Hallo ihr Lieben,
nachdem mich Andrea Kliers Werk „Die Todesbühne“ schlichtweg gefesselt hat, wollte ich mir definitiv ein bisschen mehr Zeit dafür nehmen, Euch die Inhalte näher zubringen. Ganz entscheidend für ein Buch ist, meiner Meinung nach, die Gestaltung der Charaktere. Es gibt sehr unterschiedliche Herangehensweisen, mir ist meist wichtig, dass ihr Verhalten authentisch auf mich wirkt und sie möglichst facettenreich und interessant gestaltet werden. In „Die Todesbühne“ gibt es eine Vielzahl an Charakteren, die die für die Handlung sehr relevant sind, möchte ich Euch nun einmal vorstellen:
Hauke Holjansen ist ein sympathischer Ermittler, der sich in der Regel gut auf sein Bauchgefühl verlassen kann. Bisweilen ist er recht stur, versucht bei der Arbeit jedoch immer fair und auch ohne Vorbehalte zu agieren. Er lebt alleine, legt aber viel Wert auf gute Kontakte innerhalb der Familie und hegt diese auch.
Sven ist sowohl Haukes langjähriger Kollege, die beiden verbindet jedoch mehr als die Arbeit. Ich würde sagen, dass sie einen wunderbar ironischen Umgang miteinander pflegen, ich könnte mich bei den freundschaftlichen Sticheleien ernsthaft wohlfühlen.
Fiona, Haukes Nichte ist eine junge Frau, die ihr Künstlerdasein wunderbar auslebt. Genauso wie sie beschrieben wird, stelle ich mir das vor. Wenig Zeit am gleichen Ort verbringen, viele Orte der Welt sehen und unglaublich viele verschiedene Menschen kennenlernen. Sie liebt das Schauspielen unheimlich und geht voll in ihrer Arbeit auf. Sie hat ein ausgeprägtes Bedürfnis für Gerechtigkeit und ist eine hilfsbereite und neugierige Frau. Ich habe als sehr offen, aber auch hilfsbereit und neugierig empfunden.
Terra Jacobs ist eine starke Frau, die sehr unter den Ereignissen ihrer Vergangenheit leidet. Sie ist sehr ehrgeizig, hat ein großes Talent, was die Schauspielerei und das Schreiben von Theaterstücken angeht.
Görg von Aschwede ist der beste Freund von Terra und würde seine Hand für sie ins Feuer legen. Er macht einen eher ruhigen Eindruck und es scheint so, als würde er die Fäden im Hintergrund ziehen, aber auch einen ausgleichenden Pol zwischen Hasko und Terra bilden.
Hasko ist ein undurchsichtiger Mann. Er war mir auf Anhieb total unsympathisch. Der Mann sieht immer nur seine eigenen Vorteile und ist durch und durch kriminell. Der Verlust seines Vaters macht ihm nicht viel aus, lediglich das Erbe und die damit verbundene Macht, die er ausüben kann, sind ihm wichtig.
Peer habe ich als Mann empfunden, der auch eher auf seinen eigenen Vorteile bedacht ist. Er scheint sehr oberflächlich zu sein. Das beste Beispiel dafür ist sein Verhalten, nachdem Terra, mit der früher ein Paar bildete, in ihrer Not im Stich ließ, nur weil seine eigene Karriere unter der Verbindung leiden konnte. Ich empfinde das als sehr ignorant und egoistisch. Wie kann man die Frau, die man liebt, in einer solchen Lage auch noch alleine lassen.
Ich hoffe, Euch hat der kleine Einblick gefallen !! Liebe Grüße und viel Spaß beim Lesen !!