Hans-Rainer Riekers, geboren im Jahr 1951 in Bremen, arbeitete bis zu seiner Pensionierung als Polizeibeamter. Riekers liebt seine Heimat Norddeutschland, und besonders der raue Charme der Ostfriesischen Inseln hat es ihm angetan. Durch seine Erfahrungen, die er bei der Arbeit im Laufe der vielen Jahre sammelte, sind seine Ostfrieslandkrimis ganz besonders authentisch. Sein aktueller Krimi heißt „Emsdeichmord“ und wurde vor wenigen Tagen im Klarant Verlag veröffentlicht.

Klappentext:

„In der neuen Dienststelle in Aurich haben sich Hauptkommissar Stefan Grote und seine junge Kollegin Stine Lessing gut eingelebt. Als sie bei einem spektakulären Geldautomatenraub, der mit dem Tod von zwei Männern endete, als Sonderermittler hinzugezogen werden, stellt sich bald heraus, dass hier ihr ganzes Können gefragt ist. Sie stoßen auf weitere Leichen, die sie zunächst nicht miteinander in Verbindung bringen können. Doch dank akribischer Ermittlungsarbeit lichtet sich der Nebel und es offenbart sich, dass Täter manchmal auch Opfer sind und wie ein missglückter Raub und eine aus dem Ruder gelaufene Strafaktion in einer Katastrophe enden konnten, die so keiner der Beteiligten wollte. Und es ist noch nicht vorbei: Um den Täter zu stellen, muss Stine ihr Trauma, das sie seit ihrem ersten Einsatz auf Juist mit sich trägt, überwinden und über sich hinauswachsen..“

Wichtige Informationen zum Buch:

Emsdeichmord

Autor: Hans-Rainer Riekers
Erscheinungsdatum: 8.Februar 2021
ISBN: 978-3965863095
Verlag: Klarant

Cover:
Hier wurden, passend zum Geschehen und zur Atmosphäre, eher dunkle Farbtöne genutzt. Man schaut auf einen menschenleeren Weg, der direkt unterhalb des Deichs entlang führt. Am Himmel braut sich ein Unwetter zusammen.

Inhalt:
Mit dem Titel „Emsdeichmord“ hat der Autor Hans-Rainer Riekers nun den zweiten Ostfrieslandkrimi im Klarant Verlag veröffentlicht. Mir hat der Vorgängerband „Dünenhausmord“ schon sehr gut gefallen und ich war gespannt, die neuen Kommissare noch besser kennenzulernen und sie erneut bei ihrer Arbeit begleiten zu dürfen. Beide Werke sind unabhängig voneinander lesbar, aber ich kann nur empfehlen sie in der Reihenfolge zu lesen, in der sie auch erschienen sind. So bekommt man einen guten Eindruck der Charaktere, kann sie besser einschätzen und so ergeht es mir zumindest, sie auch mehr ins Leserherz schließen. Thematisch hat mich der Autor auch von Beginn an fesseln können. Der Fall, den Stine und Stefan hier vorliegen haben, geht ganz schön an die Nieren. Denn er fördert wirklich tiefste menschliche Abgründe und den Wunsch nach Macht und Geld zutage. Absolut skrupellos und unbegreiflich, wie sich manch ein Mensch verhält, nur um illegal an viel Geld zu kommen. Es gibt wirklich Menschen, die vor nichts Halt machen. In Kombination mit ehrlichen und erschütternden Geschichten sowohl auf die Täter, als auch die Opfer bezogen, konnten bei mir absolut punkten. Die beiden Ermittler sind mir schon ans Herz gewachsen, ganz besonders Stine gefällt mir sehr. Ich mag ihre ganz eigene, aber ehrliche und offene Art und Weise. Die Gestaltung der Charaktere ist authentisch und vielfältig.

Aufbau, Struktur & Stil:
Schon nach wenigen Seiten befindet man sich in „Emsdeichmord“ mitten im Geschehen, was mir sehr gut gefallen hat. Man fühlt sich wirklich so, als sei man selbst mit dabei. Dazu trägt auch der angenehm flüssige und bildliche Schreibstil des Autors absolut bei. Die meisten Situationen konnte ich mir direkt vor Augen halten, auf mich wirkt alles sehr lebendig und authenisch. Man spürt, dass sich Hans-Rainer Riekers auf seine ganz eigenen Erfahrungen bezieht. Besonders hervorheben möchte ich den sehr gelungenen Spannungsaufbau. Bis zum Ende der Geschichte konnte er mich immer wieder durch unerwartete Wendungen überraschen.

Fazit:
„Emsdeichmord“ hat mich wahnsinnig gut unterhalten, ich war von Beginn an gefesselt und habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Aus diesem Grund spreche ich sehr gerne eine Empfehlung aus !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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