Hallo ihr Lieben,
anlässlich der neusten Veröffentlichung des Ostfrieslandkrimis „Nordseegauner“ durfte ich der Autorin Sina Jorritsma einige Fragen stellen. Schaut unbedingt mal rein, was sie uns zu erzählen hat 🙂 !!
1. Es wäre lieb, wenn du dich unseren Lesern einmal vorstellst. Wie kamst du zum Schreiben, erzähl doch bitte ein wenig etwas über deinen Werdegang. Wusstest du immer schon, dass du gerne Autorin werden magst? Wann hast du angefangen zu schreiben? Gab es einen bestimmten Zeitpunkt, ab dem es für dich klar war bzw. einen Auslöser?
„Ich bin eine junge Frau, die unter dem Pseudonym Sina Jorritsma schreibt. Ich möchte meinen echten Namen nicht preisgeben, weil ich persönlich eher zurückhaltend bin und gern meine Ruhe habe. Je mehr Stille ich finde, desto mehr Romane kann ich schreiben ;-).Zum Verfassen von Geschichten bin ich dadurch gekommen, dass ich als Kind Schreiben gelernt habe. Schon damals sind mit kleine Stories eingefallen, ich hatte immer schon eine rege Fantasie. Irgendwann habe ich Abitur gemacht, Philosophie und Soziologie studiert – aber das alles war mir zu theoretisch und trocken. Privat schlug die Liebe zu, ich kehrte in meine ostfriesische Heimat zurück und gründete eine Familie. In dieser Zeit sind meine ersten Romane entstanden. Ich habe Verlage kontaktiert, bis ich schließlich mit meinem jetzigen Verlag zusammengekommen bin. – Du hast nach einem Auslöser gefragt. Der bestand wahrscheinlich darin, dass ich das Schreiben mit meiner Familiengründung gut kombinieren konnte, wenn man den Schlafmangel einer jungen Mutter mal unberücksichtigt lässt ;-).“
2. Magst du uns etwas über die Ermittler Torsten Köhler und Gerrit Wolter, aber auch Dortje, erzählen? Was hat dich zu den Charakteren inspiriert?
„Inspiriert wurde ich höchstens bei der Figur der Kriminalreporterin Dortje Brannum, die von Gerrit Wolter einmal als „die größte Nervensäge Ostfrieslands“ bezeichnet wird. Ich habe nämlich eine Freundin, die ziemlich viele Parallelen mit Dortje aufweist. Das ist übrigens eine weitere Erklärung dafür, dass ich unter Pseudonym schreibe – weil ich mich nämlich manchmal durch Personen aus meinem Umfeld anregen lasse. Der ruhige und unauffällige, aber hoch intelligente Gerrit Wolter erinnert an einen meiner Onkel, der leider nicht mehr lebt. Nur Torsten Köhler ist hundertprozentig meiner Fantasie entsprungen. Er war ja BKA-Zielfahnder, bevor er nach Ostfriesland kam – hatte also einen ziemlich riskanten Job. Die Krimis werden aus seiner Sicht erzählt, er betrachtet die Küstenregion mit den Augen eines Fremden, der sich allmählich einlebt.“
3. Was geschieht in deinem neusten Ostfrieslandkrimi „Nordseegauner“?
„Die Kommissare Köhler und Wolter werden zu einem Toten in eine Frühstückspension in Norddeich gerufen. Es stellt sich heraus, dass der Mann mit einer Frau im Bett lag, die ihn gar nicht kannte. Sie weiß auch nicht, wie er zu ihr gekommen ist, da sie Betäubungsmittel intus hatte. Außerdem ist ihr Freund spurlos verschwunden. Es gibt also einige Ermittlungsansätze – zumal sich herausstellt, dass sehr viele Menschen im Umfeld des Verbrechens etwas zu verbergen haben. Es geht eben um „Nordseegauner“ – die Frage lautet, wer etwas auf dem Kerbholz hat und ob noch weitere Straftaten zu befürchten sind.“
4. Hast du persönlich einen Bezug zum Handlungsort Norddeich?
„Ich bin schon öfter dort gewesen. Norddeich ist ja nicht nur ein schöner Küstenort, sondern auch der Fährhafen für die Schiffe nach Norderney und Juist. Es gibt in Norddeich einen kleinen Strand, aber auch ein sehr empfehlenswertes Badeparadies namens „Oceanwave“. Und natürlich viele nette Lokale, in denen man wunderbar entspannen kann.“
5. Was hat dich dazu inspiriert im Genre Krimi aktiv zu werden? Liest du selbst auch Krimis oder gibt es andere Genre, die dich privat mehr reizen?
„Ja, ich mag selbst auch Krimis. Momentan lese ich gerade alles von Sandra Brown.“
6. In „Nordseegauner“ erleben Charaktere den Missbrauch von Betäubungsmitteln. Was hat dich dazu bewegt, diese Thematik in deinem Krimi zu verarbeiten?
„Leider werden ja Betäubungsmittel auch in der Wirklichkeit als Waffe eingesetzt. Da liegt es natürlich nahe, so etwas auch im Krimi zu verarbeiten. Wenn eine Person nicht bei Sinnen ist, kann sie leicht manipuliert werden, wie man in „Nordseegauner“ sieht.“
7.. Darfst/Kannst du uns schon ein bisschen was über die kommenden Fälle für Köhler und Wolter erzählen? Oder private Entwicklungen mit Dortje?
„Für Köhler und Wolter geht es ja erst 2024 weiter. Ich habe ein paar Ideen, die aber noch zu unausgegoren sind, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Auf jeden Fall wird natürlich auch Dortje wieder mit dabei sein!“
Vielen lieben Dank für deine Zeit und die interessanten Antworten, liebe Sina 🙂 !!