Die Idee ist ganz neu, der Shop ebenfalls und gerade deswegen möchte ich euch LivingKidsBooks nicht vorenthalten! Wer Leseanfänger zu Hause hat, sollte jetzt reinlesen 😉
Als Mutter bin ich ja auf der Suche nach Alternativen zu gängigen Methoden, sei es Erziehung, Sicherheit oder eben auch Bildung. Auf der Frankfurter Buchmesse bin ich dann auf das Start-Up LivingKidsBooks aufmerksam geworden, welches sich vornehmlich an die ganz jungen Bücherwürmer richtet: Kinder, die noch nicht lesen können, oder aber gerade dabei sind es zu erlernen. Ein Alter möchte ich dabei gar nicht fest machen, denn Kinder sind so individuell, dass man nicht bestimmen kann, ab wann sie gerne Bücher vorgelesen bekommen 😉
Vorlesen ganz anders erleben
Dabei geht es bei LivingKidsBooks übrigens auch: Euren Kindern wird aus einem der aktuell 20 vorliegenden Kinderbücher vorgelesen. Allerdings nicht als Hörspiel, sondern als kleines Buchvideo. In diesem Video ist das Buch zu sehen, aus dem gerade vorgelesen wird. Das Kind erhält so also auch direkt visuelle Eindrücke und kann eine Bindung zum Medium „Buch“ aufbauen.
LivingKidsBooks bietet Free, sowie Premium-Bücher
Teilnehmende Verlage sind Papierverzierer Verlag, Härter, Grafik Werkstatt, Machandel Verlag, PepperBooks sowie net-Verlag. Den ein oder anderen Verlag kenne ich bereits und bin Dank der Free Buchfilme auch schon in den Genuss einiger Leseproben gekommen. Das System ist ganz einfach: Free Bücher können jederzeit, kostenlos konsumiert werden. Daneben gibt es Premiumbücher, für die allerdings Kosten anfallen.
Einem Premium-Mitglied werden folgende Vorteile geboten:
- Unbegrenzter Zugriff auf alle kostenlosen Buchfilme
- Unbegrenzter Zugriff auf Premium-Versionen der kostenlosen Buchfilme
- Unbegrenzter Zugriff auf alle Premium-Buchfilme
- Keine Werbung auf der Webseite
Die Nachteile des LivingKidsBooks-Prinzip
- Preismodell nicht klar ersichtlich (man muss sich registrieren, um die Vorteile einsehen zu können).
- Keine richtige Landing Page – der User wird sofort mit den Videos überrumpelt. Auf der Startseite möchte ich aber gern zunächst zum Thema hingeführt werden.
- Kinder müssen frühzeitig an das Medium Buch herangeführt werden, da sonst das Desinteresse an einem einfachen Buchvideo zu groß ist.
- Bezahlung nur via Paypal möglich.
- Twitter-Beiträge oft abgehakt, da nicht individuell erstellt.
Hierin sehe ich die klaren Vorteile
- Kostenlose Buchvideos zum Schnuppern.
- Monatlich kündbar, also kein Knebelvertrag!
- Kindgerechte und große Buchauswahl.
- Positive Bindung zum Buchmedium.
- Gute Alternative zum TV.
- SEO ist in Ordnung 🙂
- Verschafft den Eltern eine Verschnaufpause 😉
Meine persönliche Empfehlung
Kindern ein Buch vorlesen ist wichtig, egal ob Opa, Oma, Mama, Papa oder die Tante – ich finde einem Kind sollte einfach so früh wie möglich vorgelesen werden. Selbst wir versuchen immer mal wieder unserer Maus ein Buch schmackhaft zu machen. Leider lässt sie sich aber auch von visuellen Eindrücken ablenken und wirft gern ein paar Blicke in den TV. Ich bin ehrlich: Wenn ich Ruhe zum Kochen, Putzen oder anderes brauche, mache ich meiner Maus auch schon mal das Kikaninchen an und habe 10 Minuten Zeit. LivingKidsBooks wäre dazu eine willkommene Alternative! Das Kind wird trotz Video noch immer gefördert, die eigene Fantasie zu nutzen und verkommt nicht zum TV-Junkie, da die visuellen Eindrücke auf das Mindeste reduziert werden. Für mich ein klares Plus.
Im nächsten Beitrag wird Gründer Claus Overbeck aus dem Nähkästchen plaudern: Wie kam es zu LivingKidsBooks? Was sind die Pläne? Wie gefällt es seinen eigenen Kindern? 😉 Ihr könnt gespannt sein!
Als Alternative zum TV ist das sicherlich interessant. Ich verstehe, wenn Du als gestresste Mutter Dir mal ein wenig Luft mit solchen Hilfsmitteln verschaffst! Eine Alternative zum live vorlesen und erzählen sind solche Angebote aber nicht (sorry, ich bin Geschichtenerzählerin). Denn live erzählen ist eine Form von Kommunikation, die nicht durch Medien ersetzt, sondern nur ergänzt werden sollte. In über 10 Jahren als Klinikclown im Kinderkrankenhaus habe ich die erschreckende Tatsache erlebt, dass 2 Jährige mit dem Computer im Gitterbettchen saßen und die Eltern sprachlos daneben. Die Sprachlosigkeit und mangelnde Kommunikation zwischen Eltern und Kindern war mehr als offensichtlich. In… Read more »
Hallo Uschi,
keine Sorge, als Alternative zum Selbererzählen ist das sicherlich nicht gemeint 🙂
ich selbst möchte natürlich auch noch meiner Maus vorlesen, wenn ich es kann.
Es ist als Ergänzung bestimmt und eben eine Alternative zum TV – du glaubst nicht, wie viele Eltern (auch, wenn sie es vehemment bestreiten) ihr Kind vor den TV setzen, um Ruhe zu haben. Das möchte ich gern vorbeugen 🙂
Ganz klar ist aber, dass selbst-vorlesen sehr viel schöner ist, zumal man dabei kuscheln kann^^
LG
Yasmin
Klingt auf alle Fälle spannend, obwohl ich denke, dass es nichts für meinen 8 Jahre alten Neffen sein wird. Er ist kaum hinter seiner PS und Nintendo hervorzulocken, da wird auch ein Multimedia-Vorleseangebot nicht helfen. Aber generell ist es wichtig, Kinder so früh wie möglich an Bücher heranzuführen. Ich komme ja noch aus der Generation wo Benjamin Blümchen und Bibi Blocksberg der Hit waren. 🙂 Ich habe die Kassetten und Bücher nur so verschlungen. Aber heute kann ich da weder meine Nichte noch meinen Neffen mit hinterm Ofen hervorlocken. Ich hoffe, aber dass das Geschäftsmodell ein Erfolg wird und nicht… Read more »
Das hoffe ich auch Myriam. Da habe ich auch groß Bedenken, da ja viele Kinder (meiner Meinung nach) viel zu früh an Medien wie Nintendo, Tablets und auch Smartphones herangeführt werden… Viele Kinder können nicht mehr Seilspringen, tauschen keine Diddi-Blätter oder Sticker mehr…Nein…. sie sitzen vor den Flimmerkisten….traurig :(Ich hoffe die Eltern sehn eine Alternative darin und halten ihre Kinder bewusst fern von zu starker Medienpräsenz im Kinderzimmer 🙂
Ich habe mal ein interessantes Interview mit Steve Jobs gelesen, darin erklärt er einem sehr verwunderten Journalisten, dass seine Kinder kein TV, kein Tablet etc haben. Er meinte, dass sei nicht gut für seine Kinder …. gut zu wissen. 🙂 Schönes WE
Ein netter Gedanke