Maria Grund, die in einem Vorort von Stockholm geboren wurde, arbeitete jahrelang als Drehbuchautorin in London und New York. Ihr großes Thriller-Debüt »Fuchsmädchen« wurde für den Crimetime Award nominiert sowie von der Swedish Academy of Crime Fiction als bestes Debüt des Jahres ausgezeichnet.
Klappentext:
„Eisige Kälte herrscht an jenem Sonntag auf der Insel vor der Küste Schwedens, als man die Leiche eines jungen Mädchens in einem verlassenen Kalksteinbruch entdeckt. Das Verstörende an dem Fall: Die Tote hat eine unheimliche Fuchsmaske bei sich. Ermittlerin Eir bleibt nichts anderes übrig, als sich auf die Zusammenarbeit mit ihrer neuen Kollegin Sanna einzulassen. Denn nur Tage später ist eine weitere Frau tot – und auch in ihrer Wohnung finden sich Hinweise auf eine Maske. Ein eiskalter Serienmörder hinterlässt eine blutige Spur auf der Insel und muss gestoppt werden. Doch mit Schrecken erkennt Eir, dass nicht nur das nächste Opfer vor dem Killer retten muss – auch Sanna birgt ein dunkles Geheimnis und droht, vom Strudel ihrer Vergangenheit in den Abgrund gerissen zu werden …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Maria Grund
Erscheinungsdatum: 24.Januar 2022
ISBN: 978-3328107057
Verlag: Penguin Verlag
Cover:
Mich hat das Cover auf gleiche Weise fasziniert, wie abgeschreckt. Es wirkt doch sehr düster und auch geheimnisvoll, die vielen Schatten wirken aber auch bedrückend. So wird die Stimmung im Buch absolut authentisch widergespiegelt.
Inhalt:
„Fuchsmädchen“ ist das Debütwerk der schwedischen Autorin Maria Grund und es hat mich inhaltlich auf Anhieb interessiert und neugierig gemacht, sodass ich es sehr gerne lesen und auch besprechen wollte. Ich bin tatsächlich, weil ich immer wieder sehr positiv überrascht wurde, wieviele tolle Schriftsteller sich insbesondere bei der Veröffentlichung von Debütromanen hervor tun, total neugierig, wenn ich höre, dass ein Debüt veröffentlicht wird! „Fuchsmädchen“ spricht viele verschiedene Themen an und offenbart dabei immerzu menschliche Abgründe, die es in dieser Art und Weise gar nicht geben sollte. Dennoch erschienen die Gegebenheiten auf mich recht authentisch. Definitiv kann ich aber sagen, dass ein solches Leid, auf mich absolut be-wenn nicht sogar erdrückend wirkt. Die Ermittlerin Sanna ist definitiv eine gute Polizistin, die sich bei der Arbeit auf ihren Instinkt verlassen kann. Sie ist intelligent, hinterfragt Dinge und geht ihren eigenen Weg, auch wenn der aufgrund ihrer Traumata und Verluste sehr steinig ist. Sanna hat soviel erlebt, dass sie dringend Hilfe braucht, jedoch kaum jemanden an sich heranlässt. Ich mochte sie trotzdem, gerade weil sie soviele Makel und Schwierigkeiten hat. Die Lebenslage, in der sie sich befindet, ist alles andere als einfach. Aber dass ausgerechnet sie einen solchen Fall bearbeitet und die vielen Facetten nach und nach erkennt, hat mich irgendwie auch beeindruckt.
Auch die anderen Charaktere wurden facettenreich und interessant gestaltet, sodass sie mich angesprochen haben.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung wird dem Leser aus der Sicht eines auktorialen Erzählers geschildert, was bei mir der einzige kleine Kritikpunkt ist. Ich hätte mir hier gewünscht, Sanna noch ein bisschen „näher“ zu kommen, mehr in ihre Sicht einsteigen zu können, da sie mich als Charakter sehr interessiert. Dennoch bekommt man einen umfassenden Einblick in die Ereignisse. Gut gefallen hat mir die Art und Weise, durch die wir die Zusammenhänge der Geschehnisse und Taten erfahren, Stück für Stück. Schon nach wenigen Seiten war ich von den Ereignissen absolut gefesselt und wollte das Buch kaum noch zur Seite legen. Dazu trägt auch die düstere Atmosphäre, die uns von Anfang an begleitet, bei. Hervorheben möchte ich auch den Schreibstil der Autorin, der insbesondere bei den Ermittlungen, recht bildlich und detailliert ist. So fiel es mir recht leicht, mir die Situationen vor Augen zu halten, was mir dann aber gleichzeitig immer wieder einen Schauer über den Rücken gejagt hat.
Fazit:
„Fuchsmädchen“ hat mich gefesselt, die Charaktere haben mich überzeugt und neugierig auf mehr gemacht. Die Themen sind vielseitig gewählt und die düstere Atmosphäre konnte definitiv ebenfalls punkten. Ich kann das Buch mit bestem Gewissen empfehlen, wenn ihr düstere Thriller mögt !
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.