Sina Jorritsma studierte in Hamburg Germanistik und Philosophie, danach kehrte sie wieder in ihre Heimat nach Ostfriesland zurück. Sie veröffentlicht ihre Werke unter Pseudonym, da sie oft Ereignisse oder Beobachtungen aus ihrem Leben mit in ihre Geschichten einbaut. Sina Jorritsma lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Ort bei Emden. Ihr aktuelles Werk heißt „Juister Düfte“.
Klappentext:
„In einem exklusiven Ladengeschäft auf der ostfriesischen Insel Juist wird die Inhaberin tot aufgefunden. Auf den ersten Blick scheint kein Verbrechen vorzuliegen, doch wie kam die junge Marieke Halsema ums Leben? Fedder und Witte beginnen zu ermitteln und bald steht fest, dass es sich um Mord handelt. Das Opfer selbst war kein Kind von Traurigkeit und so stoßen die Inselkommissare auf immer mehr Verdächtige, die scheinbar alle etwas zu verbergen haben. Als sie dann noch Hinweise auf einen 100 Jahre alten Kriminalfall finden, der ganz offensichtlich etwas mit dem Tod der jungen Frau zu tun hat, müssen sie ihr ganzes Können und ihre Intuition einsetzen. Es zeigt sich, dass die beiden Ermittler, die ja noch nicht lange zusammenarbeiten, gut harmonieren und sich hervorragend ergänzen. Doch reicht es aus, diesen verzwickten Fall aufzuklären?“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Sina Jorritsma
Erscheinungsdatum: 09. Mail 2019
ISBN: 978-3955739577
Verlag: Klarant
Cover:
Man blickt direkt auf einen Steg, der durch die Dünenlandschaft zum Meer führt. In einer Ecke des Covers steht ein Parfümflakon, der uns erste Hinweise zum Inhalt der Geschichte gibt. Der Himmel scheint sich über dem Meer zusammen zu ziehen.
Inhalt:
Mit ihrem aktuellen Werk „Juister Düfte“ hat Sina Jorritsma nun bereits den zweiten Band einer neuen Reihe veröffentlicht. Die Kommissare, die wir hier bei ihrer Arbeit begleiten, sind Antje Fedder und Roland Witte. Sie kennen einander noch nicht so gut, da Roland Witte erst seit kurzer Zeit in der Dienststelle arbeitet. Man spürt jedoch gut, wie sie sich einander annähern,wie es scheint, vllt nicht nur auf beruflicher Ebene. Sie ergänzen sich doch besser als gedacht. In „Juister Düfte“ erscheint vieles anders, als es auf den ersten Blick offensichtlich ist. Der Fall hat es wirklich in sich. Neben den eigentlichen Ermittlungen erfährt man als Leser aber auch noch allerhand über das Inselleben und über einige Sagen der früheren Bewohner. Das habe ich selbst als sehr abwechslungsreich empfunden. Solche alten Geschichten und Legenden haben mich schon immer interessiert. Für mich ist eine gelungene Abwechslung zu den grausigen Taten und den schwierigen zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir miterleben. Wichtig für alle, die hier in die Reihe neu einsteigen ist es sicherlich noch zu wissen, dass alle Werke unabhängig voneinander gelesen werden können. Sie haben in sich geschlossene Handlungen.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Juister Düfte“ wird dem Leser aus Sicht von Antje Fedder, die hier die eigentliche Protagonistin stellt, nahe gebracht. Um mich ein bisschen besser mit ihr identifizieren zu können, würde mich die Perspektive in der Ich-Form hier sehr reizen. So erscheint sie mir immer noch ein wenig vage, was ihre Art und Weise zu handeln angeht. Man befindet sich beim Lesen bereits nach wenigen Seiten mitten im Geschehen, was mir sehr gefallen hat. Die Spannung wird dadurch unglaublich schnell aufgebaut und es gelingt der Autorin, fantastisch sie über die gesamte Handlung konstant zu halten bzw. noch zu steigern. Ich konnte dem Ereignissen dank des wunderbar flüssigen Schreibstils gut folgen. Hervorheben möchte ich aber auch die bildliche Schreibweise, die es mir leicht gemacht hat, mich in die Situationen hineinzuversetzen. Während des Lesens konnte ich mir die Bilder der Geschehnisse sehr gut vor Augen halten.
Fazit:
„Juister Düfte“ hat es oftmals geschafft, mich zu überraschen und konnte mich wunderbar fesseln. Ich kann euch den wirklich gelungenen zweiten Fall mit Fedder und Witte nur empfehlen !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.