Elke Nansen ist das Pseudonym einer Autorin, die den Norden Deutschlands und Ostfriesland liebt. Hier fühlt sie sich wohl und kann ihrer Kreativität und Fantasie freien Lauf lassen. Besonders in ihr Herz geschlossen, hat sie die ostfriesischen Inseln. Als Ausgleich zum Schreiben liebt sie es Tauchen zu gehen, in der See bzw. im Wasser ist sie voll in ihrem Element. Mit dem Titel „Tödliche Krummhörn“ veröffentlichte sie ihr Debüt. Ihr aktueller, neuer Ostfrieslandkrimi heißt „Tödliches Rysum“.

Klappentext:

„Das beschauliche Ostfriesland erlebt stürmische Zeiten. Eine Rentnerin wird in ihrem Haus tot aufgefunden. Der Tatort gleicht einem Schlachthaus, die Wände blutbeschmiert – hier hat jemand vollständig die Kontrolle verloren. Kurze Zeit später stirbt eine Schülerin an der Überdosis einer neuen synthetischen Droge. In Wirklichkeit sind die zwei Todesfälle nur der traurige Höhepunkt einer Reihe an erschreckenden Ereignissen. Die Kommissare Richard Faber und Rike Waatstedt von der Kripo Emden/Leer ermitteln in alle Richtungen. Besteht zwischen den Geschehnissen überhaupt ein Zusammenhang? Und welche Rolle spielt der Mann, der in Insiderkreisen nur „der Bluthund“ genannt wird? Die Spur führt in den idyllischen Nordseeort Rysum. Es passiert, was nie hätte passieren dürfen, und für die Ermittler wird dieser Fall zu einer persönlichen Angelegenheit …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Tödliches Rysum

Autorin: Elke Nansen
Erscheinungsdatum: 20.02.2019
ISBN: 978-3955739317
Verlag: Klarant

Cover:
Man schaut direkt auf das aufgewühlte, schäumend, grüne Meer. Es weht ein starker Wind und der Himmel zieht sich zusammen. Es passt für meinen Geschmack sehr gut zum Inhalt des Werks.

Inhalt:
Mit ihrem neusten Werk „Tödliches Rysum“ hat die Autorin Elke Nansen nun den fünften Band veröffentlicht, in dem die Kommissare Waatstedt und Faber ermitteln. Da ich die vorherigen Krimis mit Spannung verfolgt und gelesen habe, wollte ich auch „Tödliches Rysum“ gleich lesen. Folgende Werke sind zuvor erschienen: 1. „Tödliche Krummhörn“, 2. „Tödliche Leyhörn“, 3. „Tödliches Ostfriesland“ und 4. „Tödliches Pilsum“. Für alle Neueinsteiger ist noch wichtig zu wissen, dass man jeden Titel unabhängig voneinander lesen kann. Allerdings baut die persönliche Entwicklung der Charaktere, für meinen Geschmack, schon aufeinander auf. Auch in „Tödliches Rysum“ spricht Elke Nansen spannende Themen an. Ganz deutlich wird hier, wie wenig Skrupel manche Menschen haben und wie wenig Achtung oder Respekt einem Menschenleben entgegengebracht wird. Das Erschreckende für mich ist dabei, dass ich diese Einstellung durchaus in der Gesellschaft beobachten kann. Das soll jetzt heißen, dass ich alle über einen Kamm scheren will, aber wenn man sich die Meldungen in der Tageszeitung so anschaut, ist es doch eine authentisch wirkende Entwicklung. Moral und Respekt sind immer seltener zu finden. Kommissar Faber scheint gleichzeitig ein wenig von seiner Vergangenheit eingeholt zu werden, wenngleich dies auch nur aus beruflicher Sicht der Fall zu sein scheint. Ich mag die Ermittlertruppe sehr gerne, da sie einander gut ergänzen und einen kameradschaftlichen und angenehm kollegialen Umgang haben. Sie stehen sich bei und scheinen fachlich alle ordentlich was auf dem Kasten zu haben.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Tödliches Rysum“ wird aus Sicht der beiden Protagonisten und Ermittler Faber und Waatstedt geschildert. Die Autorin hat sich hier für die Perspektive in der dritten Person entschieden, was ich als angenehm empfunden habe. Ich konnte dem Geschehen und den Gedanken der Charaktere sehr gut folgen und es fiel mir leicht mich in sie hineinzuversetzen. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir uns gleich mitten im Trubel befinden. Man hat als Leser nicht viel Zeit durchzuschnaufen, denn das Tempo, in dem die Geschichte erzählt wird, ist wunderbar hoch. So kommt zu keiner Zeit Langeweile auf, ganz im Gegenteil. Oftmals wurde ich überrascht, teils sogar schockiert, was die Spannung zusätzlich steigerte. Ich habe das Werk innerhalb weniger Stunden durchgelesen und war von Beginn an absolut gefesselt. Durch den wunderbar bildlichen Schreibstil, gelang es mir die Szenen, wie einen Film vor meinen Augen ablaufen zu lassen.

Fazit:
„Tödliches Rysum“ überzeugt durch einen spannenden, fesselnden und teils schockierenden Plot, der mich immer wieder überraschen konnte. Ich kann Euch das Werk nur wärmstens empfehlen !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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