Emma S. Rose ist eine ambitionierte Newcomerautorin

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Foto: Emma S. Rose

Emma S. Rose ist das Pseudonym einer jungen Paderbornerin (Ostwestfalen). Dort kam sie zur Welt, wuchs aber in einem benachbarten Dorf auf. Inmitten von Tieren, Baumhäusern, Waldabenteuern und jeder Menge Dreck (erinnert mich sehr, an meine Kindheit, da mein Vater auf einem Bauernhof lebte) konnte sie ihre Kindheit auf dem Land genießen. Verglichen mit den Zuständen heute – ich sage nur Generation PC – waren das Traumzustände, ähnlich denkt Emma auch 😉

Schon immer hatte sie davon geträumt ein Buch zu schreiben, um IHR eigenes Buch in den Händen zu halten. Nach einer schweren Kindheit (leider wurde sie gemobbt) und einem Schulwechsel in der Oberstufe, begann sie ihr Leben endlich zu genießen. Und somit auch dem Schreiben zu verfallen.

Aktuell lebt sie wieder in Paderborn, zusammen mit ihrem Partner und Zwerghamster und freut sich des Lebens und wird auch erstmal dort bleiben: „So schnell will ich hier nicht weg!“ – Witzig, bei mir war das Gegenteil der Fall. Nach meinem Studium in Wilhelmshaven konnte ich es nicht erwarten raus aus der versifften Stadt zu kommen 🙂

Sie steht auf J.D. Robb

Als Autorin liest sie natürlich gern und viel, allerdings hat sie kein explizites Lieblingsbuch. Sie hat allerdings Lieblingsautoren wie J. D. Robb (unter diesem Pseudonym schreibt Nora Roberts romantische Krimis, sehr witzig und mit futuristischen Zügen), die sie wärmstens empfehlen kann. Auch Susan Elizabeth Phillips – vor allem ihr Buch „Ausgerechnet den“ konnte sie begeistern. Für dieses Jahr hat sie schon ihren Favoriten gefunden:

„Welches Buch mich in diesem Jahr auch ganz besonders berührt hat, ist „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes!“

Strikte Trennung von Hobby und Beruf

Emma S. Rose

Foto: Emma S. Rose

Die Ideen kommen ihr an der „Traumwerkstatt“, so nennt sie ihr Netbook. Ist sie unterwegs reichen auch Papier und Stift aus. Sie schreibt überall, wo es gemütlich ist, am liebsten aber auf der Couch oder im Bett (sogar während eines Klinikaufenthalts 😉 ) – Hauptsache Schreiben!

Da sie ihr Hobby und ihren Beruf voneinander trennen möchte, hat sie sich für das Pseudonym Emma S. Rose entschieden. Sehr süß, wie es entstanden ist: „Natürlich ist der Name nicht einfach so entstanden, sondern hat seine Bedeutung. „Emma“ ist ein Name, den ich sehr schön finde. „S.“ steht für meine Oma mütterlicherseits, „Rose“ für meine Oma väterlicherseits! Das Pseudonym entstand vor allem aus einer Trennung von privatem und Beruf.“

Ihr Debütwerk handelt von Missbrauch

Lina - Hoffnung auf Leben

Bild: Emma S. Rose

Aktuell lese ich ihr Buch „Lina – Hoffnung auf Leben“, welches ich noch rezensieren werde. Vorab: Ich finde es ist ein gutes Buch, indem das Tabuthema Missbrauch Schutzbefolhener sehr gut behandelt wird. Dabei handelt es sich um ihr Debütwerk! Krass, mit so einer Thematik loszulegen. Da wollte ich doch mal nachhaken, wie man sich als Erstlingsautor, an ein so gewagtes Thema herantrauen kann:

„Eines Tages sprach Lina mit mir und die Geschichte begann, sich langsam aber stetig in meinem Kopf zu entfalten.“

In ihr entfaltete sich der Wunsch, die Menschen auf dieses Tabuthema aufmerksam zu machen. Missbrauch innerhalb der Familie passiert leider öfter, als wir uns bewusst sind, weil es verdrängt und totgeschwiegen wird. We Emma schön sagt: Die Vorstellung ist einfach zu grotesk.

„Leider hat der Mensch den Hang dazu, Dinge, die er nicht richtig verarbeiten kann, nicht recht wahrzunehmen. Blindheit als Schutzmechanismus, sozusagen.“

Geplant war, offener und konfrontierender mit dem Thema umzugehen, als üblich, um die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Dennoch wollte sie das Buch gefühlvoll und behutsam gestalten, auch um eine Hoffnung auf das „Leben danach“ zu gewähren. Persönlich denke ich, dass das Leben danach nur sehr sehr schwer zur Normalität zurückkehrt, wenn sogar nie. Missbrauch wird zu einem Teil der Person und wirkt sich auch auf das Verhalten und das gesamte Leben ein :/ Ob das Buch der Autorin gelungen ist, könnt ihr am Montag nachlesen 😉

Übrigens: Die Geschichte spiegelt keinen tatsächlichen Fall wieder, dennoch hat sie sich viel mit Vergewaltigten Mädchen auseinandergesetzt und hat auch durch ihre Arbeit als Sozialarbeiterin Erfahrungen mit Missbrauchsfällen gemacht. Diese Erfahrungswerte konnte sie miteinfließen lassen.

Weitere Werke sind geplant

Ihren aktuellen Titel Sara kann man derzeit auf dem Lyx-Storyboard lesen – hier erhalten Autoren Feedback zu ihren Werken und anhand dessen entscheidet der Verlag, ob er es druckt oder nicht.

Schreiben muss Spaß machen

Die Geschichten die sie schreibt, entstehen während des Schreibens. Sie kennt den Anfang und startet meistens mitten im Geschehen, und das Ende im Groben, der Rest entwickelt sich:

„Das finde ich das zauberhafte am Schreiben: Dass ich mich selber überraschen kann! „

So macht ihr das Schreiben großen Spaß, sie gehört nicht zu der Sorte Autor, die ihre Kapitel strikt durchplanen.

Traumwerkstatt

Foto: Emma S. Rose

Die Liebe und die Sehnsucht…

In ihrem Hinterkopf schweben aber noch weitere Geschichten, alle zum Thema Liebe und Schicksal. Ausschließen, dass sie weitere Genres erkunden wird, möchte sie allerdings nicht.

Sie mag diese Kombination. Dadurch kann sie schwere Themen wie Missbrauch offen ansprechen, aber scharfe Ecken und kannten durch den Einfluss der Lovestory wieder abrunden. Zudem dient die Liebe als Art Hoffnungsträger.

„Sie macht vieles ertragbarer und zeigt: Alleine kann es sehr schwer werden, doch gemeinsam kann man vieles schaffen, was unmöglich scheint.“

Zukunftsmusik

Vielleicht lest ihr demnächst noch viel mehr von Emma S. Rose, denn sie möchte ihr Hobby zum Beruf machen. Das Schreiben erfüllt sie sehr und kann dem starren Regelwerk der Arbeistwelt entkommen. Dennoch ist sie nicht leichtisinnig und legt sich ein Studium als Grundlage. Ein Traum wäre Textproduktion und Textarbeit (Korrekturen etc. Texte Anderer) miteinander kombinieren zu können und sich so ihren Lebensunterhalt verdienen zu können.

Mehr zu Emma findet ihr auf ihrer Facebook-Fanpage oder ihrem Gedankenschlösser-Blog.

PS: Das Copyright der Bilder liegen bei der Autorin, sie dürfen NICHT weiterverwendet werden.