Zur Autorin:

Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren. Mit ihrem Debütroman „Die Falle“ feierte sie international großen Erfolg. Sie studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum.

Nachdem „Die Falle“ in 21 Länder verkauft wurde, sicherte sich TriStar Productions die Filmrechte. „Die Wahrheit“ ist ihr zweiter Roman.

Infos zum Buch:

Die Wahrheit
Verlag: btb Verlag, Randomhouse Verlagsgruppe
Erschien: 29.08.2016
Seitenzahl: 440
ISBN: 978-3-442-75492-2

Klappentext:

„Ein reicher Geschäftsmann, der spurlos während einer Südamerikareise verschwindet. Eine Ehefrau, die sich weigert, ihn für tot erklären zu lassen. Und ein Fremder, der alles dafür tut, den Platz des Verschwundenen einzunehmen…“

Cover:

Das Cover von „Die Wahrheit“ ist in schwarz-weiß gehalten, allerdings recht hell, also eher helle Grautöne. Der Titel steht in schwarzer, der Name der Autorin in roter Schrift darauf und sticht dadurch hervor. Außerdem stehen zwei kurze Sätze auf dem Cover: „Sie kennt ihn nicht. Doch er weiß alles über sie.“ Diese geben einen kurzen Einblick in die Story und erzeugen direkt Spannung.

Das Bild, das das Cover ziert, ist ein Ausschnitt einer nackten Frau. Zumindest liegt der Verdacht nahe, dass es sich um eine Frau handelt. Man sieht den rechten Brust- und Nackenbereich und ein kleines Stück des Halses. Außerdem kann man sehen, dass die Haare der Person geschnitten wurden, da eine abgeschnittene Haarsträhne auf ihrem Schlüsselbein liegt. Die ersten Seiten des Buches legen nahe, dass es sich bei der Person um die Protagonistin Sarah handelt, da diese ihren neuen Lebensabschnitt mit einem neuen Haarschnitt einleitet.

Ich finde das Cover sehr passend gewählt, da es die geheimnisvolle Stimmung im Buch widerspiegelt und direkt Rätsel aufwirft, allerdings nicht zu düster gehalten wurde.

 

 

Inhalt:

Vor 7 Jahren verschwand Sarahs Ehemann Philipp auf einer Geschäftsreise in Kolumbien spurlos. Sarah versucht langsam ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen, als eines Tages das Telefon klingelt und sie gesagt bekommt, dass ihr Mann gefunden wurde. Sie fährt mit ihrem gemeinsamen Sohn, der seinen Vater nicht kennt, zum Flughafen. Doch aus dem Flieger steigt ein ihr völlig Fremder. Zunächst versucht sie den Schein zu wahren, da ihr vermeintlicher Mann weiterhin versucht, Sarah zu überzeugen, ihr Ehemann zu sein.

Sie versucht, das Chaos ihres Lebens zu sortieren und möchte sich Hilfe holen, als sich ihre Zweifel an der Identität „ihres Mannes“ erhärten. Als dieser davon Wind bekommt, droht er, ihr alles zu nehmen, was sie hat…ihr Haus, ihren Sohn, ihre komplette Existenz.

Fazit:

„Die Wahrheit“ verleitet einen bereits zu Anfang dazu, sich ein Bild zu machen und man ist recht schnell der Überzeugung, man kenne bereits die Auflösung. Melanie Raabe zeigt einem jedoch immer wieder, dass sich in der eigenen Theorie Lücken befinden und diese so nicht aufgehen kann.

Die Geschichte wird aus beiden Perspektiven erzählt: Sowohl Sarahs, als auch die Perspektive des Mannes wird durch einen personalen Erzähler dargestellt. Durch diese Einblicke kann man sich zu jeder Zeit recht gut in die Figuren hineinversetzen. Außerdem ist es extrem spannend, die Situation auch aus der Sicht des Mannes zu sehen, da auch dies immer wieder neue Fragen aufwirft.

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen, da es immer wieder mit Überraschungen aufwarten konnte. Es gab Wendungen, die völlig überraschend waren und  dadurch die Spannung extrem hoch gehalten haben. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und vergebe daher 5 von 5 Funkelchen.

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