Rosie Walsh lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihrem Sohn in Bristol. Wenn sie nicht schreibt, liebt sie es, draußen zu sein, spielt Violine in einem Orchester, kocht und rollt ihre Yogamatte aus, so oft sie kann. Mit dem Werk „Ohne ein einziges Wort“ veröffentlichte sie ihr Debüt, welches über Nacht in 30 Ländern verkauft wurde.
Klappentext:
„Stell dir vor, du begegnest einem Mann, einem wundervollen Mann, und verbringst sieben Tage mit ihm. Am Ende dieser Woche bist du dir sicher: Das ist die große Liebe, und es geht ihm ganz genauso. Zweifellos. Dann muss er verreisen und verspricht dir, er meldet sich auf dem Weg zum Flughafen. Aber er ruft nicht an. Er meldet sich gar nicht mehr. Deine Freunde raten dir, ihn zu vergessen, doch du weißt, sie irren sich. Irgendetwas muss passiert sein, es muss einen Grund für sein Verschwinden geben. Und nun stell dir vor, du hast recht. Es gibt einen Grund, aber du kannst ihn nicht ändern. Denn der Grund bist du.“
Wichtige Informationen zum Buch:
Autorin: Rosie Walsh
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2018
ISBN: 978-3442487387
Verlag: Goldmann
Cover:
Man schaut auf ein Paar, welches man schemenhaft im Nebel erkennen kann. Sie werden mehr oder weniger umrandet von ganz vielen Vergissmeinnicht. Mir hat die Gestaltung auf Anhieb sehr gefallen.
Inhalt:
Mich hat das Cover von „Ohne ein einziges Wort“ sofort angesprochen, dazu hatte ich schon vorab einige positive Kritiken gelesen. Kurz gesagt, ich war sehr neugierig auf dieses Werk und finde es auch immer wieder schön, neue Autoren für mich kennenzulernen. Das Szenario kennt der ein oder andere von uns vielleicht sogar auch, wenn nicht genauso, dann in ähnlicher Ausführung. Man verlebt eine gute Zeit mit einem Mann, hat das Gefühl, man sei auf dem Weg den Menschen gegenüber besser kennenzulernen. Man tauscht Nummern und hoffe, rechnet jede Stunde damit, dass er sich meldet. Aber es passiert nichts. Und man malt sich die allerschlimmsten Gründe aus, worum dies der Fall ist. Man sucht Gründe, um sein Verhalten zu verstehen, zu entschuldigen. Mir hat die Message dieses Werks unheimlich gut gefallen. Für mich schafft sie es absolut mir aus dem Herzen zu sprechen, ohne kitschig zu sein. Auch die Gestaltung der Charaktere hat mich sehr angesprochen. Sarah ist eine wirklich sympathische Frau, die ich von Beginn an mochte. Ich kann nicht genauso sagen, woran es lag, aber ich kann ehrlich behaupten, dass sie ein Charakter ist, dem ich das Glück, die Liebe, die sie sich so wünscht, von Herzen gegönnt habe. Sie hat es im Leben nicht immer leicht gehabt, auch doch verdient sie soviel mehr. Ich würde sie als herzlichen und liebenswerten Menschen beschreiben.
Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in „Ohne ein einziges Wort“ wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wobei die Charaktere jedoch wechseln. Man erhält so einen sehr intensiven Einblick in die Geschehnisse, wie ich finde. Auch fiel es mir dadurch viel leichter, mich in beide Charaktere und deren Sichtweise hineinzuversetzen. Ich hatte zu Beginn leichte Probleme in die Geschichte hineinzufinden, was sicherlich daran liegt, dass die Ereignisse nicht chronologisch geschildert werden. Nach kurzem Einlesen war ich dann jedoch bereits absolut gefesselt. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, sehr bildlich, aber auch sensibel. Ganz besonders gut konnte ich mich dadurch in Sarahs Gefühle hineinversetzen und habe wirklich eine unfassbare Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Selten habe ich so eine Nähe zu einem Charakter aufbauen können, wie es in „Ohne ein einziges Wort“ der Fall war. Dadurch flogen die Seiten nur so dahin und ich habe das Buch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen. Mit dem Ende hat mich die Autorin nochmal sehr überraschen können.
Fazit:
„Ohne ein einziges Wort“ ist eine wunderbare Geschichte über Liebe, Freundschaft und Toleranz. Es zeigt auf einfühlsame Weise, wieviel Kraft die Liebe doch haben kann !!
Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.