Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Friesenpolizistin“.
Klappentext:
„Eine tote Polizistin wird am Strand von Borkum angespült! Eine Nachricht, die die Kommissare Mona Sander und Enno Moll erst mal verdauen müssen. Aber was ist passiert? War es ein Unfall? Ziemlich schnell stellt sich heraus, dass die Polizistin nicht freiwillig im Wasser gelandet ist. Ein zwielichtiger Freizeitkapitän gerät in den Fokus der Ermittlungen: Hat er die junge Frau über Bord geworfen? Als dann noch dessen Exfrau mit einer Bombe bedroht wird, Mona in Lebensgefahr gerät und immer mehr Indizien auftauchen, die seine Verwicklung in den Fall erhärten, sind sich die Kommissare sehr sicher, auf der richtigen Spur zu sein – nur beweisen können sie es nicht. Fast sind sie erleichtert, als ein „normaler“ Raubüberfall auf Borkum geschieht und sie sich mit dessen Untersuchung ablenken können. Ein wertvolles Diadem ist verschwunden. Und dann erkennen sie, dass auch dieses Verbrechen mit der Leiche am Spülsaum der Nordsee zusammenhängt …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 16.Oktober 2023
ISBN: 978-3965868533
Verlag: Klarant
Cover:
Man schaut direkt auf einen einzelnen bunten Strandkorb, nichts deutet hier auf ein Verbrechen hin. Lediglich den Bezug zum Tatort kann man direkt erkennen.
Inhalt:
Ich verfolge die Reihe bzw. die Veröffentlichungen der Autorin Sina Jorritsma schon seit einer geraumen Zeit und besonders diese Reihe, in der Mona Sander und Enno Moll ermitteln, mag ich unheimlich gerne. Ich habe mich sehr gefreut, als ich gehört habe, dass mit „Friesenkoch“ ein weiterer Band erscheint, folgende Titel sind bereits erschienen: 1. Friesenbraut, 2. Friesenkreuz, 3. Friesenlauf, 4. Friesenflirt, 5. Friesenwahn, 6. Friesenstalker, 7. Friesenjuwel, 8. Friesenwrack, 9. Friesenbarbier, 10. Friesenstrand, 11. Friesenlist, 12. Friesenblues, 13. Friesenanker, 14. Friesenkoch, 15. Friesenwürger, 16. Friesentango, 17. Friesenbrauer, 18. Friesendiebin, 19. Friesenpoker, 20. Friesenleiche, 21. Friesentrick, 22. Friesenschatz, 23. Friesenmagier, 24. Friesenruine
25. Friesenraub, 26. Friesenrichter, 27. Friesenhummer, 28. Friesenkugel, 29. Friesendolch, 30. Friesengeiz
31. Friesendiva, 32. Friesenteich, 33. Friesensilber, 34. Friesenfisch, 35. Friesenduell, 36. Friesenwürfel
37. Friesenradio, 38. Friesenartist und 39. Neu: Friesenpolizistin. Alle Bücher können vollkommen unabhängig voneinander gelesen werden, jedoch fehlt mir persönlich dann die Charakterentwicklung, die man sonst mitverfolgen kann und die oft sehr spannend finde. Auch in ihrem aktuellen Werk spricht Sina Jorritsma vielfältige Themen an. Auch in „Friesenpolizistin“ stehen Enno und Mona vor einem kniffligen Fall, der alles andere als durchsichtig ist. Es gibt viele Verdächtige und allerhand menschliche Sonderlinge, die ihnen hier begegnen. Die beiden ergänzen sich so wunderbar, dass es mir wieder einmal sehr viel Freude gemacht hat, sie zu begleiten. Die zwischenmenschlichen Beziehungen stehen im Mittelpunkt des Geschehens und sorgen für sehr viel Spannung und Abwechslung. Insbesondere die Gestaltung der Charaktere habe ich hier als ausgefallen und facettenreich empfunden.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung im neusten Werk der Autorin Sina Jorritsma „Friesenpolizistin“ wird dem Leser aus Sicht von Mona Sander, die hier die Protagonistin stellt und gleichzeitig Ermittlerin ist, geschildert. Mich würde es eigentlich auch einmal sehr reizen, sie aus der Ich-Perspektive begleiten zu dürfen. Dennoch gelang es mir problemlos, mich mit ihr und ihrer Art und Weise zu handeln, zu identifizieren. Man befindet sich bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Ich konnte dem Ereignissen dank des wunderbar flüssigen Schreibstils gut folgen. Hervorheben möchte ich aber auch die bildliche Schreibweise, die es mir leicht gemacht hat, mich in die Situationen hineinzuversetzen.
Fazit:
„Friesenpolizistin“ ist ein abwechslungsreicher, spannender Ostfrieslandkrimi, den ich innerhalb kürzester Zeit durchgelesen hatte. Ich spreche hier gerne Empfehlung aus !