SEO eines Blogs optimieren

Hallo ihr Lieben, zusammen mit dem Blog Lifestyle Familie haben wir einen kleinen Leitfaden für Blogger-Newbies erstellt. Wir verraten euch, wie ihr mehr Leser für euren Blog erhalten könnt und was ihr bei der SEO beachten müsst. Besucht dazu einfach den Blog von Britt 😉

Mehr Leser für meinen Blog

Blogs leben von Lesern, das ist uns klar und euch sicherlich auch. Aber wie setzt man sich gegen die Fülle in der Bloggersphäre durch? Wie macht man auf sich aufmerksam? Was sollte man machen, was nicht? Britt erklärt euch kurz und knapp, worauf es ankommt, und was ihr besser ignorieren solltet. Allen vorran: Wir sind keine Profis auf dem Gebiet, wir möchten nur Anfängern ein paar Basics vermitteln. Jeder sollte diese für sich selbst nocheinmal perfektionieren.

Ohne SEO geht´s nicht

Ihr möchtet, dass euch die Leser finden? Dann sollte euch zuerst einmal Google finden und zwar im richtigen Kontext (kein Familienblog möchte sich neben Zigarettenwerbung wiederfinden :P). Und damit Google euch findet, müsst ihr einfach SEO betreiben. Das klingt jetzt komisch und kompliziert, aber so ist es einfach. Ohne SEO wird euer Blog immer auf den hinteren Rängen der Suchergebnisse bleiben und bis Seite 10 sucht kaum jemand 😉

Persönliche habe ich mich mit SEO beschäftigt, durch mein Studium und Arbeit hatte ich stetig mit SEO (achja: Search Engine Optimization) zu tun und versuche nun, ein paar Regeln für Blogger festzulegen. Vieles ähnelt den Ratschlägen für Webseiten. Aber man muss eines klar sehen: Den echten Suchmaschinenexperten gibt es nicht. Die sitzen nämlich bei Google direkt (ich beziehe mich auf Google, da es einfach die Trafficstärkste SM ist) und verraten sicherlich niemandem, wie Google wirklich tickt. Auch Experten fischen im Trüben und gehen einfach von Annahmen und Erfahrungswerten aus. Einige haben einfach mehr Glück als andere und haben den richtigen Riecher. Und je nach Algorithmusänderung, kann sich das dann auch wieder verschieben.

Seo für Blogger

Hierbei fokussiere ich mich vor allem auf Google, da es die meistgenutzte
Suchmaschine ist. Für Yahoo/Bing gelten ggf. andere Richtlinien.

1. Besorgt euch eine eigene Domain

Google wertet eigene Domains grundsätzlich besser, als über Drittanbieter wie
Wordpress und Co. Das mag daran liegen, dass man mit einer eigenen Domain
einfach den Willen zeigt, dass man es Ernst mit seiner Webseite meint. Eine
Wordpress Seite ist schnell gebaut und kostenlos, möchte man aber wirklich
ernsthaft Bloggen, sollte man auch ein bisschen investieren.

2. SEO Plugins

Gerade für Anfänger, die Richtlinien brauchen, eignen sich SEO Plugins
hervorragend, um Problemfelder zu erkennen. Beispiele sind All in One SEO Pack
oder Yoast WordPress SEO.

3. SEO Basics

SEO ist vielfältig und komplex. Nicht mal die sogenannten SEO Experten wissen,
worauf es wirklich ankommt. Es sind Schätzungen aus Erfahrungswerten, nicht
mehr, nicht weniger. Google ändert seinen Algorithmus stetig, sodass auch die
Anforderungen geändert werden. Angeblich zieht Google für das Ranking rund 500
Faktoren heran. Dabei orientiert sich Google aber stets am Userverhalten. So sind
beispielsweise mobile Ansichten in den letzten Jahren immer wichtiger geworden
und damit das responsive Webdesign. Die Zahl der Zugriffe auf Google via mobile
Web ist im Vergleich zu den Vorjahren signifikant in die Höhe geschossen.
Dennoch gibt es einige Richtlinien, an die man sich halten kann. Wichtig ist es
nämlich zunächst von Google gefunden zu werden. Und wenn es soweit ist, dass
Google sich auch ein eindeutiges Bild eurer Seite machen kann und diese für euch
positiv im Web widerspiegeln kann. Das geschieht beispielsweise anhand der
Suchergebnisse. Diese kann man in gewisser Weise beeinflussen:
A) Description Tag
Die Suchergebnisse bestehen aus einer Überschrift (dem
anklickbaren Link) und einem Fließtext darunter. Der Fließtext wird im
Description Tag festgelegt. Legt man keine Description fest, so sammelt sich
Google einfach ein paar Wortfetzen aus der Seite zusammen (Google Snipplet),
was mitunter dazu führen kann, dass es keinen Sinn ergibt 😉 Daher wäre es
immer sinnvoll selbst einen Description-Tag zu verfassen (Auszug bei
Wordpress). Verwendet beim Verfassen stets das AIDA Konzept (Attention,
Interest, Desire, Action)

