Kristin Harmel veröffentlichte mit ihrem Roman „Solange am Himmel Sterne stehen“ eine tiefgreifende Geschichte über Liebe und Verlust. Kristin Harmel lebt mit ihrem Mann in Orlando, Florida. Es war ihr erstes Buch, welches auch in deutscher Sprache übersetzt wurde. „Das Buch der verschollenen Namen“ ist ihr aktueller Titel, der bei Knaur veröffentlicht wurde.

Klappentext:

„Seit sie als kleines Kind aus ihrem Elternhaus entführt wurde, ist Jona fast auf sich allein gestellt in der unerbittlichen Wildnis Osteuropas aufgewachsen. 1942 trifft sie tief im Wald auf eine Gruppe Juden, die den Nazis entkommen konnten. Jona ist fassungslos, als sie erfährt, was in der Welt geschieht. Sie bringt den Flüchtlingen alles bei, was sie über das Überleben abseits der Zivilisation weiß. Doch dann treibt ein bitterer Verrat Jona zur Flucht. Als sie sich ausgerechnet in einem von den Deutschen besetzten Dorf wiederfindet, muss sie sich einer Erkenntnis stellen, die ihr ganzes Leben verändert: Sie ist nicht die, die sie zu sein glaubte …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Das Verschwinden der Sterne

Autorin: Kristin Harmel
Erscheinungsdatum: 01.September 2022
ISBN: 978-3426227718
Verlag: Knaur

Cover:
Ein wenig lässt das Cover auch auf den Inhalt schließen, zumindest, wenn man sich den Handlungsort anschaut, gibt es Parallelen. Man schaut hier direkt auf einen kleinen lichtdurchfluteten Waldweg und eine junge Frau.

Inhalt:
Ich bin absoluter Fan von den Büchern der Autorin Kristin Harmel. So war schnell klar, dass ich auch ihr neustes Werk ,“Das Verschwinden der Sterne“, lesen wollte. Der Klappentext hat mich sofort angesprochen. Ganz besonders gefällt es mir bei ihren Werken, wie sehr die zwischenmenschlichen Beziehungen im Mittelpunkt stehen. Mich hat hier auf Anhieb fasziniert, wieviele Facetten die Geschichte mit sich bringt. Das ganze Geschehen handelt vom zweiten Weltkrieg und dem damit verbundenen Holocaust, aber auch um einen ganz besonderen Menschen und sein Leben. Ein kleines Mädchen, welches wir hier begleiten, wird im Alter von zwei Jahren entführt und wächst komplett isoliert im Wald auf. Nachdem ihre „Ziehmutter“ verstirbt, findet Jona Anschluss in einer jüdischen Gemeinschaft. Hier zeigt sie sich als absolut hilfreich und viele ihrer Erfahrungen erweisen sich als Überlebens wichtig. Sie durchlebt eine unheimlich starke Entwicklung, die mich wirklich beeindruckt hat. Aber auch die Tatsache, dass die Handlung auf historische Tatsachen gestützt wird, hat mich sehr bewegt.

Aufbau, Struktur & Stil:
Durch den sensiblen und einfühlsamen Schreibstil von Kristin Harmel konnte ich mich von Beginn an wunderbar in die Gefühle beider Protagonisten, aber auch die Ängste und Emotionen der anderen Charaktere sehr gut hineinversetzen. Die Entwicklung der Ereignisse wirkte auf mich sehr authentisch und hat mich emotional wirklich mitgerissen. Schon nach wenigen Kapiteln war ich gefesselt. Die Autorin steigert die Spannung zunehmend im Laufe der Geschichte, was mir gut gefallen hat. Besonders hervorheben möchte ich auch, dass die Handlung auf historischen Fakten gestützt wird und dennoch Fakten und Fiktion mischt.

Fazit:
„Das Verschwinden der Sterne“ verbindet gekonnt historische Fakten mit einer emotionalen und bewegenden Geschichte, die mich sehr berührt und gefesselt hat.

Ich gebe fünf Funkelchen.

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