Lisa Kirsch, die 1987 geboren wurde, studierte Europäische Literatur und lebt gemeinsam mit ihrer Hündin in Berlin. Sie veröffentlicht auch gerne Werke unter verschiedenen Pseudonymen, da sie gerne zwischen den Genres wechselt. Viele ihrer eigenen menschlichen Begegnungen, die sie glücklich machen, verarbeitet sie in fröhlichen Liebesromanen. „Queerbeet ins Glück“ ist ihr aktuelles Buch.
Klappentext:
„Maddie hat es fast geschafft: Ihr Traumjob als Musicaldarstellerin ist zum Greifen nah. Um richtig Fuß zu fassen, darf sie sich auf keinen Fall ablenken lassen. Doch dann stolpert Maddie durch Zufall in den Gemeinschaftsgarten “Grüne Freiheit”. Auf einmal merkt sie, was ihr gefehlt hat: Sie genießt das Gefühl von frischer Erde zwischen den Fingern, freundet sich mit der wilden Lila an und bekommt Herzklopfen, wenn der unverschämt gutaussehende Mo ihr beim Johannisbeeren-Ernten hilft. Aber Maddie kann sich nicht zweiteilen und ihr wird klar: Früher oder später muss sie sich zwischen ihren Gartengefühlen und ihrem Karrieretraum entscheiden.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Lisa Kirsch
Erscheinungsdatum: 23.Februar 2022
ISBN: 978-3596706419
Verlag: Fischer Taschenbuch
Cover:
Ach, alleine das Cover macht schon so richtig Vorfreude auf den Frühling. Es ist so wunderbar farbenfroh, man sieht zwei Personen, die mitten in einem Garten stehen und offensichtlich Spaß an der Arbeit haben. Alles um sie herum blüht und wächst.
Inhalt:
„Queerbeet ins Glück“ ist der erste Roman der Autorin, den ich gelesen habe, aber ich kann jetzt schon soviel verraten, dass es mit Sicherheit nicht das letzte Werk gewesen ist, welches ich von ihr gelesen habe. Mich hat zu Beginn tatsächlich die Aufmachung des Covers sehr angesprochen und die Tatsache, dass das Gärtnern hier eine große Rolle einnimmt, fand ich sehr interessant. Ich liebe es selbst, nach getaner Arbeit noch ein wenig Zeit im Garten zu verbringen und entspanne dabei, für mich ist es eine super Möglichkeit den Kopf frei zu bekommen und gleichzeitig an der frischen Luft zu sein. Wir begleiten Maddie durch ihren Alltag, der sehr strukturiert wirkt. Sie erstellt für alles Mögliche Listen, um sie dann abzuarbeiten. Lustigerweise hatte ich auch sofort jemanden aus meinem Bekanntenkreis im Kopf, der ganz ähnlich vorgeht. Maddie liebt ihren Job als Musicaldarstellerin, sie geht darin wirklich auf. Dennoch hat sie stets das Gefühl etwas zu vermissen, was sie einfach nicht fassen kann. Maddie war mir von Anfang an sehr sympathisch, mir gefällt, dass sie auch Ecken und Kanten hat. Sie zeigt Unsicherheiten, was ihr Handeln authentisch wirken lässt. Auch die anderen Charaktere mochte ich alle sehr gerne. Sie wurden interessant und lebensnah gestaltet.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Queerbeet ins Glück“ wird dem Leser aus der Sicht von Maddie, in der Ich-Perspektive, geschildert. Das führte bei mir dazu, dass ich mich noch schneller und intensiver in sie und ihr Leben hineinversetzen konnte. Schon nach wenigen Seiten war ich gefesselt, der Autorin gelingt es wunderbar den Zwiespalt von Maddie zu verdeutlichen und sie geht sensibel auf die emotionalen Themen ein. Gleichzeitig spürt man durch die lebendigen und bildlichen Beschreibungen, der Liebe zum Detail, eine absolute Verbundenheit zur Natur.
Fazit:
„Queerbeet ins Glück“ hat mich absolut berührt, gefesselt und beim Lesen einfach nur glücklich gemacht. Was für eine wunderschöne, lebensnahe und emotionale Geschichte !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.