Michael Wildenhain wurde im Jahr 1958 geboren und lebt in Berlin. Er ist Autor von Romanen und Theaterstücken sowie von Kinder- und Jugendbüchern. Michael Wildenhain spricht gerne mit Jugendlichen über die Inhalte seiner Bücher. Auch arbeitet er als Fussballtrainer mit Jugendlichen. Für „Das schöne Leben und der schnelle Tod“ wurde er vielfach ausgezeichnet und für den Leipziger Buchpreis 2015 und den Deutschen Buchpreis 2017 nominiert.

Klappentext:

„Am Ende der Sommerferien zieht Gabor, Mathegenie und Gamer, mit seiner Mutter in eine neue Stadt. In der Brennpunkt-Schule gibt ein Junge den Ton an: Mozart, aus reichem Hause stammend, der eine Gruppe Klassenkameraden wie eine Leibgarde um sich versammelt. Mozarts Erzrivale ist der bleich geschminkte Luzius. Und dann ist da noch die elfenhaft schöne Fee. Sie weiß, warum Mozart und Luzius sich bekriegen. Es geht um ein Mädchen, ein heimlich gedrehtes Video, um Erpressung. Was noch niemand weiß: Es geht um Rache. Das hier ist kein Computerspiel. Es ist das Leben.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Autor: Michael Wildenhain
Erscheinungsdatum: 13. März 2019
ISBN: 978-3737356213
Verlag: Fischer Sauerländer

Man schaut auf das Cover und sieht einen Jungen, der scheinbar nicht erkannt oder auch fotografiert werden möchte. Das zeigt für mich ganz eindeutig die Hand, die er demjenigen, der hinter der Kamera steht, entgegenstreckt. Ein junges Mädchen hat sich an den Jungen gelehnt.

Ich bin auf das Werk „Das schöne Leben und der schnelle Tod“ aufmerksam geworden, weil ich es wichtig finde, dass solche Themen angesprochen werden. Der Inhalt wirkt einerseits auch schockierend, was definitiv auch an dem sehr offenen, direkten Schreibstil des Autoren liegt. Er beschönigt nichts, was angesichts von Erpressung, Erniedrigung der Jugendlichen untereinander, aber auch Mobbing auch angebracht ist. Es ist mir jedoch recht schwer gefallen, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Sie wirkten auf mich größtenteils irgendwie unnahbar, das gilt auch für die „Opfer“. Dieses Gefühl zog sich leider durch das ganze Buch. Mich haben die Umstände dermaßen schockiert, aber das war durchweg das einzige Gefühl, welches beim Lesen aufkam. Sehr schade, denn die Grundidee hat mir wirklich zugesagt. Ich muss auch sagen, dass ich eine andere Altersempfehlung hätte, zumindest wäre es für mich mit 14 Jahren noch kein Buch gewesen, welches ich gelesen hätte. Da würde ich aufgrund der doch sehr detaillierten und bildlichen Beschreibungen eine Altersempfehlung ab 16 Jahren eher andenken.