Darauf müsst ihr achten:
• nicht mehr als 156 Zeichen (inkl. Leerzeichen) verwenden, denn alle
nachfolgenden Zeichen werden abgeschnitten
• verfügt eure Webseite über ein “veröffentlicht am” kann es passieren, dass
dieses ebenfalls in der Description vorangestellt auftaucht – dann solltet ihr
nicht mehr als 139 Zeichen (inkl. Leerzeichen) verwenden.
B) Title
Der Title einer Webseite sollte in 3-5 Wörtern zusammenfassen, worum
es bei der einzelnen Seite geht.
C) Robots
Eine große Frage ist, wann ist es sinnvoll einen Link auf No Index
und Follow, NoFollow zu setzen. Sie besagen folgendes: Die Werte “INDEX”
und “FOLLOW” werden normalerweise verwendet, um den Crawler zu sagen,
dass er die vorliegende Seite in den Index aufzunehmen soll und zudem allen
auffindbaren Links folgen soll. So folgen sie den internen Links, die eure Page
innerhalb vernetzt, aber auch ausgehende Links, beispielsweise zu einer
Firma, dessen Produkte getestet worden sind. Es ist nicht sinnvoll den Link
auf Nofollow bei internen Seiten zu setzen, es kann aber durchaus bei externen
Links sinnvoll sein. Zunächst einmal ist klar: Die Google Webmaster
Guidelines besagen, dass Werbung oder bezahlte Links mit einem NoFollow
gekennzeichnet werden müssen. Ist dies nicht der Fall, kann euer Blog ggf.
abgestraft werden: „Die Richtlinien für Suchmaschinen schreiben bei
bezahlten Werbe-Links einen maschinenlesbaren Hinweis vor. Dies ist
vergleichbar mit der Kennzeichnung von Werbung in Online- und Offline-
Medien gegenüber den Verbrauchern. So werden beispielsweise ganzseitige
Werbeanzeigen in Zeitungen häufig durch die Überschrift “Anzeige”
gekennzeichnet“ (Google Content Guidelines). Solltet ihr also im Rahmen
einer Werbeaktion Produktproben erhalten, solltet ihr auf Nummer sicher
gehen und den Link auf No Follow setzen.
D) Das Keywords Tag
…wird nicht mehr berücksichtigt und kann vernachlässigt
werden. Allerdings hilft es, um die Konkurrenz auszuspionieren. Verwendet
diese noch Keyword-Tags könnt ihr herausfinden unter welchen Keywords sie
gefunden werden möchte und könnt eure SEO Maßnahmen dahingehend
ausrichten, dass ihr eine Nische findet.

4. Eigener Content

Egal ob Texte oder Bilder, Videos usw., eigener Content ist immer besser als Kopien
(auch, wenn sie erlaubt sein sollten vom Verfasser). Gerade bei Texten sollte man
darauf achten keinen Duplicate Content zu erzeugen. Das sieht Google nicht gern.
Verseht eure Bilder übrigens immer mit Alt-Tags. Google kann nicht „sehen“ und
wenn das Bild nicht ordentlich beschriftet ist, weiß Google gar nicht was drauf zu
sehen ist. Versucht also mit Keywords zu arbeiten.

