Stefan Albertsen ist ein echter Friese, er liebt die frische Luft, den Geruch von Salz und die frische Brise. Bei einem Spaziergang an der frischen Luft kommen ihm die besten Ideen für seine Bücher. Stefan Albertsen ist gelernter Physiotherapeut und Hobbyschauspieler. Sein Werk „Die Leiche am Westerdeich“ erschien erst am 11.01.2021 im Klarant Verlag. Der neuste Titel „Tod beim Spökenkieken“ wurde soeben veröffentlicht.
Klappentext:
„Ein brisanter Mordfall stört die Idylle im ostfriesischen Lütetsburg. Im Hotel ›Friesenwohl‹ hat die bekannte Geistheilerin Fruu Mariann zu einem Treffen geladen, doch alle weiteren Veranstaltungen müssen abgesagt werden, denn Fruu Mariann liegt erwürgt im Konferenzraum! Hauptkommissar Axel Groot und Kommissarin Hilka Martens von der Kripo Norden müssen in diesem Fall mit viel Fingerspitzengefühl ermitteln: Während Kritiker das »Spökenkieken« für pure Abzocke halten, schwören andere auf den Erfolg der alternativen Heilmethode. Ist etwa ein radikaler Esoterik-Gegner für den Mord verantwortlich, oder liegen die Motive vielmehr im privaten Bereich? Wer war Fruu Mariann wirklich? Und haben es die Kommissare mit einem oder mehreren Tätern zu tun? Das spektakuläre Ablenkungsmanöver, das dem Mord vorausgegangen war, deutet nämlich darauf hin, dass auch ein Komplize seine Finger im Spiel haben muss …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autor: Stefan Albertsen
Erscheinungsdatum: 06.04.2021
ISBN: 978-3965863491
Verlag: Klarant
Cover:
Entlang des Kanals erkennt man eine kleine Kirche und mehrere alte Gebäude, eine Scheune, Wohnhäuser etc. Es wirkt alles sehr friedlich, kein Mensch ist zu sehen.
Inhalt:
Nachdem mir der erste Ostfrieslandkrimi des Autors Stefan Albertsen sehr zugesagt hat, war ich neugierig auf sein neustes Werk mit dem interessanten Titel „Tod beim Spökenkieken“. Tatsächlich habe ich mich hier schon vorab mit dem Titel des Werks auseinander gesetzt, weil ich nicht genau wusste, was ich damit anfangen sollte. Zwar weißt der Klappentext auf esoterische Handlungen hin, dennoch wollte ich hier sicher gehen. Bisher sind in der Reihe, in der das Team der Kripo Norden ermittelt, folgende Werke erschienen: Die Leiche am Westerdeich und 2. NEU: Tod beim Spökenkieken. Die Ostfrieslandkrimis von Stefan Albertsen können unabhängig voneinander gelesen werden. Ich empfehle sie dennoch in der Reihenfolge zu lesen, in der sie erschienen sind. Mir fällt es dadurch sehr viel leichter, die Charaktere kennen zu lernen und mich auf ihre Eigenschaften einzulassen. Die Thematik, die hier angesprochen wird, ist äußerst spannend und vielseitig. Esoterik kann man wahrscheinlich lieben und hassen. Ich denke, wenn man daran glaubt, kann es in gewissen Situationen sicherlich Kraft geben. Wobei ich mich selbst niemals auf solche Dinge verlassen würde. Ich denke dafür bin ich an vielen Stellen dann doch zu rational eingestellt. Aber wenn es beispielsweise jemanden hilft, der so Kontakte zu verstorbenen Angehörigen aufnehmen will, würde ich ihn nicht belächeln. Solange es dabei nicht um Wahnsinnsgeld beträge geht, die derjenige in den Sand setzt. Versteht ihr, was ich meine? Ich glaube nicht, dass Esoterik mir im Leben helfen könnte, trotzdem nehme ich Menschen, die daran glauben ernst. Jedoch muss das wohl jeder für sich selbst entscheiden. Menschen, die andere damit allerdings finanziell über den Tisch ziehen wollen, die verurteile ich definitiv.
Aufbau, Struktur und Stil:
Die Handlung in „Tod beim Spökenkieken“ wird dem Leser aus verschiedenen Perspektiven geschildert, was ich sehr gelungen finde. Für meinen Geschmack wird die Spannung dadurch noch wunderbar gesteigert. Man befindet sich schon nach wenigen Seiten mitten im Geschehen. Das mag ich persönlich sehr gerne, zumal ich dann immer schnell weiterlesen mag. Auch die Länge der Kapitel und deren meist offene Gestaltung regt absolut zum Weiterlesen an. Mir ist es ergangen, dass ich nachdem ich einmal begonnen hatte zu lesen, gar nicht mehr aufhören konnte und das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe. Der Schreibstil des Autors ist flüssig, bildlich und die Dialoge bilden eine gute Mischung aus Sarkasmus, Harmonie und Spannung ab. Ich konnte mir die Situation sehr gut vor Augen halten und bis zum Ende mitfiebern.
Fazit:
„Tod beim Spökenkieken“ hat mich gefesselt und mich sehr gut unterhalten. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.