Der Autor:

Der Australier Matthew Reilly wurde 1973 in Sydney geboren. Seinen ersten Roman schrieb er im Alter von 19 Jahren. Da er aber nur Absagen von den Verlagen bekam, ließ er 1000 Exemplare drucken und klapperte die Buchhandlungen ab. Dadurch wurde der Verlag Pan Macmillan auf ihn aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag.
Inzwischen werden seine Thriller in 20 verschiedene Sprachen übersetzt und haben sich über 7 Millionen Mal verkauft.
Als Reilly Frau sich 2011 das Leben nahm, zog er sich für die folgenden Jahre aus der Öffentlichkeit zurück.
Er schreibt auch Drehbücher und hofft, irgendwann einen seiner Romane verfilmt zu sehen.

 

Über das Buch:

Der große Zoo von China

Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 09.08.2017
Seitenzahl: 480
ISBN: 978-3-86552-562-8

Klappentext:

„Nach 40 Jahren enthüllt die chinesische Regierung ihre unglaubliche Entdeckung.

Die Reptilien-Expertin CJ Cameron wird nach China eingeladen. Sie soll den größten Zoo, der jemals gebaut wurde, begutachten. Und sie darf sie mit eigenen Augen sehen: gewaltige, Feuer speiende Drachen. Es gibt diese Fabelwesen wirklich.
Die Gastgeber versichern, dass sie vollkommen sicher ist und nichts schiefgehen kann …“

 

Cover:

Das Cover zeigt schön, wie man auf das Thema des Buchs hinweisen kann, ohne dass man als Leser das Gefühl hat, dass einem bereits alles vorweg genommen wurde.
Man sieht ein Auge eines Drachen, dessen Iris Flammen schlägt. Ich finde es phänomenal und es ist ein großartiger erster Eindruck, den man vom Buch bekommt.

 

Inhalt:

CJ Cameron ist die weltweit führende Expertin für große Reptilien. Als in China ein besonderer Zoo eröffnet werden soll, wird sie eingeladen, um darüber zu berichten. Aber dass sie auf Drachen treffen wird, kam auch für sie überraschend. Echte, lebende Drachen, die in einem Zoo leben.

 

Fazit:

Nachdem ich unzählige positive Kommentare zu „Der große Zoo von China“ gelesen habe, musste ich mich einfach an mein erstes Buch aus der Action-Reihe von Festa wagen.
Wie der Autor auch bin ich großer Fan von Jurassic Parc und habe mich sehr auf eine Geschichte gefreut, die mit ähnlicher Spannung aufwarten kann. Allerdings war da natürlich auch die Befürchtung, dass es wie eine Kopie wirken könnte.

Matthew Reilly schafft es, Drachen auf eine Art zum Leben zu erwecken, dass man sich wirklich zeitweise überlegt, ob die Geschichte nicht doch mehr Wahrheit enthalten könnte, als man auf den ersten Blick glaubt. Klar, gibt es keine Drachen, aber Reilly schafft es, dieses Mysterium so zu verkaufen, dass die Lösung völlig plausibel erscheint.

Die Spannung ist ab der ersten Seite so hoch, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Etwas bei der Hälfte des Buches gibt es so einen Moment, bei dem ich dachte „Okay, das ist die Lösung…und wie sollen jetzt noch die anderen 200 Seiten gefüllt werden?“ und dann kommt Reilly mit einer genialen Wende um die Ecke und erhöht die Spannung noch mal um einige Stufen. Ach und was besagte Lösung angeht: Ich hab mich ja so geirrt 😀

Besonders gut hat mir die Darstellung der Drachen gefallen. Es gibt sie in so vielen verschiedenen Geschichten und Kulturen, dass es wichtig ist, die Rahmenbedingungen zu klären. Die Variante, für die sich Reilly hier entschieden hat, sind Drachen, wie sie mir besonders gut gefallen. Sie sind brachial und animalisch in der ursprünglichsten Form. Einfach phänomenal. Und trotzdem hat man den Eindruck, als könne man ihnen beim Verlassen des Hauses genau so begegnen, sie sind also völlig realistisch dargestellt.

Es war meine Jungfernfahrt im Action-Genre des Verlages, aber ich vermute, es war nicht mein letzter Ausflug in diese Gefilde 😉 Für mich war dieses Buch ein Leckerbissen voller Hochspannung und Überraschungen. Absolute Leseempfehlung von meiner Seite!

Ich gebe dem Großen Zoo von China 5 von 5 Funkelchen.

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