Hallo ihr Lieben,
momentan geht es echt Schlag auf Schlag, wenn man sich anschaut, wieviele Titel gerade veröffentlicht werden. Ich habe nicht lange gebraucht, um Dörte Jensens Werk „Blutiger Wahn“ zu verschlingen. Für mich war es der erste Titel, den ich von ihr gelesen habe. Sie spricht dabei besonders die zwischenmenschlichen Beziehungen an, auf die ich aber so speziell nicht eingehen kann, ohne euch zu spoilern.
Hier gibt es noch den Klappentext für Euch, damit ihr wisst, worum es im Werk „Blutiger Wahn“ geht:
„Am Strand von Norddeich wird die Kleidung der erfolgreichen Schauspielerin Henrike Sattler aufgefunden. Die Hinweise deuten auf Selbstmord. Seit Wochen sitzt ihr Ehemann als Verdächtiger einer schrecklichen Bluttat in U-Haft – hat sie die Situation und den öffentlichen Druck nicht mehr ertragen? Kommissar Joost Kramer ermittelt. Dabei machen ihm nicht nur die mysteriösen Fälle zu schaffen, sondern auch die Alleingänge von Henrikes bester Freundin Ricarda. Die Fotografin glaubt an eine grausame Intrige und verdächtigt Henrikes längst abservierten Ex-Freund. Ist die junge Schauspielerin in Wahrheit noch am Leben? Und welche Rolle spielt der verschwundene Schlüsselbund? Trotz aller Widrigkeiten lichtet sich der Nebel. Doch gerade als Kommissar Kramer meint, die mysteriösen Zusammenhänge zu durchschauen, kommt es zum tödlichen Showdown in Ostfriesland …“
Daher habe ich mir überlegt, dass ich ein bisschen was zu der Stadt, in der die Handlung spielt, erzählen werde. Es handelt sich hier um Oldenburg.
Oldenburg liegt in Niedersachsen und war früher Residenz-bzw. Hauptstadt der Grafschaft. Sie gehört neben Osnabrück, Braunschweig und Hannover zu den größten Städten in Niedersachsen und hat knapp 160.000 Einwohner.
1108 wurde der Ort unter dem Namen „Aldenburg“ erstmals urkundlich erwähnt.
Wappen der Stadt
„In Gold eine rote Zinnenmauer bekrönt von drei goldbeknauften blau bedachten Spitztürmen, der mittlere breiter und höher; im blau umrandeten schwarzen Tor ein gelehnter goldener Schild mit zwei roten Balken.“
Oldenburg ist Universitätsstadt und hat sehr viele kulturelle Angebote. Da das Theater eine sehr wichtige Rolle im Buch „Blutiger Wahn“ spielt, gehe ich ein wenig intensiver darauf ein.
Das Oldenburger Staatstheater ist das älteste Theater. Ursprünglich wurde es 1833, durch den Zimmermann Muck aus Holz konstruiert. Dieses wurde 1881 durch den im italienischen Renaissancestil gehaltenen Bau ersetzt. Auf dem Gelände zwischen Theaterwall und Stadtgraben vollendete der Hofbaumeister Gerhard Schnitger das Großherzogliche Residenztheater. Es brannte jedoch 1891 nieder. 1893 wurde es wieder eröffnet und im neubarocken Stil wieder aufgebaut. Dabei erweiterte man es durch eine Kuppel und zusätzliche Werkstattgebäude.
Angegliedert an das Staatstheater ist die August-Hinrichs-Bühne, die ausschließlich Stücke in niederdeutscher Sprache spielt. Mit dem Staatstheater bekam auch die August Hinrichs Bühne am Oldenburgischen Staatstheater 1939 ihren heutigen Namen. Die Bühne wird als Verein geführt, die Mitglieder betreiben die Schauspielerei als Freizeitbeschäftigung.