Sarina Bowen lebt zusammen mit ihrer Familie in Vermont. 2016 gewann sie den Rita Award für „Him – Mit ihm allein“ für den besten zeitgenössischen Liebesroman mittlerer Länge. Sie hat bereits ein Dutzend romantischer Romane geschrieben, dazu gehören: „True North-Wo auch immer du bist“, „HIM-Mit ihm allein“ und „The Ivy Years-Bevor wir fallen“. Ihr neuster Titel heißt „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“.

Klappentext:

„Leo Trevi will nur zwei Dinge im Leben: endlich über seine große Liebe Georgia hinwegkommen und nach dem College ein erfolgreicher NHL-Spieler werden. Doch bereits am ersten Tag bei den Brooklyn Bruisers, seinem neuen Eishockeyverein, scheint beides gewaltig schiefzugehen! Der Coach will ihn nicht in seinem Team haben, und die Pressesprecherin ist niemand anderes als Georgia Worthington – seine Ex-Freundin, die sein Herz auch nach all den Jahren noch fest im Griff hat …“

Wichtige Informationen zum Buch:

The Brooklyn Years-Was von uns bleibt

Autorin: Sarina Bowen
Erscheinungsdatum: 30.09.20
ISBN: 978-3736312883
Verlag: LYX

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist eher schlicht gehalten. Dennoch fällt es einem gleich ins Auge, der Schriftzug des Titels setzt sich wunderbar vom verwaschenen rosafarbenen Hintergrund ab.

Inhalt:
Mit ihrem neusten Werk „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ startet eine neue Reihe von Sarina Bowen. Dennoch gibt es einen Bezug zur „The Ivy-Years Reihe“, denn der Protagonist Leo ist einer der Nebencharaktere aus „The Ivy Years“. Da ich selbst jedoch nur einen Teil der Bücher gelesen habe, kann ich sagen, dass sich dies keineswegs auf das Verständnis auswirkt. Leo ist ein eigenständiger Charakter, den man hier sehr gut kennenlernt. Leo lebt für seinen Traum, denn er will unbedingt ein erfolgreicher NHL-Spieler werden. Ich bewundere jeden dafür, der seine privaten Interessen zum Beruf machen kann. Eishockey ist so oder so ein Sport, den ich selbst sehr mag. Das liegt zum Einen an dem Tempo, in dem hier gespielt wird und auch meine Verbundenheit zum Eis zeigt sich dabei wohl wieder einmal ;-). Ich kann gar nicht genau sagen warum, aber ich finde die Sportart hat irgendwie etwas doch sehr männliches an sich. Ich finde Sarina Bowen schafft es sehr gut, den Druck, unter dem die Profisportler stehen einzufangen und deutlich zu machen. Das ist ja etwas, was man als Außenstehender so normal gar nicht mitbekommt. So fiel es mir nicht schwer, Leos Startschwierigkeiten zu verstehen. Leo als Charakter mag ich unheimlich gerne, er ist ein grundehrlicher Typ, den ich schon zuvor in mein Herz geschlossen hatte. Er wirkt einfach total bodenständig und überhaupt nicht abgehoben. Man spürt, dass er für das, was er bisher erreicht hat, kämpfen bzw. durchaus hart hat arbeiten müssen. Das macht ihn auch ehrgeizig. Sein weiblicher Gegenpart ist Georgia, sie ist stellvertretende Pressesprecherin bei den „Brooklyn Bruisers“, Leos neuem Verein. In der Vergangenheit hat sie Dinge erlebt, die sie sehr verändert haben. Wenn man so etwas erlebt hat, kann man das ganz sicher niemals vergessen und ich glaube, dass es einen das Leben lang beeinflusst, bewusst oder unterbewusst. Georgia hat sich verändert, sie ist selbstbewusster und mutiger geworden. Die Entwicklung beider Charaktere wirkt authentisch auf mich.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ verfolgen wir als Leser aus Sicht beider Protagonisten, was mir sehr gut gefallen hat. So bekommt man einen sehr umfangreichen Eindruck. Die Autorin Sarina Bowen hat sich dabei für Perspektive in der dritten Person entschieden. Mich hätte die Ich-Perspektive ein wenig mehr gereizt, das liegt einfach daran, dass ich so meist schneller mit den Charakteren identifizieren bzw. ihr Handeln schneller verstehe. Aber auch so konnte ich mich recht schnell in die beiden Protagonisten hineinversetzen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und bildlich, viele Situationen konnte ich mir auf Anhieb vor Augen halten, was mir viel Freude bereitet hat. Sehr gut gefallen hat es mir, wie sensibel sie auf die Auswirkungen der Tat eingeht. Hier hätte ich mir jedoch noch ein paar detaillierte Informationen gewünscht. Das Ende hat mir sehr gut gefallen.

Fazit:
„The Brooklyn Years-Was von uns bleibt“ ist ein gelungener und facettenreicher Auftakt der Reihe, der neugierig auf weitere Charaktere und deren Leben macht.

Ich gebe vier von fünf Funkelchen.