Charlotte Lucas ist das Pseudonym von Wiebke Lorenz. Sie absolvierte nach dem Abitur ihr Magisterstudium in den Fächern Anglistik, Germanistik und Medienwissenschaften. Wiebke Lorenz war Redakteurin für die Zeitschriften „Brigitte Young Miss“, „Petra“ und „Für Sie“. Seit 2001 schreibt sie als freie Autorin für verschiedene Zeitschriften und arbeitet für TV-Sender und Buchverlage. Mit ihren Werken „Dein perfektes Jahr“ und „Wir sehen uns beim Happy End“ eroberte sie auf Anhieb die Spiegel-Bestsellerliste. „Fünf Sterne für dich“ ist ihr neustes Buch.
Klappentext:
„Für ein gutes Leben gibt es ein simples Rezept: Man muss nur alles Schlechte vermeiden.
Davon ist Konrad fest überzeugt, denn er hat schon genug Schlimmes erlebt. Seinen Lebensunterhalt verdient er, indem er bezahlte Rezensionen nach Kundenwunsch schreibt. Auch privat versieht er alles mit Sternen: die flinke Kassiererin, den lauwarmen Kaffee … und Pia, die neue Klassenlehrerin seiner Tochter. Zu hübsch, zu unsicher, nicht geeignet für den Lehrberuf. Gerade mal zwei knappe Sterne von fünf. Als Pia davon Wind bekommt, will sie Konrad eine Lehre erteilen. Dass er zum neuen Elternvertreter gewählt wird, passt ihr da bestens ins Konzept. So kann sie ihn mit lästigen Aufgaben ordentlich ins Schwitzen bringen. Doch als einer ihrer Schüler gemobbt wird, erweist sich ausgerechnet Konrad als Hilfe …“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Charlotte Lukas
Erscheinungsdatum: 31. Mai 2019
ISBN: 978-3431041149
Verlag: Bastei Lübbe
Cover:
Das Buch fällt durch seine liebevolle und auffällige Gestaltung gleich ins Auge. Der Buchschnitt ist in einem dunkelgelbem Ton gefärbt. Das Cover selbst zeigt, vor einem lilafarbenen Hintergrund, einen großen Stern, indem sich kleinere Sterne, Blumenranken, drei Umrisse von Menschen und ein Stift befinden.
Inhalt:
„Fünf Sterne für dich“ ist das erste Werk, welches ich von der Autorin Charlotte Lucas gelesen habe. Ich kannte bisher nur Titel, die in einem ganz anderen Genre anzusiedeln sind. Dementsprechend gespannt war ich auch auf den Titel, der Klappentext hat mich auf Anhieb neugierig gemacht. Die Autorin Charlotte Lucas spricht ein sehr wichtiges und leider auch aktuelles Thema an. Denn Mobbing ist etwas, dass Menschen, egal welchen Alters jeden Tag durchleben müssen. Schlimm genug, wenn man das so sagen kann. Egal im Arbeitsleben, Schule oder in anderen Gemeinschaften, es begegnet einem überall. Ich muss zugeben, dass ich es, wenn gleich es bei mir zeitlich nur auf einen kurzen Zeitraum am Tag begrenzt war und ich die Leute gar nicht kannte, es auch schon im Teenageralter erlebt habe. Da fragt man sich dann aber auch gleich direkt, warum Kinder, Jugendliche oder Erwachsene ihre Mitmenschen, obwohl sie diese gar nicht kennen, mobben? Zieht man sich an einem bestimmten Detail der Kleidung, Figur oder anderen sehr oberflächlichen Merkmalen einfach etwas heraus, was aus der „Masse“ hervorsticht? Wie unglücklich muss man selbst denn sein, um andere so zu behandeln? Das habe ich mich hier beim Lesen auch immer wieder gefragt. Und die Masse der Kinder zieht einfach mit, ohne etwas zu hinterfragen. Genau diesen Punkt empfinde ich persönlich am schlimmsten. Die Klassensituation, die wir als Leser begleiten, ist auf jeden Fall alles andere als unreaistisch gezeichnet worden. Allerdings muss ich sagen, dass mir die Charaktere ein wenig zu klischeehaft gestaltet wurden, teils auch wirklich ein wenig arg überspitzt in ihren Beschreibungen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Fünf Sterne für dich“ wird dem Leser aus Sicht beider Protagonisten Pia und Konrad geschildert. Charlotte Lucas hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was ich in diesem Werk als passend empfunden habe. Da viele der Situationen, für meinen Geschmack, jedoch recht überspitzt erzählt wurden, fiel es mir ein bisschen schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Mir hat es sehr gefallen, dass man sich direkt mitten im Geschehen befindet. Auch der abwechslungsreiche Erzählstil hat mich sehr angesprochen. Die Perspektiven der Erzähler wechseln sich regelmäßig ab, ebenso kann man als Leser einige „Gespräche“ der Schüler untereinander per Sms bzw. Nachrichten verfolgen. Der Schreibstil ist ansonsten angenehm flüssig und sehr bildlich, viele der beschriebenen Situationen konnte ich mir direkt vor Augen halten.
Fazit:
„Fünf Sterne für dich“ ist ein Werk, welches ein wichtiges Thema behandelt. Leider konnte ich mit den Charakteren nicht ganz so eng anfreunden, wen das jedoch nicht stört, der findet hier gute Unterhaltung mit abwechslungsreichem und unvorhersehbarem Tagesprogramm.
Ich gebe vier von fünf Funkelchen.
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