Sebastian Fitzek studierte, nach dem Abschluss des Abiturs, Jura. Sein erstes Buch schrieb er in Form einer Jura Promotion zum Thema Urheberrecht. Beruflich folgten danach Tätigkeiten in Funk und Fernsehen. Heute ist er hauptberuflich Autor, sein erstes Buch“ Die Therapie“ im Genre Thriller erschien 2006. Seine Bücher sind definitiv nichts für schwache Nerven. Er ist Träger des Friedrich Glauser Preises und hat schon viele Bücher sehr erfolgreich veröffentlicht, unter anderem „Passagier 23“, „Der Augenjäger“ und „Das Kind“.

Klappentext:

„Livius Reimer macht sich auf den Weg von München nach Berlin, um seine Ehe zu retten. Als sein Flug gestrichen wird, muss er sich den einzig noch verfügbaren Mietwagen mit einer jungen Frau teilen, um die er sonst einen großen Bogen gemacht hätte. Zu schräg, zu laut, zu ungewöhnlich – mit ihrer unkonventionellen Sicht auf die Welt überfordert Lea von Armin Livius von der ersten Sekunde an. Bereits kurz nach der Abfahrt lässt Livius sich auf ein ungewöhnliches Gedankenexperiment von Lea ein – und weiß nicht, dass damit nicht nur ihr Roadtrip einen völlig neuen Verlauf nimmt, sondern sein ganzes Leben!“

Wichtige Informationen zum Buch:

Der erste letzte Tag

Autor: Sebastian Fitzek
Erscheinungsdatum: 28.April 2021
ISBN: 978-3426283868
Verlag: Droemer HC

Cover:
Man schaut hier, in einer Art Karikatur, auf ein Auto, welches an einer Straßengabelung ankommt. Ich finde das Bild total passend, wenn man sich den Inhalt anschaut. Perfekt darauf abgestimmt !!

Inhalt:
Ja, also was soll ich sagen. An einem Fitzek komme ich wohl höchst wahrscheinlich nie vorbei und „Der erste letzte Tag“ ist eine völlig neue Seite des Autors, weshalb ich auch dieses Buch natürlich nicht ignorieren konnte und wollte. Ich war einfach neugierig, was das Buch mit mir macht bzw. ob Sebastian Fitzek auch andere Genre so gut schreiben kann ;-). Tatsächlich hatte ich mir hier nicht mehr versprochen und so wurde ich wirklich sehr positiv überrascht. In „Der erste letzte Tag“ treffen zwei so verschiedene Menschen aufeinander, dass es ja eigentlich nur schief gehen kann oder großartig wird. So denke ich jedenfalls darüber. Die beiden Protagonisten, die wir begleiten, sind Lea und Livius. Livius ist ein eher ernster Mann, der sich über alles und jeden Gedanken macht. Aber auch oder vor allem darüber, was andere über ihn denken könnten. Er ist sehr verschlossen, es ist schon schwierig überhaupt an ihn heran zu kommen. Lea dagegen ist, immer ein wenig drüber: zu laut, zu schrill, zu bunt ! Ich mochte sie von Anfang an wahnsinnig gerne. Sie ist spontan, was allerdings auch beinhaltet, dass sie so gut wie keine Pläne hat. Wenn sie eine gute Idee hat, versucht sie direkt umzusetzen. Die Gestaltung der Charaktere ist wunderbar überspitzt, ebenso die Thematik und dennoch spürt man eine Tiefe darin. Das hat mir sehr gefallen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Der erste letzte Tag“ wird uns aus Sicht von Livius, in der Ich-Perspektive, geschildert. Das hat mir besonders gut gefallen. Ich konnte mich hier total in der Geschichte fallen lassen. Es gibt wahnsinnig viele absolut humorvolle Szenen, die ich mir dank des tollen bildlichen, aber auch lebendigen Schreibstil so gut vor Augen halten konnte. Das hat mir einige Mal herzhaft lachen lassen, die meiste Zeit hatte ich ein Dauerschmunzeln im Gesicht. Nachdem ich begonnen hatte das Buch zu lesen, wollte ich es nicht mehr loslassen und habe den Roadtrip, der mich oft überraschen konnte, in einem Rutsch durchgelesen.

Fazit:
Mit seinem Werk „Der erste letzte Tag“ hat es Sebastian Fitzek geschafft mich sehr positiv zu überraschen. Es hat mir sehr gefallen, dass er sowohl diesen wunderbar überspitzten Humor ausleben kann, aber man dennoch beim Lesen eine gewisse Tiefe in den Charakteren, aber auch der Handlung spürt.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.