Emma Sternberg lebt mit ihrer Familie in Berlin und einer windschiefen Datsche in Brandenburg. Sie ist die Autorin zahlreicher Bestseller, unter anderem vom Titel „Fünf am Meer“. Das Buch „Ein Garten für zwei“ erschien beim Heyne Verlag.

Klappentext:

„Lu ist smart, schnell und als Anwältin in einer Top-Kanzlei supererfolgreich. Doch dann stirbt ihr großer Bruder Pip und mit einem Mal weiß Lu nicht mehr, wo oben und unten ist. In Pips Gartenlaube will sie sich erst nur verkriechen, doch dann wird es Frühling. Die Natur erwacht, und während Lu in der Erde wühlt, entdeckt sie nicht nur, dass Glück etwas ist, das man mit den Händen greifen kann. Sondern auch, was sie vom Leben wirklich will.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Ein Garten für zwei

Autorin: Emma Sternberg
Erscheinungsdatum: 10.Mai 2021
ISBN: 978-3453423398
Verlag: Heyne

Cover:
Mich hat die Gestaltung des Covers gleich angesprochen. Ich finde es, von der farblichen Gestaltung, sehr hübsch. Aber mir gefällt auch, wie die zarten Blüten und Zweige den Titel des Werks so umranden, vorsichtig in ihre Mitte nehmen.

Inhalt:
„Ein Garten für zwei“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Emma Sternberg gelesen habe. Mich hat der Klappentext angesprochen und so war ich neugierig, was sich dahinter wohl verbergen würde, auf welche Geschichte ich hier mitgenommen werden würde. Wir erleben hier als Leser einiges, was wohl so oder in der Art jedem geschehen könnte. Ich habe die Ereignisse als wirklich authentisch empfunden. Denn wenn man es sich genau anschaut, kann doch jeder Mensch, durch den ein oder anderen Auslöser im Leben seine Ansichten und auch die Pläne für die Zukunft, die Einstellungen aber auch Bedürfnisse, die man vorher hatte, über Bord werfen. Genauso ergeht es Lu in „Ein Garten für zwei“: Sie ist erfolgreich und scheinbar auch zufrieden in ihrem Job, der dabei aber mehr oder weniger ihr ganzer Lebensinhalt ist. Ihr fehlt es dabei aber an nichts, die Karriere ist ihr wichtig. Das ist ja absolut in Ordnung, denn jeder Mensch legt andere Schwerpunkte. Für mich persönlich wäre es emotional zu wenig, ich brauche Bindungen, Liebe, Freundschaft und meine Familie. Lu scheint aber ihr Job und ihre Aufgabe zu erfüllen, was ich als sehr wichtig ansehe. Dann jedoch wird ihr Leben von heute auf morgen umgeworfen, sie verliert ihren Bruder und sie braucht viel Ruhe und findet einen Rückzugsort und noch viel mehr. Ich mochte Lu von Beginn an, auch wenn sie natürlich ihre Macken hat, dennoch habe ich sie als liebenswert empfunden. Ihre Entwicklung innerhalb der Geschichte hat mir sehr gefallen und ich konnte mich dabei immer mehr mit ihr identifizieren.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Ein Garten für zwei“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Lu geschildert. Die Autorin hat sich dabei für die Perspektive in der Ich-Form entschieden, was ich persönlich sehr mochte. Ich konnte mich so, trotz eines völlig anderen Lebensstil, wunderbar in Lu hineinversetzen und ihre Gedanken nachvollziehen. Auch die alltäglichen Probleme der Charaktere sind für viele Menschen, so auch für mich, wunderbar zu verstehen. Nicht nur in die Gefühle der Charaktere, sondern auch in die Handlungsorte konnte ich mich wahnsinnig gut hineinversetzen. Das liegt nicht zuletzt an den wunderbaren bildlichen Beschreibungen, die es mir auch leicht gemacht haben, mir die Situationen vor Augen zu halten.

Fazit:
„Ein Garten für zwei“ hat mich emotional definitiv abgeholt und mich sowohl zum Nachdenken angeregt, als auch ein wenig Träumen lassen !!

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.