Die Autorin Katalina Brause wurde im Jahr 1973 geboren. Sie studierte Jura in Deutschland, England und Frankreich. Nach einer späten Doktorarbeit konnte sie nicht mehr aufhören zu schreiben und so entstanden einige Kinderbücher von ihr. Dazu gehören unter anderem: „Die wüsten Tiere: In der großen Stadt“, „Die Bartfrau“ und „Pfui Spucke, Lama!“.
Carola Sieverding wurde 1989 geboren und studierte an der Münster School of Design mit Schwerpunkt Illustration. Seit 2014 arbeitet sie als freie Illustratorin für verschiedene Verlage und zeichnet am liebsten freche Kinder und Tiere. Ihre Zeichnungen sind unter anderem in folgenden Titeln zu bewundern: „Die Pfotenbande“, „Der Esel Ferninand“ und „Pfui Spucke, Lama!“.
Klappentext:
„Fluffig, flauschig und einfach liebenswert – das ist das Lama! Die anderen Tiere sind sich trotzdem einig: Wer beim Reden spuckt, darf nicht mitmachen. Nicht beim Luftballonaufpusten und schon gar nicht bei der großen Kirmes in der kleinen Stadt. Doch dann taucht ein gemeiner Dieb auf dem Kirmesplatz auf. Hui Spucke! Ob das Lama endlich allen zeigen kann, was in ihm steckt? …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Katalina Brause
Illustratorin: Carola Sieverding
Erscheinungsdatum: 18. Januar 2020
ISBN: 978-3480235025
Verlag: Esslinger Verlag
Cover & Illustrationen:
Das Cover ist mir durch seine farbliche Gestaltung und die vielen spannenden Details direkt ins Auge gefallen. Man sieht dem Lama beispielsweise direkt an, dass es weiches Fell hat, sogar im Vergleich zum Hund. Was die Kinder auf Anhieb mochten, war die facettenreiche und authentische Mimik der Tiere. Die Illustrationen im Buch sind wunderbar kindgerecht und passend für die Kinder der Altersempfehlung gestaltet worden. Ich finde sie spiegeln die Stimmung und Atmosphäre der Tiere, aber auch der Situationen, in denen diese sich befinden, ansprechend wieder.
Inhalt:
„Pfui Spucke, Lama!“ schürte bei mir zunächst doch ein wenig andere Erwartungen, das muss ich zugeben. Der Titel klingt doch um einiges „lustiger“, als es der Inhalt dann wiedergibt. Wir begleiten ein kleines flauschiges Lama, das total aufgeregt ist, weil bald die große Kirmes im Dorf stattfindet. Es möchte unbedingt bei den Vorbereitungen helfen, wird jedoch durch seine versehentliche Spuckerei, die den Lamas ja eigen ist, ausgeschlossen. Es ist furchtbar traurig, bekommt dann aber seine große Chance zu zeigen, was in ihm steckt bzw. das seine Eigenart auch positive Seiten hat. Das Buch vermittelt für mich sehr kindgerecht Werte, die leider heutzutage oftmals auf der Strecke bleiben. Es zeigt zum Einen auf, dass jeder Mensch sich nicht für andere oder um anderen zu gefallen verbiegen soll !! Denn jeder von uns ist einzigartig und hat besondere Fähigkeiten. Außerdem spielt es auf die Toleranz an, die man anderen gegenüber haben sollte. Nur weil jemand Eigenschaften hat, die vllt gerade nicht ins Bild passen, sollte man niemanden ausschließen ! Mir persönlich gefallen die Aussagen, die das Buch trifft sehr gut, ich würde nur die Altersempfehlung doch ein wenig höher ansetzen. Ich glaube nicht jedes dreijährige Kind versteht diesen Inhalt schon?
Fazit:
„Pfui Spucke, Lama!“ erzählt eine Geschichte aus dem Leben und vermittelt wichtige Werte. Die Eigenschaften der Menschen sind so bunt wie eine wilde Blumenwiese und das ist auch gut so !! Abgerundet werden die Ereignisse durch wunderschöne kindgerechte und farbenfrohe Illustrationen.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.