Hallo ihr Lieben,

nachdem ich das neuste Werk von Susanne Ptak „Mord in Großefehn“ gelesen habe, wollte ich mir mal ein wenig genauer anschauen, wo die Geschichte sich eigentlich abspielt. Mir war der Ort „Großefehn“ keineswegs bekannt, bevor ich das Buch gelesen habe.

Großefehn, welches auf Plattdeutsch „Grootfehn“ genannt wird, liegt im Landkreis Aurich, Ostfriesland. Leider war ich hier selbst noch nie. Es wird hauptsächlich aus den drei Dörfern West-, Ost- und Mittegroßefehn gebildet. Die Gemeinde ist eher dünn besiedelt.

Der Ortsteil Westgroßefehn ist die zweitälteste Fehnsiedlung Deutschlands und die älteste Ostfrieslands. Die heutige Gemeinde Großefehn entstand im Zuge der niedersächsischen Gemeindereform 1972 aus 14 bis dahin selbstständigen Gemeinden, die heute die Ortsteile bilden.

Zum kulturellen Erbe der Gemeinde zählt neben historischen Kirchen auch der weitenteils erhaltene Fehncharakter mit Kanälen und Brücken. In der Gemeinde sind zudem fünf historische Windmühlen erhalten geblieben, weshalb sich Großefehn auch als Mühlengemeinde oder Fünf-Mühlen-Land bezeichnet.

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Sehenswürdigkeiten

In Westgroßefehn gibt es das Fehnmuseum EILAND und ein Webmuseum. Das Fehnmuseum zeigt Exponate der frühen Moorkolonisten wie Bunkspaten, Torfspaten, Stechspaten, Torfkarren und Moorschuhe und informiert unter anderem über die Geschichte der Besiedlung des Großen Vehns.

Im Gemeindegebiet von Großefehn gibt es vier Backsteinkirchengebäude aus dem Mittelalter.

Prägend für das Bild der Ortsteile sind die fünf restaurierten Holländermühlen. Großefehn nennt sich deshalb auch „Mühlengemeinde“ und „Fünf-Mühlen-Land“.
Eine der Mühlen, unter dem Namen Steenblock bekannt, wird noch bewirtschaftet. Neben dem Antrieb durch Wind gibt es auch die Möglichkeit, den Mahlbetrieb in Zeiten der Flaute durch einen Motor sicherzustellen.

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Entlang der Fehnkanäle in West-, Mitte- und Ostgroßefehn sowie in Spetzerfehn stehen zahlreiche historische Holländer- Klappbrücken, die zusammen mit den Kanälen das typische Fehnbild ausmachen. Historische Schleusen werden immer noch instand gehalten und dienen auch weiterhin ihrem Zweck: sowohl der Entwässerung des Landstrichs als auch als Durchlass für kleinere Boote.

Ich finde es richtig toll, wieviel Wert hier auf Tradition und das Erbe der vorherigen Generationen gelegt wird. Das ist nicht selbstverständlich und wirkt auf mich sehr sympathisch, fast anheimelnd.