Emily Barr arbeitete lange Zeit begeistert in einer Zeitungsredaktion, in der es nie an Trubel fehlte. Sie genoss die Zeit dort sehr, manchmal sehnte sie sich jedoch auch nach einer ruhigen Ecke, in der sie ihre Geschichten aufschreiben konnte, die sie schon im Kopf hatte. Emily Barr wuchs schon mit dem Geräusch auf, welches durch die Schreibmaschine verursacht wurde, wenn ihr Vater Romane schrieb. Ihr Wunsch eigene Bücher zu veröffentlichen wuchs und so wagte sie den Sprung. Mittlerweile hat sie einige Werke veröffentlicht, mit „Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden“ ist ihr Debütroman auf dem deutschsprachigen Markt.

Klappentext:

„Flora Banks Leben ist wie ein tausendteiliges Puzzle in allen Farben des Regenbogens. Jeden Tag muss sie es erneut zusammensetzen. Sie muss sich daran erinnern, wer sie ist und was los ist. Manchmal stündlich. Nichts, was seit ihrem 10. Geburtstag passiert ist, bleibt ihr im Gedächtnis. Doch auf einmal ist da diese eine Erinnerung in ihrem Kopf. Und sie bleibt, verschwindet nicht wie die anderen Details aus ihrem Leben. Es ist die Erinnerung daran, wie sie nachts am Strand einen Jungen geküsst hat. Bewaffnet mit Handy, Briefen von ihrem Bruder aus Paris, einem prallgefüllten Notizbuch und tausenden von Zettelchen macht sich Flora Banks auf eine Reise, die sie letztendlich zu sich selbst führt. Denn zum ersten Mal in ihrem Leben kann sie jetzt entscheiden, wer sie wirklich sein will.“

Wichtige Informationen zum Buch:

Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden

Autorin: Emily Barr
Erscheinungsdatum: 23. März 2017
ISBN: 978-3841440075
Verlag: Fischer FJB

Cover:
Das Cover ist mir sofort aufgefallen. Der Titel alleine wurde in verschiedenen Schriftarten und Farben gestaltet. Der Hintergrund ist rosafarben und wird umrandet von einer Girlande aus Spiralen, Punkten und Herzchen. Buchstaben bzw. Texte spielen eine große Rolle und so empfinde ich es als sehr gut auf den Inhalt abgestimmt.

Inhalt:
„Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden“ ist der Debütroman der Autorin Emily Barr, jedenfalls im deutschsprachigen Raum. Mich hat der Klappentext sehr angesprochen und vor allem die Tatsache, dass Flora Banks eine Protagonistin ist, die mir so nur sehr selten in Jugendbüchern findet, hat mich wirklich neugierig gemacht. Flora Banks führt ein sehr behütetes Leben, da sie anders ist, als andere Mädchen im zarten Alter von 17 Jahren. Sie ist ein Charakter, den man auf der einen Seite sehr schnell lieb gewinnt, die in mir jedoch auch schnell Mitleid hervorrief, weil sie durch die Umstände so wahnsinnig unbeholfen und auch oftmals so verunsichert wirkt. Mich hat es sehr beeindruckt, wie sich Flora innerhalb der Geschichte entwickelt. Die Liebe stärkt sie unheimlich und lässt sie über sich selbst hinauswachsen. Auch die anderen Charaktere sind sehr interessant und liebevoll gestaltet worden. Ganz besonders negativ ist mir leider Floras Mutter aufgefallen. Sie bevormundet Flora unheimlich, was ich als extrem unangenehm empfunden habe. Ich kann verstehen, dass sie Angst um ihre Tochter hat, aber die Art und Weise, wie sie ohne Floras Wissen in ihr Leben eingreift, fand ich einfach nur schrecklich.

Aufbau, Struktur & Stil:
Die Handlung in dem Werk „Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden“ wird aus Sicht der Protagonistin Flora, in der Ich-Perspektive, geschildert. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin diese Perspektive gewählt hat. Ich konnte mich, trotz der außergewöhnlichen Situation, in der Flora sich befindet, sehr schnell wahnsinnig gut in sie und ihre Gedanken hineinversetzen. Die Autorin schafft es, Floras Lage so unglaublich authentisch und echt wirken zu lassen. Das hat mich sehr positiv überrascht. An keiner Stelle wirkte die Geschichte konstruiert. Im Gegenteil, ich konnte mich richtig gut in das Geschehen einfinden. Nachdem ich begonnen hatte „Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden“ zu lesen, mochte ich es kaum noch weglegen. Ich war wie gefangen in Floras Leben und habe die ganze Zeit über mitgefiebert. Emily Barr hat mich einige Mal durch die Ereignisse überraschen können, vor allem aber hat mich das Werk und Flora sehr berührt. Es ist unglaublich bewegend mit anzusehen, wie sich der Charakter Floras entwickelt.

Fazit:
„Jeder Tag kann der schönste in deinem Leben werden“ ist eine bewegende und berührende Geschichte, die mich sehr gefesselt, aber auch zum Nachdenken gebracht hat.

Ich gebe fünf von fünf Funkelchen.

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