Elke Nansen ist das Pseudonym einer Autorin, die den Norden Deutschlands und Ostfriesland liebt. Hier fühlt sie sich wohl und kann ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Besonders in ihr Herz geschlossen, hat sie die ostfriesischen Inseln. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie es Tauchen zu gehen, in der See bzw. im Wasser ist sie voll in ihrem Element. Mit dem Titel „Tödliche Krummhörn“ veröffentlichte sie ihr Debüt. Ihr aktueller, neuer Ostfrieslandkrimi heißt „Tödliches Campen“.
Klappentext:
„+++Ein unerklärlicher Mord versetzt den ostfriesischen Ort Campen in Aufruhr. Der Einheimische Timmo Beimes wird beim Tennisspielen erschossen, doch es gibt weder Spuren noch eine logische Erklärung für den tödlichen Schuss. Auch ein weiterer rätselhafter Todesfall sowie mehrere Erpressungen blieben bereits ohne Spur – treibt ein Phantom sein Unwesen in Ostfriesland? Die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer stoßen in ihren Ermittlungen auf das ganz große Geld: Das Mordopfer sperrte sich als Einziger der Inhaber eines Campingplatzes gegen den lukrativen Verkauf. Für die Errichtung eines Wellnesshotels direkt an der Nordsee sind die Investoren bereit, Millionenbeträge zu bezahlen. Handelt es sich um einen Auftragsmord aus den Reihen der Geldgeber? Oder ist der Täter im privaten Umkreis des Toten zu finden? Der Campingplatz-Besitzer hatte sich durch seine aggressive Art viele Feinde gemacht …+++“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Elke Nansen
Erscheinungsdatum: 16.07.2019
ISBN: 978-3965860162
Verlag: Klarant
Cover:
Man hat einen wunderbaren Blick von den Dünen auf das aufgewühlte Meer. Die Farben sind schön satt, das Cover hat mich auf Anhieb angesprochen.
Inhalt:
„Tödliches Campen“ ist der sechste Band einer Reihe, die nun schon seit Beginn verfolge. Zuständige Ermittler sind hier „Faber und Waatstedt“, folgende Titel wurden veröffentlicht: 1. Tödliche Krummhörn, 2. Tödliche Leyhörn, 3. Tödliches Ostfriesland, 4. Tödliches Pilsum, 5. Tödliches Rysum und 6. NEU: Tödliches Campen. Alle Werke können völlig unabhängig voneinander gelesen werden. Jedoch möchte ich euch, aufgrund der spannenden Entwicklung, die die Charaktere hier durchlaufen, unbedingt dazu raten, die Bände in der Reihenfolge zu lesen, in der sie erschienen sind. Thematisch dürfen wir als Leser einen tiefen Blick in zwischenmenschliche Beziehungen werfen, aber auch Naturschutz, Gier und Gewalt innerhalb der Familie. Besonders Letzteres ist für mich absolut abschreckend. Niemals kann und werde ich wohl verstehen, wie man mit einem Menschen dauerhaft zusammen bleiben kann, der die Hände gegen seinen Partner oder auch gegen die Kinder erhebt. Für mich gibt es dafür keinerlei Entschuldigung. Gewalt, egal ob physischer oder psychischer Natur, hat keinen Platz, wenn Liebe vorhanden ist. Die Ermittler Faber und Waatstedt habe ich absolut in mein Herz geschlossen. Die beiden ergänzen sich sowohl bei der Arbeit, aber auch privat wunderbar. Auch, wenn ich es mir persönlich manchmal schwer vorstelle, Privates und Berufliches komplett voneinander zu trennen. Dennoch ist ihre Beziehung ziemlich harmonisch. Die neuen Kommissarinnen machen auch einen sympathischen Eindruck und passen, wie ich finde, wunderbar in das vorhandene Team.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Tödliches Campen“ wird dem Leser aus Sicht des Protagonisten und Kommissars Faber geschildert, wobei sich die Autorin für die Perspektive in der dritten Person entschieden hat. Mich würde es, auch wenn ich mich immer gut in den Charakter hineinversetzen kann, sehr reizen, ihn mal aus der Ich-Perspektive begleiten zu dürfen. Man befindet sich wunderbar schnell mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. Ebenso positiv sticht der Spannungsaufbau, aber auch das Erzähltempo in „Tödliches Campen“ hervor. Der Autorin ist es immer wieder gelungen, mich durch unerwartete Wendungen noch in die Irre zu führen. Desweiteren gefällt mir ihr Schreibstil, der flüssig, bildlich und teils zum Schmunzeln anregt, äußerst gut. Viele Situationen konnte ich mir so sehr gut vor Augen halten.
Fazit:
„Tödliches Campen“ konnte mich durchgehend wunderbar unterhalten. Dazu trug der angenehme, flüssige und teils humorvolle Schreibstil bei, aber auch die wunderbar konstant aufgebaute Spannung.
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.