Jennifer L. Armentrout ist eine US-amerikanische Autorin, die überwiegend Jugendbücher schreibt. Einige ihrer Bücher schafften es, auf die New York Times Bestsellerliste. Die Filmrechte ihres Romans „Obsidian- Schattendunkel“ wurden nun ebenfalls verkauft. Zu ihren Werken gehören unter anderem: „Obsidian“, „Onyx“, „Opal“ und “Origin”, die einer Reihe angehören. Der fünfte und letzte Teil “Opposition” erschien im Frühjahr 2016. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym J.Lynn. Ihr aktuelles Werk heißt „Morgen lieb ich dich für immer“.

Klappentext:

„Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt …“

Wichtige Informationen zum Buch:

Morgen lieb ich dich für immer

Autorin: Jennfer L. Armentrout
Erscheinungsdatum: 13. März 2017
ISBN: 978-3570311417
Verlag: cbt

Cover:
Ich muss zugeben, dass ich mich in das Cover schon ein wenig verliebt habe ;-). Man sieht nur den Ausschnitt eines Fotos, auf dem eine junge Frau und ein junger Mann sich in einer innigen, vertrauten Geste aneinander lehnen. Mir gefällt es richtig gut und es ist wunderbar auf den Inhalt des Buchs abgestimmt.

Inhalt:
Die Autorin Jennifer L. Armentrout gehört mittlerweile doch zu den Autorinnen, die ich wirklich sehr gerne lese. An ihrer neusten Veröffentlichung „Morgen lieb ich dich für immer“ hat mich vor allem gereizt, dass es auch um ernste Themen geht. Das kannte ich bisher noch nicht aus ihrer Feder ;-). Die Protagonisten, die wir als Leser begleiten, haben eine Kindheit hinter sich, bei der es nicht verwunderlich ist, dass sie mehr oder weniger traumatisiert sind. Hier stehen Schläge auf der Tagesordnung, für Nichtigkeiten. Wobei das eigentlich egal sein sollte, nichts lässt sich aus meiner Sicht als Entschuldigung dafür stellen, dass ein Kind blau geprügelt wird. Leider gibt es gar nicht so selten physische oder seelische Gewalt gegenüber von Kindern. Sie sind oft wehr- oder machtlos gegenüber dem Ausübenden. Ich finde es einfach nur entsetzlich und kann nur für mich sprechen, dass ich nie einem Lebewesen absichtlich solche Qualen zufügen würde. Ein absolutes No-Go meinerseits !! Mallory lebt mittlerweile in einer Pflegefamilie, die sich liebevoll um sie kümmert. Trotz Familientherapie und Gesprächen ist sie ein sehr eingeschüchtertes junges Mädchen. Am liebsten würde sie sich, genau wie früher, unsichtbar machen, nur bloß nie im Mittelpunkt stehen. Ich habe sie sofort ins Herz geschlossen, einfach weil man sie nur mögen kann. Gerne hätte ich ihr mehr Selbstvertrauen gewünscht. Erstaunlich und auch bewundernswert ist jedoch, wie sehr sie gegen ihre Ängste ankämpft. Ihr männlicher Gegenpart ist Rider. Rider lebte damals mit ihr zusammen und hat sie stets beschützt, sich absichtlich selbst zum Opfer gemacht, um Mallory rauszuhalten. Er scheint die Zeit besser verarbeitet zu haben als Mallory. An manch einer Stelle ist man versucht ihm das Bad Boy Image überzustülpen. Rider ist jedoch oft erstaunlich offen und ehrlich, er spielt nie mit den Gefühlen von Menschen, die ihm etwas bedeuten. Dennoch trägt auch er ein Geheimnis mit sich herum. Die Gestaltung der Charaktere hat mir gut gefallen, es sind alles Menschen, die Ecken und Kanten haben, was sie authentisch wirken lässt.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Geschichte in „Morgen lieb ich dich für immer“ wird aus Sicht der Protagonistin Mallory, in der Ich-Perspektive, erzählt. Die Wahl der Sichtweise hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte Mallorys Gedanken, Ängste und Gefühle wirklich intensiv nachempfinden und mich größtenteils gut in sie hineinversetzen. Besonders zugesagt haben mir auch die Rückblenden auf gewisse Ereignisse, die Jennifer L. Armentrout hier immer wieder einbaut. Nachdem ich einmal begonnen hatte „Morgen lieb ich dich für immer“ zu lesen, konnte und mochte ich das Buch kaum noch zur Seite legen. Die Vergangenheit bzw. die Geschichte der Charaktere berührte mich während des Lesens sehr, was sicherlich auch an den bildlichen und gefühlvollen Beschreibungen vieler Situationen lag. Der Schreibstil der Autorin ist wunderbar flüssig, ich hatte keinerlei Schwierigkeiten ihr zu folgen.

Fazit:
„Morgen lieb ich dich für immer“ ist eine ergreifende, berührende und fesselnde Geschichte, die ich nicht so schnell vergessen werde !!

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.