5. Backlinks

Ein großes, wichtiges Thema. Versucht Backlinks auf natürlichem Weg zu erzeugen.
Das heißt, dass ihr sie auf keinen Fall kaufen solltet, auch, wenn das Angebot noch so
verlockend erscheint. Backlinks von gut gewichteten Seiten zählen immer mehr, als
die von nicht so gut rankenden Seiten. Hierbei spielt auch das Alter einer Seite eine
große Rolle. Übrigens: vergesst den „Anchor Text“ nicht (deshalb nicht „Hier klicken“
sondern z.B. „auf der Homepage von Name“). Auch hier möchte Google wissen, wo
der Weg hinführt, also gebt ihm ein paar Keywords mit auf die Reise. Interne
Backlinks zählen übrigens auch, so entstehen keine „Sackgassen“ innerhalb des
Blogs.
A) Mehrwert bieten
Schreibt interessanten Content, den die Leser auch weiterempfehlen möchten. Bietet
den Lesern einen Mehrwert, dann klappt´s auch mit den Backlinks!
B) Bloggernetzwerke
Gerne könnt ihr auch Bloggernetzwerke aufbauen! Dazu ist es wichtig, auch hier
natürliche Links zu setzen. Jeweils einen Link auf die Startseite zu setzen wirkt
unnatürlich und hat keinen Sinn. Allerdings könnt ihr auf einzelne Artikel verlinken,
die thematisch passen. Erfahrungen zeigen, das sich Blogger untereinander nichts
gönnen. Dabei wäre es doch toll, wenn man z.B. eine Buchbesprechung schreibt und
dazu verlinkt „aber Bloggerin Name hat eine völlig andere Meinung dazu“.
C) Gastbeiträge
Backlinks lassen sich wunderbar über Gastbeiträge erzeugen. Natürlich ist das
aufwendig, aber kann auch Spaß machen. Und so lernt ihre auch neue, spannende
Blogs kennen.
D) Kommentare hinterlassen
Hierbei ist die Spanne zwischen spamen und Links setzen recht klein. Achtet darauf
nicht zu viele Kommentare zu setzen und den Link dann auch nur in der
Absendererkennung zu hinterlassen und nicht im Fließtext. Das wird von Blogger
und Leser ungern gesehen.
E) Downloads
Klingt schwer, ist es aber gar nicht: Stellt euren Lesern einfach einen Download zur
Verfügung. Das kann ein eBook, eine Checkliste (SEO^^), ein WordPress-Theme, ein
Tool, oder ein WordPress-Plugin sein, je nachdem, was in eurem Interessensbereich
liegt.
Übrigens: Auch, wenn ihr „nur“ No Follow Links erhaltet, bringen sie euch ein Stück
weiter. Also nicht ärgern, falls ihr den ein oder anderen No Follow Link erhaltet –
Kleinvieh macht auch Mist.

6. Permalinks

Checkt eure Permalinks und bearbeitet sie ggf. nach. Es sollte ein Keyword enthalten
sein und nicht zu komplex sein.

7. Technisches

Ihr solltet darauf achten, dass der Code sauber ist. Ebenfalls, dass die Webseite
schnell lädt. Das ist natürlich schwer, wenn man sich nicht auskennt. Hilfreiche Tools
sind: Google Page Speed, Seitwert.de und Seittest.de. Diese Seiten geben euch
übrigens eine grobe Übersicht darüber, wie eure Webseite derzeit bei Google
aufgestellt ist. Bei Freeblogs sind die Werte allerdings immer mit der Hauptdomain
gekoppelt.
Ebenfalls wichtig: Jede Webseite sollte eine Sitemap haben (kann über Plugins
erzeugt werden). So kann die Seite besser indexiert werden.

8. Social Media

Es ist hilfreich ebenfalls auf Facebook, Twitter und Google+ zugegen zu sein. Wichtig
hierbei ist aber, nicht immer den gleichen Informationsgehalt wiederzugeben. Dieser
sollte sich von eurem Blog unterscheiden, um lukrativer zu wirken. Wird fleißig
kommentiert und geteilt erhaltet ihr „Social Trust“. Bitte verwendet keine Tools
dafür. Gerade Facebook erkennt diese automatisch generierten Links und sie werden
selten auf der Timeline eurer Fans angezeigt. Also wenn ihr eine Fanpage habt, dann
öfter mal als diese unterwegs sein und kommentieren, so kommt man auch zu euch!

SEO für Anfänger als Download

Wenn ihr möchtet, könnt ihr auch einfach den Suchmaschinenleitfaden als PDF herunterladen: Seo für Blogger.

Ich bitte euch ihn nicht weiterzuverbreiten/zu veröffentlichen. Falls doch, nur mit klarer Quellenangabe. Falls nicht, wird die Mutti bös 😉

Falls ihr Fragen habt, nur zu 🙂 Auch über Ergänzungen würden wir und die Bloggergemeinde uns freuen.