Nena Tramountani, geboren 1995, studierte Linguistik und Englische Literaturwissenschaft. Nach dem Studium arbeitete sie als Journalistin, begann dann jedoch zu kellern und sich gleichzeitig ihren Traum zu verwirklichen: dem Schreiben von Fantasy-und Liebesromanen. Schon in Kindesjahren begleiteten sie Bücher überall hin und sie schrieb damals bereits eigene Geschichten. 2017 erschien ihr Debütroman. „The Way i break“ ist ihr neustes Werk.
Klappentext:
„Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als junge Starköchin will Victoria nur noch weit weg von London – und von ihrem manipulativen Freund. Kurzerhand flieht sie in die idyllische Hafenstadt Goldbridge, wo ihre Mutter einst im Sternerestaurant Prisma arbeitete. Victoria will endlich verstehen, warum ihre Mum sie für diesen Ort und ihre Karriere verließ, und nimmt dort unerkannt einen Kellnerjob an. Doch in dem Versuch, ihre Sorgen in Alkohol zu ertränken, gibt sie einem attraktiven Fremden zu viel Intimes über sich preis – ohne zu ahnen, dass Julian einer der Söhne der Restaurantinhaber ist. Und er besitzt die Frechheit, Victoria einen Vorschlag zu machen: Er behält das Geheimnis ihrer wahren Identität für sich – wenn sie ihm Nachhilfe beim Kochen gibt. Victoria kann sich nicht erklären, warum dieser unverschämte Deal eine Flamme in ihrem Herzen entzündet … „
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Nena Tramountani
Erscheinungsdatum: 14.Juni 2022
ISBN: 978-3328108405
Verlag: Penguin Verlag
Cover:
Die Gestaltung des Covers hat mich sofort angesprochen. Mir gefällt, dass sich der Titel vom Rest des Covers auch haptisch absetzt. Im Mittelpunkt stehen viele verschiedene Blumen und Gräser, in zarten Farben.
Inhalt:
Nachdem ich gesehen hatte, dass Nena Tramountani mit „The Way i break“ eine neue Reihe veröffentlicht, war ich absolut neugierig, zumal mich die Thematik hier auch auf Anhieb angesprochen hat. „The Way i break“ ist der erste Band einer Trilogie, in der sich alles rund um Victoria dreht. Sie ist eine interessante junge Frau, die jedoch einige sehr heftige Ereignisse in der Vergangenheit verarbeiten muss. Victoria hat in jungen Jahren, seitens der Eltern, nur wenig Zuneigung, erleben dürfen. Schon früh stand sie unter enormen Leistungsdruck, die Eltern hatten immer wirklich große Erwartungen an sie. Aus dieser Situation heraus lernt sie einen ihren Freund kennen, der sie auch scheinbar unterstützt und fördert. Sie ist aber nie glücklich, fühlt sich auch in der Beziehung nie aufgehoben. Sie flieht aus ihrem alten Leben und versucht in Goldbridge neu anzufangen. Dazu gehört unheimlich viel Mut, wie ich finde. Auch dass sie überhaupt selbst reflektieren und erkennen kann, warum es ihr nicht gut geht, empfinde ich als unglaublich stark. Sie stellt eigentlich alles infrage, was ihr geschieht und es fällt ihr unheimlich schwer Vertrauen aufzubauen. Ich habe so unglaublich mit Victoria mitgelitten, es ist unfassbar, was sie durchgemacht hat und dass sie nicht daran komplett zerbrochen ist. In Goldbridge trifft sie auf Julian, den ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Er ist so unglaublich sympathisch und steht für die Menschen, die ihm wichtig sind, voll und ganz ein. Nie würde er einen Freund fallenlassen oder diesen Hilfe verweigern. Seine Familie ist seine große Stütze im Leben, wobei er selbst dazu einen sehr großen Teil beiträgt. Auch die weiteren Charaktere, insbesondere Alexis und Darcy, mochte ich wahnsinnig gerne.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „The Way i break“ wird dem Leser abwechselnd aus Sicht beider Protagonisten Victoria und Julian geschildert. Nena Tramountani hat sich dabei entschieden, die Ereignisse aus der Ich-Perspektive zu erzählen. Es fiel mir so sehr leicht, mich, trotz der schwierigen Thematik, in Victoria, aber auch Julian hineinzuversetzen. Durch die regelmäßig wechselnden Perspektiven bekommt man zudem einen sehr umfassenden Einblick in die Geschehnisse. Mir hat es sehr gut gefallen, wie offen die Autorin mit den Themen häusliche Gewalt, emotionale Abhängigkeit und Traumata umgeht. Sie beschreibt die Situationen so, dass man sich zum Einen mit den Charakteren verbunden, aber nicht involviert fühlt, was ich hier als wahnsinnig passend empfunden habe. Nachdem ich einmal begonnen hatte, Victorias Geschichte zu verfolgen, wollte und konnte ich das Buch nicht mehr zur Seite legen.
Fazit:
„The Way i break“ hat mich emotional total gefangen genommen. Mir gefällt der offene Umgang der Autorin mit den schwierigen, aber absolut wichtigen Themen und ich konnte mich sehr gut in die Charaktere, die authentisch handeln und facettenreich sind, hineinversetzen. Ich freue mich schon jetzt wahnsinnig darauf wieder nach Goldbridge zurück zu kehren.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
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