Andreas Kaminski, der 1969 im Ruhrgebiet geboren wurde und dort aufgewachsen ist, schreibt unter dem Pseudonym Andreas Kriminalinski Krimis. Er ist freiberuflicher Unternehmensberater und erst der Besuch eines Schreibseminars im Jahr 2011 machte ihn zum Schreibtischtäter. Mit dem Werk „Ostfriesische Revanche“ veröffentlichte er seinen ersten Ostfrieslandkrimi. Nun folgt sein neuster Ostfrieslandkrimi „Ostfriesischer Matjesmord“.

Klappentext:

„Der ostfriesische Matjes wurde vergiftet! Die Leibspeise von Röttger Meckena wird zu seinem tödlichen Verhängnis. Dabei hätte es ein großer Tag für Röttger werden sollen, denn heute wollte Redolf Ewinga, der hochbetagte Chef des traditionsreichen Krummhörner Matjesversands, seine Nachfolge bekannt geben. Ausgerechnet seinen unehelichen Sohn Röttger hatte er als Geschäftsführer auserkoren – eine Entscheidung, die innerhalb der Familie Ewinga auf wenig Gegenliebe stieß. Die Krummhörn-Cops haben es daher mit einer Reihe an Verdächtigen zu tun, zumal auch ein persönliches Motiv nicht auszuschließen ist: Das Mordopfer war für seine Rücksichtslosigkeit bekannt. Und als wäre der Fall nicht schon kompliziert genug, wartet mitten in den Ermittlungen ein Schock auf Kommissar Kalle Petersen: Sein Kollege Ferdi Morthorst verschwindet spurlos…“

Wichtige Informationen zum Buch:

Ostfriesischer Matjesmord

Autor: Andreas Kriminalinski
Erscheinungsdatum: 1.März 2021
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut direkt auf einen Kanal, auf dem im Vordergrund einige Kutter liegen. Dahinter sieht man einige Häuser. Für mich verbreitet das Cover eine absolute Wohlfühlatmosphäre, die jedoch sehr täuscht.

Inhalt:
Nachdem ich den Klappentext, der mich sehr angesprochen hatte, gelesen habe, war ich sehr neugierig und gespannt auf den neusten Krimi „Ostfriesischer Matjesmord“. Mit dem Titel „Ostfriesischer Matjesmord “ veröffentlicht der Autor bereits den vierten Fall für die Krummhörn Cops. Zuvor sind bereits folgende Titel erschienen: „Ostfriesische Revanche“ sowie der zweite Band „Ostfriesische Lösung“ und „Ostfriesischer Schuss“. Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, da es in sich geschlossene Handlungen sind. Ich würde hier dennoch empfehlen, sie in der Reihenfolge, in der sie erschienen sind, zu lesen. Die Charaktere werden ja zu Beginn eingeführt und ich für meinen Teil wachse so doch besser mit ihnen zusammen. Im Mittelpunkt des Krimis stehen zwischenmenschliche Beziehungen jeglicher Art und die Motive, die daraus entstehen können. Ich finde es immer wieder spannend, auch wenn ich die meisten Dinge, die sich die Menschen aus Gier und dem Streben nach Macht oder Geld nie nachvollziehen kann. Die beiden Ermittler könnten unterschiedlicher nicht sein und haben beide ihre kleinen Macken, die sie aber einfach unverwechselbar und sympathisch machen. Ich begleite sie sehr gerne.

Aufbau, Struktur und Stil:
Die Handlung in „Ostfriesischer Matjesmord “ wird dem Leser aus Sicht verschiedener Charaktere geschildert. Dabei hat sich der Autor für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Man erhält eine sehr umfassende Sicht auf die Ereignisse, was mir sehr gut mag. Und dennoch gibt es genug Rätsel und Unklarheiten, die es zu lösen gilt. Schnell, bereits nach wenigen Seiten ist der Leser mitten im Geschehen angekommen. Die Spannung wird ebenfalls in einem gutem Tempo aufgebaut und lässt nur wenig Zeit zu verschnaufen. Besonders hervorheben möchte ich den wunderbar bildlichen, humorvollen und sehr detaillierten Schreibstil, der mir immer wieder ein Schmunzeln entlocken konnte. Die Charaktere, ebenso wie die Geschehnisse, werden so detailliert beschrieben, dass ich sie mir direkt vor Augen halten konnte und ich mich gefühlt habe, als sei ich mitten in der Geschichte gefangen.

Fazit:
Mit seinem Werk „Ostfriesischer Matjesmord“ konnte mich Andreas Kriminalinski sehr gut unterhalten. Die Ereignisse haben mich gefesselt, so dass ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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