Samantha Young wurde 1986 in Schottland, Stirlingshire, geboren. Sie studierte an der University of Edinburgh und arbeitet seit ihrem Abschluss als freie Autorin. Young veröffentlichte bereits mehrere Jugendbuchserien. Mit ihren ersten beiden Romanen für Erwachsene „Dublin Street“ und „London Road“ erobert sie die internationalen Bestsellerlisten. Ihr aktueller Roman heißt „Things we never said“.

Klappentext:

„Dahlia erkennt sich selbst nicht wieder. Bei keinem Mann hat sie je so empfunden wie bei Michael. Es ist Liebe auf den ersten Blick. Dabei ist er tabu für sie, denn sie ist in einer festen Beziehung. Als sie ihren Freund am Abend sieht, durchzuckt es sie wie ein Blitz: Er stellt ihr seinen besten Kumpel vor – ausgerechnet Michael. Dahlia kommt mit ihm überein, ihre tiefen Gefühle zu ignorieren, um niemandem wehzutun. Das Einzige, was ihnen bleibt, sind verborgene Blicke, in denen sie die Sehnsucht des anderen lesen. Kleine Berührungen, von denen sie wünschen, es könnte mehr daraus werden. Es bricht Dahlia das Herz mitzuerleben, wie Michael andere Frauen kennenlernt. Aber nach einer schmerzhaften Ewigkeit bricht sich das Verlangen Bahn – mit fatalen Konsequenzen …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Things we never said

Autorin: Samantha Young
Erscheinungsdatum: 27.Oktober 2020
ISBN: 978-3745701043
Verlag: Mira Taschenbuch

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist eher unauffällig, die zarten Farbtöne gefallen mir jedoch sehr gut und der Titel setzt sich wunderbar vom Hintergrund ab.

Inhalt:
„Things we never said“ ist mein erstes Buch, welches ich von der Autorin Samantha Young gelesen habe. Mich hat es inhaltlich sehr angesprochen und ich war neugierig darauf, ob mich der Stil und die Geschichte überzeugen können. Soviel sei schonmal gesagt, ich habe es echt verschlungen ;-). Wir begleiten die junge Dahlia durch ihr Leben. Ein Leben, welches schon in jungen Jahren sehr viel Leid und Verlust tragen musste. Dahlia wird von Schicksalsschlägen, aber auch einigen Fehlern, die sie selbst gemacht hat, verfolgt und kann einfach nicht loslassen. Ich habe wieder einmal deutlich gespürt, wie wichtig der Zusammenhalt der Familie im Leben ist. Denn sie geben Kraft und stehen dir bei. Für mich ist die Familie ein sehr wichtiger Ankerpunkt. Aber nicht immer besteht soviel Liebe, wie es bei uns der Fall ist. Im Gegenteil, Dahlia muss aus der engsten Reihe Verrat und Missachtung durchlaufen. Ich kann mir vorstellen, dass man darunter sehr leidet. Auch wenn man noch so gute und liebevolle Freunde hat, die einem beistehen. Ich mochte Dahlia sehr gerne, dennoch setzt sie sich, für meinen Geschmack, zu sehr unter Druck. Natürlich verstehe ich ihre Einstellungen, aufgrund ihrer Vergangenheit. Trotzdem war es mir an mancher Stelle zu extrem. Zum Glück durchläuft sie aber eine spannende Entwicklung, insbesondere die zwischenmenschlichen Beziehungen haben mir hier viel Freude bereitet. An Dahlias Seite finden wir stets Bailey, eine bessere Freundin kann man sich echt nicht wünschen. Aber auch die anderen Charaktere, allen voran Michael, Dahlias männlichen Gegenpart möchte ich hier nicht außer acht lassen. Michael ist Polizist, später dann Detective und ein wirklich guter Mensch. Nichts verachtet er mehr als Lügen, Korruption und Gewalt gegenüber Schwächeren. Seine Vergangenheit hat ihn ebenso geprägt wie Dahlia, jedoch zieht er daraus andere Konsequenzen und geht anders damit um.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Things we never said“ wird dem Leser aus Sicht von Dahlia und Michael geschildert. Mir hat es sehr gut gefallen, dass sich die Autorin bei Dahlias Sichtweise für die Ich-Perspektive entschieden hat. So konnte ich mich wirklich gut in sie und ihre Gefühle hineinversetzen. Besonders hervorheben möchte ich die kleinen Episoden, in denen wir in Situationen aus der Vergangenheit reisen dürfen. Sie haben mir wirklich sehr berührt. Der Schreibstil von Samantha Young ist angenehm flüssig und bildlich. Sie geizt auch nicht nicht mit sinnlichen Szenen, wobei diese nicht im Vordergrund stehen, sondern zu einem facettenreichen Gesamtbild gehören. Nachdem ich einmal begonnen hatte in „Things we never said“ hineinzulesen, wollte ich es gar nicht weglegen. Es hat mich absolut gefesselt, sodass ich es an einem Nachmittag beendet hatte.

Fazit:
„Things we never said“ ist ein fesselndes Werk, welches mich absolut mitreißen und überzeugen konnte. Es war spannend Dahlia auf ihrem Weg zu begleiten und die Charaktere sind mir sehr ans Herz gewachsen. Gut gefallen hat mir auch, dass es erotische Szenen gibt, die aber nie einen zu großen Platz einnehmen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

Bewertungssteinchen