil ergänzt. Sicherlich hast du aber auch so verstanden, was ich ausdrücken wollte? 🙂