S. K. Tremayne ist ein englischer Bestsellerautor, der heute mit seiner Familie in London lebt. Regelmäßig schreibt er auch für internationale Zeitungen oder Magazine. Im Jahre 2005 erschien sein Debüt „Eisige Schwestern“, sein aktuelles Werk heißt „Augen ohne Licht“.
Klappentext:
„Eine Frau erwacht in einem vollkommen dunklen, stillen Raum. Es ist ihr unmöglich festzustellen, wo sie ist. Da keinerlei Licht an ihre Augen dringt und ihre Ohren nicht das geringste Geräusch wahrnehmen, fragt sie sich in ihrer Panik, ob sie erblindet oder plötzlich taub ist. Ganz langsam aber kann sie winzige Unterschiede in der Finsternis erkennen; winzige Lichtmengen scheinen sich manchmal in den Raum zu verirren. Sie weiß jetzt, sie muss weg von diesem schrecklichen Ort. Aber wer hat sie dort hingebracht? Wer hält sie gefangen? Und warum?“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: S.K.Tremayne
Erscheinungsdatum: 03.Mai 2021
ISBN: 978-3426527665
Verlag: Knaur
Meine Meinung:
Auf dem Cover sticht ein Gegenstand, der von der Decke hängt, sofort ins Auge. Es sieht aus, wie ein Insektenfänger? Stutzig macht jedoch, dass eine rote Flüssigkeit herunter läuft.
Ich war, nachdem ich bereits einige Thriller des Autors kenne, sehr neugierig auf seinen ersten exklusiven Kurz-Thriller, der in der deutschen Sprache veröffentlicht wird. S.K. Tremayne hat zunächst einmal eine äußerst bedrückende Ausgangssituation erschaffen. Ich konnte mich sofort in die Gefühle der Protagonistin hineinversetzen. Sie befindet sich einem völlig dunklen Raum, der keinerlei Licht oder ähnliches zu lässt. Alleine diese Tatsache würde mir schon einen Schauer über den Rücken laufen lassen, ganz besonders, wenn man völlig einsam ist. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und die intensive Verbindung zu der Frau wird noch stärker, weil sie so verzweifelt ist. Selbst wenn man einen Teil ihrer Vorgeschichte möglicherweise verurteilt oder ihre Taten infrage stellt, hatte ich direkt Mitleid. Denn diese Frau kämpft nicht nur um ihr eigenes Leben, sondern auch um das Leben ihrer kleinen Tochter Nancy. Nancy scheint das Wichtigste in ihrem Leben zu sein und nur für sie tut sie alles, was ihr möglich ist. Nach und nach löst sich das Puzzle in seine Bestandteile auf, was mir sehr gut gefallen hat. Die Tatsache, dass S.K. Tremayne uns die Handlung aus der Ich-Perspektive verfolgen lässt, ist ein cleverer Schachzug. So kommt noch schneller Empathie für die Frau auf und die Atmosphäre wirkt noch sehr viel bedrohlicher beim Lesen. Nachdem ich „Augen ohne Licht“ begonnen hatte zu lesen, konnte und wollte ich es nicht mehr beiseite legen. Es hat mich absolut gefesselt und die Auflösung konnte mich ebenfalls begeistern.
Fazit:
„Augen ohne Licht“ hat eine so wahnsinnig bedrückende und bedrohliche Atmosphäre, die mich voll und ganz für sich einnehmen konnte. Ich war absolut gefesselt !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.
Vor dem Lesen fragt man sich: „EIn Kurzthriller aus aktuellem Anlass“, wie im Klappentext zu lesen ist – welcher Anlass könnte das sein? Das Buch „Augen ohne Licht“ ist rätselhaft, erschütternd, kurzweilig und im Präsens geschrieben; es spricht ureigene Ängste eines JEDEN Menschen an, sofern er bereits ein gewisses Alter/eine gewisse Reife erlangen durfte. S. K. Tremayne lässt durch die ich- Erzählweise uns Leser nach und nach die Persönlichkeit seiner Protagonistin kennen lernen. Sie erweist sich als immer stärker und mutiger werdend, auch nach Rückschlägen unermüdlich bereit, aktiv nach Erklärungen, Ansätzen und Lösungen zu suchen – und sie zu FINDEN!… Read more »
Liebe Rabenmutt, danke für das Abdrucken meines Kommentars vor einem Monat. Ich bin von Anfang an ein Fan von S. K. Tremayne. Er schreibt so, wie ich es mag; ebenso gelungen empfinde ich die Übersetzungen seiner Werke. Doch weshalb ich mich melde, ist, um zu fragen, ob man in meinem ersten Kommentar einen Fehler beheben kann? Es handelt sich um den letzten Satz, der folgender Maßen lauten muss „… ich habe mir erneut bewusst machen können: Gib nie auf!“
Vielen Dank im Voraus!
Falls eine Korrektur nicht möglich ist, nehme ich es gerne hin.