Die Evolutionsstufen des Mannes sind einfach erklärt: Embryo, Baby, Kind, Teenager. Ende. Weiter entwickeln sich Männer einfach nicht. So zumindest der Grundtenor der Blogparade über das Kind namens Mann von der lieben Murmelmama.

Eine harte Aussagen, zugegegeben, aber es gibt nicht umsonst die Klischees, dass Männer ewige Kinder wären. Natürlich nicht alle, natürlich ist es auch in manchen Punkten in Ordnung. Spätestens bei Tabaluga haben wir gelernt, wie wichtig es ist, sich ein Stück Kindheit zu erhalten:

Irgendwo tief in mir bin ich ein Kind geblieben.
erst dann, wenn ich’s nicht mehr spüren kann,
weiß ich, es ist für mich zu spät,
zu spät, zu spät.

Kind sein nur, wenn es angemessen ist

Ganz klar sage ich: Es ist durchaus gut, wenn man manchmal kindisch ist, die Sau rauslässt und einfach tut als hätten wir keine Probleme mehr und wären sorgenfrei. Das ist entlastend und muss sogar sein. Aber nur, wenn es ANGEMESSEN ist. Und genau das ist bei so manchen Mann einfach nicht gegeben. Ich bin selbst mit einem Exemplar (welches ich wirklich über alles liebe!) verheiratet, der mir manchmal die Nerven abtötet.

Machmal fühle ich mich wie seine persönliche Putzfrau. Nicht wie seine Ehefrau und Geliebte, nein, ich räume ihm alles hinterher – ihm und vor allem seinen Katzen *grr* Ich habe das Gefühl ich habe nicht ein, sondern zwei Kleinkinder! Das Schlimme dabei ist, dass er das scheinbar gar nicht sieht, oder nicht sehen will. Wir haben beide verschiedene Auffassungen von „sauber“. Das kenne ich eigentlich von mir aus Kindertagen: „Runde Ecken putzen“, „mal kurz drüber wischen“. Die Küche ist geputzt – Äh ja, danke und was ist mit den Oberflächen?! Wieso kann ein erwachsener Mann nicht verstehen, was  sauber ist und was nicht? Trotzverhalten sollte doch mit der Pubertät abgelegt werden, oder nicht?

Auf Augenhöhe Ärger vermeiden

Bild: pixabay.com

Beim Großputzt wischt er NACH dem Saugen den Staub vom Regal. Ich kann ihm die Reihenfolge 100 Mal erklären. Es hat keinen Sinn. Daher würde ich nicht einmal behaupten, dass Männer Kindern wären. Nein, denn die lernen dazu. Mein Mann lernt nicht dazu. Mein Mann ist einfach faul. Ich weiß, dass er nicht dumm ist, im Gegenteil, er ist sehr intelligent. Er könnte das also sehr wohl lernen, er ist einfach nur zu faul. Daher mache ich den Großputz mittlerweile auch lieber allein. Mein Mann hat andere Qualitäten, keine Frage, Haushalt gehört nicht dazu.

10 Dinge, woran ihr erkennt, dass euer Mann noch in der Pubertät ist:

  • Er putzt regelmäßig „runde“ Ecken
  • Gegenstände (beispielsweise ein Bällebad) werden beim Putzen nicht vom Fleck bewegt
  • Die Küche zu putzen bedeutet, die Spülmaschine auszuräumen, mehr nicht
  • Sie bringen „aus Versehen“ die Reihenfolge Staubwischen – Saugen – Wischen durcheinander – immer öfters.
  • „Oberflächen“ wie Tische gibt es beim Putzen nicht
  • Sie können sich keine Outfit-Kombinationen merken, sodass euer Kind regelmäßig wie ein süßer Clown aussieht
  • Sie wollen ein Haustier haben, aber sind nachlässig in deren Betreuung/Pflege (das bisschen Dreck, was die verursachen, kann ich ja selber putzen)
  • Man muss sie regelmäßig an ihre Pflichten erinnern, aber WEHE ihr vergeßt eine eurer Pflichten 😛
  • Als erstes wird der PC angemacht – der hat einfach oberste Priorität
  • Sie sind grundsätzlich und immer im Recht und ihr seid einfach nur zickig und nervt 😉

Wenn ich so drüber nachdenke, haben einige dieser Punkte auch auf mich gepasst, damals, mit 12. Mitten in der Pupertät weiß man sehr wohl, wie man es richtig macht, man hat nur keinen Bock. Und ich denke, das trifft auf viele Männer zu (einige dieser Exemplare hatte ich auch schon^^). Sie sind einfach faul. Und das geht nicht, immerhin darf ich als Mutter auch nicht faul sein. Eigentlich.

Sind wir nicht alle ein bisschen faul?

Denn manchmal bin ich auch faul. Wenn es um den PC geht. Taucht ein Problem auf, rufe ich sofort nach Hilfe. Ich versuche gar nicht erst das Problem selber zu lösen. Wieso auch? Mein Mann ist ITler. Der kann das schneller lösen. Ich bin also auch ein Kind. Wenn was nicht klappt, rufe ich nach meinem Mann. So wie meine Tochter nach mir 😉 Und wisst ihr was? Das nervt IHN! Wir streiten deswegen sogar.

Eigentlich aber absolut sinnlos, wir haben beide unsere Stärken und Schwächen und natürlich ergänzen wir uns. Weswegen streiten wir eigentlich? Nunja. Er sieht seine Schwächen leider nicht, für ihn bin ich die einzige „Faule“ in der Beziehung. Kindskopf eben 😉 Wir können einfach nur versuchen die Schwächen unserer Partners zu akzeptieren und damit zu leben. Vielleicht auch ein wenig an uns arbeiten und damit aufeinander zuzugehen und auf Augenhöhe begegnen 😉 Wird schwierig bei zwei Sturköpfen wie uns, ist aber machbar.  Solang man den kleinen Rebell öfter mal in die Schranken weißt und sich erwachsen verhält, sollte es klappen. Dennoch sollte man den Rebellen für immer im Herzen wahren.

In diesem Sinne:

 

PS: Natürlich ist manches im Artikel auch übertrieben, denn mein Mann erledigt viele seiner Aufgaben ordentlich und zuverlässig, nur nicht alle 😉