Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Friesenwürfel“, in dem wir Mona und Enno wieder begleiten dürfen.

Klappentext:

„„In eurer Haut möchte ich nicht stecken! Ein Taschendiebstahl direkt vor eurer Nase!“ Tatsächlich sind die Borkumer Kommissare Mona Sander und Enno Moll gerade auf Patrouille unterwegs, als sie diese Meldung erreicht. Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber sie können schließlich nicht überall gleichzeitig sein. Als sie das Eigentumsdelikt aufnehmen, treffen sie auf eine gut gelaunte Kegler-Truppe, die dem Ganzen auch nicht allzu viel Bedeutung beimisst. Doch der Diebstahl war erst der Anfang, eine Gewaltspirale kommt in Gang, es folgt eine Entführung und dann ein Mord – und immer stehen die Kegler im Fokus! Es gibt zwar etliche mögliche Verdächtige, doch keiner kommt so wirklich zwingend für die Taten infrage. Und völlig unklar ist, warum der Täter an jedem Tatort auf Borkum einen roten Spielwürfel hinterlässt. Ist es ein Hinweis? Eine Warnung? Oder soll er einfach nur Verwirrung stiften? Monas Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass sie endlich einen Durchbruch erzielen und sich plötzlich alles logisch zusammenfügt. Aber damit ist der Täter noch lange nicht überführt …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Friesenwürfel

Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 21. Juni 2023
ISBN: 978-3965867956
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut nur auf einen Strandabschnitt mit einzelnen Strandkörben, nichts deutet auf ein Verbrechen hin. Im Gegenteil mich animiert das Cover eher dazu, mich an den Strand zu träumen.

Inhalt:
Mittlerweile habe ich schon einige der Ostfrieslandkrimis von Sina Jorritsma gelesen und ich freue mich immer wieder Mona Sander und Enno Moll bei ihren Ermittlungen begleiten zu dürfen. Auch der Inhalt von „Friesenwürfel“ hat mich auf Anhieb neugierig gemacht, denn dieser Fall scheint auf den ersten Blick alles andere als eindeutig. Es gibt viele Verdächtige und dennoch sind die Motive zu Beginn keineswegs klar. Aber wer Mona und Enno kennt, weiß, dass sie nicht schnell aufgeben, sich in ihrer Arbeit und ihrem Temperament wunderbar ergänzen und so gemeinsam bisher jeden Fall lösen könnten. Solltet ihr sie aber noch nicht kennen, kann ich Euch die Reihe, in der Mona Sander und Enno Moll ermitteln, definitiv ans Herz legen. Es gibt tatsächlich nun schon 36 Bände und jeder einzelne lohnt sich. Für mich war es hier wieder einmal erschreckend, wie klein die moralische Vorstellung oder auch das Gewissen eines einzelnen Menschen sein kann. Wie kann man solch eine Tat einfach verdrängen? Sich der Vorstellung hingeben, man hätte nichts an der Situation ändern können? Unfassbar, wenn man sich die Konsequenzen mal vor Augen hält und alles weitere, was nur aus diesem einem schweren Fehler überhaupt hervorgerufen wurde. Aber lest selbst, ich werde euch hier ganz bestimmt nicht mehr verraten.

Aufbau, Struktur & Stil:
Schon nach wenigen Seiten befindet man sich im neusten Ostfrieslandkrimi „Friesenwürfel“ mitten im Geschehen. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, diese fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Sina Jorritsma ist es im Laufe des Buchs immer wieder gelungen, mich durch Wendungen zu überraschen. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass der Spannungsbogen wahnsinnig gesteigert wird und ich konnte bis zum Ende Miträtseln, wie sich die Geschichte wohl auflösen würde. Hervorheben mochte ich auch noch den bildlichen Schreibstil von Sina Jorritsma, der es mir leicht gemacht hat mir die Situationen vor Augen zu halten.

Fazit:
Mit ihrem neusten Werk „Friesenwürfel“ hat mich Sina Jorritsma gefesselt und sehr gut unterhalten. Ich kann den Krimi nur wärmstens empfehlen.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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