Doppelte Frauenpower mit den Autorinnen Ulli und Carmen die unter dem Pseduonym „Rose Snow“ agieren. Ihr habt bereits ihren Debütroman „Was sich liebt, das rächt sicht nicht“ kennengelernt.
Das Autorenduo ging ihrem inneren Bedürfnis nach
Die gebürtigen Wienerinnen kennen sich bereits seit der Schulzeit und haben sich schon damals wilde Stories zusammengesponnen. Trotz der großen Entfernung, die sich über die Jahre aufgebaut hatte – Ulli lebt aktuell in Hamburg – beschlossen sie ein Buch zu schreiben. Anders, als andere Pläne, die in lauen Sommernächten spontan geschlossen werden, setzten sie den ihren in die Tat um: Bis dato hatten sie noch gar nicht an eine Schriftstellerkarriere gedacht, im Gegenteil. Sie standen bereits mit beiden Beinen im Leben und im Beruf, eine völlige Neuorientierung also, entsprungen aus dem Drang schreiben zu müssen! – Schön, dass sie ihrem Bedürfnis nachgingen und allen Regeln zum Trotz ihr Ding durchgezogen haben 🙂
Dabei ist das gar nicht so neu: Sie schreiben ja schon jahrelang zusammen, der Schritt damit auch an die Öffentlichkeit zu gehen, zieht dennoch Nachwirkungen mit sich: Während Ulli hauptberuflich im Marketing arbeitet und im Schreiben eine andere Art findet, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, denkt Carmen darüber nach die Schriftstellerei zu ihrem Hautpberuf zu machen. Die Familie hätte sie sicherlich im Rücken, denn diese ist – in beiden Fällen – mächtig stolz.
Rose Snow entsprang einem Autorenworkshop
Da das Autorenduo nicht beide Nachnamen verwenden wollte, weil es sich „ganz schön blöd anhören würde“, musst ein Pseudonym her. Den Grundgedanken lieferte der Zufall:
„[…] als bei einem Autorenworkshop zwei Teilnehmerinnen unabhängig voneinander meinten, wir würden sie an „Schneeweißchen und Rosenrot“ erinnern (wir hatten an dem Tag zufällig auch ein weißes und rotes Oberteil an) dachten wir uns gleich, dass das ein super Name wäre.“
Nach einigem Ausprobieren hatten sie sich dann auf Rose Snow geeinigt – ein wundervoller Name, wie ich finde. Und eine zuckersüße Story, die dahinter steht.
Hoch lebe das Internet
Doch wie arbeitet man auf so große Entfernung zusammen an einem Buch? Bei Dominic und Cornelia Franke konnte ich es mir leichr vorstellen, immerhin leben sie zusammen. Aber, was macht man, wenn knapp 1000 Kilometer dazwischen liegen? Gott sei Dank leben wir im multimedialen Zeitalter! Sie tauschen sich regelmäßig via Skype aus,bequatschen Privates, wie auch den Plot zu ihrem Werk. Allerdings versuchen sie dennoch den Start und den Feinschliff ihrer Projekte gemeinsam zu machen und sich persönlich zu treffen. Alles weitere geschieht online:
„Am Schönsten ist immer der Moment, wenn es nirgends mehr hakt und wir spüren, dass die Szene genau das vermittelt, was wir transportieren möchten.“
Carmen braucht es ruhig
Lustigerweise sind Carmen und Ulli im Schreibprozess sehr verschieden. Carmen möchte ihre Ruhe dabei haben und ein minimales Zeitfenster von 4 Stunden. Daher legt sie ihre Schreibphase meist auf die Nacht, um die Stille genießen zu können. Ulli ist es ganz egal, wo sie sich gerade befindet und was um sie herum geschieht. Einig sind sie sich aber bei ihrem Lieblingsbuch: Sie haben kein so richtiges. Es gibt einfach zu viele fantastische Bücher, sodass sie sich unmöglich festlegen möchten. Dennoch stechen einige Bücher besonders heraus. Für Carmen war es „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green. Das Buch empfand sie zudem auch besser, als dessen Verfilmung. An sich fand sie diese zwar sehr gefühlvoll, aber es hatte sich bereits eine Vorstellung der Charaktere in ihren Kopf gebrannt, derer die Schauspieler nicht gerecht werden konnten… Es mag aber einen Film geben, der besser ist als die Bücher: „Die Herr der Ringe Trilogie“. Dem kann ich nur zustimmen… Die Bücher hätte ich in tausend Jahren nicht geschafft.
Wenn das Duo nicht mehr schreiben könnte, gäbe es noch zahlreiche andere Aktivitäten, denen sie nachgehen würden:
„…. noch mehr reden 🙂 und ohne Ende Bücher lesen. Bilder malen. Hauben stricken. Und am Ende doch wieder schreiben (wenn es nicht anders geht, dann eben heimlich oder nur im Kopf).“
Wer mehr zu Rose Snow erfahren möchte, besucht einfach mal ihre Homepage. Dort könnt ihr übrigens auch aktiv an der Gestaltung des zweiten Buches der „Was sich liebt“-Reihe mitwirken. Einfach voten und Daumen drücken 😉
*hehe*
Das Bild mit Laptop auf dem Sofa kommt mir sehr bekannt vor, sieht bei mir genau so aus 😉
Liebe Grüße
Jannes
Hihi und bei 90% aller Autorenkollegen auch 😉
[…] Henke hatte ich ein Interview gemacht und prompt lief sie mir auf der FBM über den Weg Ebenso das Autorenduo Rose Snow – einfach herzallerliebst die Zwo. Ich finde es wundervoll, wenn Autoren hautnah dabei sind! […]
[…] Gundidee von Rose Snow ist toll! Wie schon erwähnt finde ich es großartig, dass von zwei Parallelwelten ausgegangen […]
[…] "Acht Sinne – Band 1 der Gefühle" haben Rose Snow beispielsweise auf das Modell von Robert Plutchik zurückgegriffen. Auch, wenn sie bei der Vergabe […]
[…] ganz tolle Autorenvorstellung gibt es bei Rabenmutti Yasmin, schon etwas älter, aber unglaublich […]
[…] Pseudonym Rose Snow stecken, sind unheimlich lieb, sympathisch und eigentlich so gar nicht böse. Rabenmutti Yasmin hat ein tolles Interview mit den beiden geführt. Sie haben die Bände der Reihe „Die 11 Gezeichneten“ sogar ganz […]