Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Juister Brief“ und wurde erst vor wenigen Tagen im Klarant Verlag veröffentlicht.

Klappentext:

„»Leo ist verschwunden, Sie müssen ihn suchen!« Die Urlauberin Paula Brune ist in großer Sorge um ihren Bruder, doch die Juister Kommissare Antje Fedder und Roland Witte können sie beruhigen. Gerade erst haben sie den verwirrten jungen Mann am Strand der Nordseeinsel aufgesammelt und in die Obhut eines Arztes gegeben. Aber die Erleichterung währt nur kurz, denn die Briefträgerin Swantje meldet völlig aufgelöst einen Leichenfund in dem Feriendomizil der Geschwister! Der Tote ist Paulas Lebensgefährte Sönke Nieburg – vergiftet mittels eines weißen Pulvers, das sich in einem tags zuvor zugestellten Brief befand. Da schrillen alle Alarmglocken bei den Inselpolizisten: Was verschweigen Paula und Leo? Wieso war Leo verschwunden? Und wo war seine Schwester in der Nacht? Es geraten aber auch andere Personen in Verdacht: Verzweiflung, Liebe, Eifersucht und Erpressung, es gibt Beweggründe genug. Die Ermittlungen kommen zunächst gut voran, doch dann laufen die vielversprechenden Spuren ins Leere. Die beiden Kommissare müssen den Fall ganz neu denken und stoßen schließlich auf einen Täter, der den perfiden Mord mit eiskalter Präzision geplant hat…“

Wichtige Informationen zum Buch:

Juister Brief

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 28.Juli 2023
Verlag: Klarant

Cover:
Das Cover zeigt einen menschenleeren Strand, auf dem sich die bunten Strandkörbe tummeln. Der Himmel ist wunderbar blau, die Sonne strahlt hinab und nichts deutet auf ein Verbrechen hin.

Inhalt:
Ich habe mich sehr gefreut mit „Juister Brief“ wieder einen neuen Ostfrieslandkrimi von der Autorin Sina Jorritsma zu lesen. Ich verfolge diese Reihe, in der Antje Fedder und Roland Witte ermitteln schon seit ihrem ersten Band und mag die beiden Charaktere unglaublich gerne. Es sind bisher folgende Titel erschienen: 1. Juister Herzen, 2. Juister Düfte, 3. Juister Reiter, 4. Juister Taucher, 5. Juister Düne, 6. Juister Hochzeit, 7. Juister Lüge, 8. Juister Perlen, 9. Juister Zeuge, 10. Juister Clown, 11. Juister Chor, 12. Juister Party, 13. Juister Wein 14. Juister Hexe, 15. Juister Seestern, 16. Juister Maler, 17. Juister Onkel, 18. Juister Haken, 19. Juister Feuer und
20. NEU: Juister Brief. Alle Ostfriesenkrimis von Sina Jorritsma können unabhängig voneinander gelesen werden. Die Ermittlungen in Antjes und Rolands neustem Fall stellen sich als sehr vielseitig und ungewöhnlich heraus. Ich bin ja so ein kleiner True-Crime-Junkie 😉 und ich musste zugeben, dass ich, aufgrund der Todesumstände, irgendwie sofort an die Aussage, dass Giftmorde oft durch Frauen verübt werden, denke musste. Und meine persönliche Meinung dazu, ist aber auch, dass auch wenn ein Mord immer absolut grausam ist, Giftmord noch eine hinterhältige Komponente für mich aufweist. Ganz besonders, weil es ja definitiv geplant sein muss, denn alleine das Beschaffen von Gift hat einen sehr berechnenden Ansatz. Aber ihr dürft hier, wie immer absolut gespannt sein, was Euch erwartet.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Juister Brief“ wird dem Leser aus Sicht von Antje Fedder, die hier die eigentliche Protagonistin stellt, nahe gebracht. Die Autorin hat sich dabei für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was mir gut gefallen hat. Mir fiel es recht leicht, mich in Antje und ihre Gedanken hineinzuversetzen, auch wenn ich in vielen Dingen eine ganz andere Einstellung habe. Schon nach wenigen Seiten befindet man sich gleich mitten im Geschehen. Die Spannung wird so unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, diese fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Sina Jorritsma ist es im Laufe des Buchs andauernd gelungen, mich durch Wendungen zu überraschen. Es hat mich über die ganze Geschichte absolut fesseln können und ich habe es nach kürzester Zeit durchgelesen.

Fazit:
„Juister Brief“ hat mich von Anfang an total gefesselt und ich mochte es sehr, dass ich hier so mit gerätselt habe. Es hat nicht lange gedauert, bis ich in der Handlung versunken war und es in einem Rutsch durchgelesen hatte.

Ich gebe fünf Funkelchen.

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