Rita Roth arbeitete, bevor sie ihren ersten Roman im Jahre 2015 veröffentlichte, lange Zeit als Verwaltungsfachangestellte. Rita Roth liebt Ostfriesland und besonders die Insel Norderney, die sie immer wieder zum Schauplatz ihrer Romane und Krimis macht. Zu ihren Veröffentlichungen gehören unter anderem „Sanddornküsse & Meer“, „Sternschnuppenküsse“, „Inselzorn“ und „Inselrache“.

Klappentext:
„In den Dünen der ostfriesischen Insel Norderney wird die Leiche eines Mannes gefunden. Woher stammt das viele Geld, das Till Lorenzen bei sich hatte? Die Privatermittlerin Gretje Blom ist misstrauisch und beginnt nachzuforschen. Der Tote war allgemein beliebt und schien ein ganz normaler Urlauber zu sein. Während ihrer Recherchen macht sie eine brisante Entdeckung: Weil Till Lorenzen ständig in Geldnöten war, schreckte er nicht mehr vor einer Erpressung zurück. Hat sein Opfer ihn aus Rache getötet? Gretje muss sich schnell entscheiden, welchen Ermittlungsansatz sie verfolgen will, denn ansonsten werden weitere schreckliche Morde auf Norderney geschehen. Die Zeit läuft gegen sie …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Inselrache

Autorin: Rita Roth
Erscheinungsdatum: 29.08.2019
ISBN: 978-3965860377
Verlg: Klarant

Cover:
Die Gestaltung des Covers gefällt mir außerordentlich gut. Aus der Vogelperspektive schaut man von oben auf einen Teil der Insel Norderney.

Inhalt:
Nach den beiden Vorgängern „Inselsünde“ und „Inselzorn“ ist nun der neuste und dritte Band der Reihe „Inselrache“ erschienen. Mir haben die vorherigen Titel richtig gut gefallen, sodass ich mich sehr gefreut habe, das bereits ein dritter Band mit der Ermittlerin Gretje Bloom veröffentlicht wird. Der Klappentext sprach mich ebenfalls auf Anhieb an und so zögerte ich nicht lang. In „Inselrache“ spielen zwischenmenschliche Beziehungen eine sehr große Rolle. Dies beschränkt sich nicht nur auf die WG, in der die Ermittlerin Gretje lebt, sondern auch auf das Opfer. Ich selbst kann mir kaum vorstellen, wie sehr man in Nöten sein muss, um tatsächlich eine Erpressung eines anderen Menschen als letzten oder guten Ausweg zu sehen. Sicherlich ist es nicht von der Hand zu weisen, dass es Menschen, die nicht mit Geld umgehen können( sei es nun aufgrund einer Sucht oder einfach, weil sie es nie gelernt haben). Aber aufgrund dieser Tatsache wird ja noch lang nicht jeder dann kriminell. Dazu gehört schon eine gewisse Not oder Unverfrorenheit. Könnt ihr das nachvollziehen? Ein weiteres Thema des Werks ist Untreue. Das ist definitiv ein No Go in einer Beziehung/Ehe. Man sollte einander vertrauen und nicht ständig, wenn der Partner woanders unterwegs ist, ein schlechtes Gefühl haben müssen. Für mich sind Ehrlichkeit und Vertrauen zwei sehr wichtige Bausteine in einer Partnerschaft. Ohne geht es für mich selbst kaum. So ähnlich sieht das auch unsere Ermittlerin ;-), sie ist kein Kind von Traurigkeit, aber immer ehrlich und man weiß stets, woran bei ihr ist. Sie sagt eigentlich fast immer, was sie denkt. Ich mag solche Menschen ja, zumindest, wenn sie trotzdem ein gewisses Maß an Empathie besitzen.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Inselrache“ wird dem Leser aus Sicht der Protagonistin Gretje Blom geschildert. Rita Roth hat sich dabei für die Perspektive in der dritten Person entschieden. Mich würde es aber hier sehr freuen, vllt auch einmal die Perspektive in der Ich Form mit erleben zu dürfen. Nichtsdestotrotz konnte ich mich auf Anhieb gut in die Situationen und Gefühle der Charaktere hineinversetzen. Das liegt ganz sicher auch an dem wunderbar bildlichen und teils auch humorvollen Beschreibungen der Ereignisse. Schnell befindet man sich hier mitten im Geschehen, der Autorin ist es gut gelungen die Spannung konstant aufzubauen und aufrecht zu erhalten. Ich war bereits nach wenigen Seiten gefesselt und wollte das Buch nicht mehr zur Seite legen.

Fazit:
Mit ihrem Werk „Inselrache“ hat mich Rita Roth erneut wunderbar unterhalten. Das liegt, unter anderem, an ihrem angenehm fllüssigen, bildlichen sowie humorvollen Schreibstil und dem konstanten Spannungsaufbau.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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